Ne, bei den Kickbässen handelt es sich um ein extra für dieses 3-Wege-System entwickelten Aufrüstsatz. Hier mal ein Auszug aus den mir heute vom Ranbow-Service zugesandten Info :
"The Constant-Q-Technology
Was ist eigentlich Kickbass? Die Reproduzierbarkeit der Basswiedergabe
im Fahrzeug würde noch deutlichere Steigerungen zu lassen, wenn die
erforderlichen Volumina für Front-Bässe und für den Subwoofer werkseitig vorhandenwären.
Für die Subwoofer wirddaher relativ oft ein definiertes Gehäuse
verwendet, um eine gute, langzeitstabile Impulstreue zu erzielen. Auch für die Front-Kickbässe wäre ein definiertes Türgehäuse (etwa 10 Liter Volumen) erforderlich, allerdings ist dies im Frontbereich
sehr aufwendig und vom Fahrzeughersteller nicht abforderbar.
Die Lösung ohne aufwendige Volumina liegt in der Constant-Q-Technology.
Als Kickbass wird der obere Bassbereich bezeichnet. Er schließt direkt an den Subwooferbereich an und überträgt den Frequenzbereich bis zum Mitteltöner, er umfaßt also den Bereich von 80 Hz - 180 Hz.
Um mittlere Percussions, welche schnell, sauber, trocken und mit hohem
Pegel wiedergegeben werden sollen, zu reproduzieren ist ein Gütefaktor von 0,71 - 0,8 erforderlich. Dieser Faktor ist ein Muß, für optimale Impulstreue.
Die Plazierung der Kick Bässe muß aus Ortungsgründen (bezüglich des Frontstaging) im Frontbereich erfolgen, wo sich bei fast allen Fahrzeugen die Fahrzeugtüren
anbieten.
Die Fahrzeugtüren sind akustisch nicht luftdicht. Sie trennen zwar die Vorderund Rückseite des Lautsprechers als Schallwand auf, haben aber akustisch gesehen kein exaktes Volumen, da die Türen für die Entwässerung nach unten offen sind. Um einen definierten Gütefaktor (auch Dämpfungsfaktor) zu erzielen, muß ein Gehäuse in den
Türfrontbereich eingebaut werden, oder man verwendet einen speziellen
mechanisch abgestimmten Lautsprecher, welcher durch den halboffenen
(undichten) Einbau in der Fahrzeugtür seine Parameter nicht
mehr verändert.
Dieser zweite, technisch aufwendigere, Weg der Constant-Q-Technology wurde von Rainbow für die Konstruktion des Kick Bass Lautsprechers gewählt. Ein Kick Bass ist per Definition ein Woofer, der für den halboffenen Einbau bestimmt ist. Selbstverständlich kann er auch in ein Gehäuse eingebaut werden.
Aufgrund seiner speziellen Aufgabe sollte er aber keinen Tiefbass wiedergeben. Der mechanische Aufbau ist so ausgerichtet, daß seine Parameter nach kurzer Einspielzeit konstant den sehr dynamischen
Kickbassbereich wiedergeben, ohne das Ermüdungserscheinungen der
Aufhängung bzw. Zentrierungen auftreten. Diese Ermüdungserscheinungen
sind ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung und dem Vergleich von
Kickbass Lautsprechern und deren Wiedergabe.
Der große Unterschied
Merke!: Die erforderlichen Kickbassparameter werden mechanisch erzeugt
und nicht elektrisch eingestellt.
Der vom Wettbewerb eingesetzte, normale Standard 16er Woofer, wird aus den Handlungszwängen heraus zum Kick Bass beurkundet. Diese Umbenennung macht aber noch langen keinen Kickbass Lautsprecher daraus. Am Anfang arbeitet auch er in seinemKickbereich recht ordentlich, aber schon nach kurzer Zeit wird dieser müde und schlapp.
Der Grund ist einfach: Der Wettbewerb verwendet nur eine Standard-zentrierung (1-fach Spider = kostengünstig) und damit laufen die Parameter, welche für die Knackigkeit verantwortlich sind (Qts), mit zunehmender Lebensdauer weg und der Lautsprecher
klingt ausgelutscht.
Ausserdem habe ich noch folgende Info erhalten :
"bei den Profi Vanadium Kick können Sie mit den TSP Parametern nicht viel anfangen, da der KickWoofer bereits einen Qts = 0,71 hat. Und diesen hat er bei jedem Volumen ab circa 12-15 Litern. Somit können Sie diesen eigentlich nicht mehr beeinflussen. Die Broschüre anbei gibt hierzu mehr Auskunft."