verständnisfrage zu GG und güte

Arek

Teil der Gemeinde
Registriert
01. Jan. 2009
Beiträge
720
mal ne kurze verständnisfrage zu GG..lässt mir irgendwie grad keine ruhe:

hohe güte = geringe dämpfung = wabbeligere/unpräzisere wiedergabe

aber wieso: je höher die güte, desto kleiner das GG?

kann mir das jmd erklären? so aus dem bauch heraus hätte ich jetzt eigentlich eher gedacht, dass eine große membranbewegung in einem relativ kleinen volumen mehr gedämpft wird, als in einem großen gehäuse. das von der membran bewegte volumen ist eben in einem großen gehäuse relativ klein, im gegensatz zum restlichen volumen. naja aber der gedankengang stimmt ja anscheinend nicht...
 
Nicht Aufhängung und Dämpfung verwechseln.

Um so kleiner das Gehäuse ist, um so härter wird die Membran aufgehängt (Stichwort Federsteifigkeit). Das treibt die Reso hoch und verringert die Dämpfung, da sie absolut gesehen gleich bleibt, die Resonanzfrequenz aber steigt. Das ist kaum in Worte zu fassen. :wall:

Am einfachsten ist es, den Gesichtspunkt zu akzeptieren. Was bei Subwoofern besonders relevant ist, ist die Anhebung der Resonanzfrequenz. Solange eine Resonanz im Wiedergabebereich liegt, beeinflusst sie den Klang. Um so höher die güte dieser Resonanz ist, um so störender wirkt sie sich potentiell aus.
Wenn man Platzmangel hat, kann man die Reso vom Sub auch über den Wiedergabebereich pressen durch zu kleines Volumen ("URPS").
Nachteil: Schlechter Wirkungsgrad und hohes Potential, die Spule zu verheizen.

Lg

Michael
 
achso hmm (membran) härter/steifer ->reso höher..das kennt man ja vom dämpfen/dämmen. mehr masse->reso tiefer..

also kleinere gehäuse -> membran härter -> reso höher -> Q größer

wegen: Q= reso/bandbreite; bandbreite->halbwegs konstant?; formel


ich glaub ich sollte mir mal das mit der LS=masse-feder-dämpfer-system theorie näher anschauen. gibts dazu vielleicht irgendwo empfehlenswerte links mit einigermaßen verständlichem lesestoff?
 
Hi,

ich stells mir anschaulich so vor:

Durch ein kleineres Volumen wird zwar wegen der größeren Gegenkraft von der Luftfeder die Auslenkung kleiner, aber die Membran auch
umso stärker zurück"katapultiert". D.h. zusätzlich zum Antrieb durch die Schwingspule kommt noch eine größere Beschleunigung von der
Luftfeder dazu, die so nicht vorgesehen ist. Statt schnellstmöglich in die Ruhelage zurückzukehren schwingt die Membran dann nochmal
(oder sogar mehrmals) in die andere Richtung und es kommt zu unkontrolliertem Gewabbel. -> weniger Dämpfung

Vermutlich gibts noch ne bessere Erklärung. :D

Gruß
 
Zurück
Oben Unten