Tang Band W6-1139SG im Winzgehäuse (GHP)

impact

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Hi !

In der aktuellen Klang und Ton ist ein das oben genannte Chassis zu finden. Es ist unglaublich langhubig ausgelegt (+- xmax 13mm) und zusammen mit einem Kondensator für kleinste Gehäuse geeignet.

Nach meinen Berechnungen kommt man mit einem 830uF Kondensator und einer Güte von 1 auf ein Volumen von gerade mal 2,28 Liter (!!!) bei einer Grenzfrequenz von 58 hz.

Was meint ihr ? Ist das einen Versuch wert ? So ein kleines Volumen könnte ich evtl. in meiner Türe unterbringen....

Ach übrigens: Mit Strassackers Pegel-Rechner komme ich auf theoretisch mögliche 108db bei 80 hz.....

Gruß
Impact
 
Interessiert das niemanden ? Oder sind solche Winzgehäuse wegen der dann sehr harten Luftfeder grundätzlich problematisch ?
 
schliese mich auch mal mit an

hört sich schon interessant an .
wo gibts den zu kaufen, habe keinen Shop gefunden der ihn hat
 
hallo zusammen,

ich will eure begeisterung für tiefbass aus winzgehäusen ja nicht zwingend schmälern, aber ein paar kleinigkeiten solltet ihr evtl in erwägung ziehen:

1: der wirkungsgradverlust bei ghp ist doch IMENS und nicht auser acht zu lassen.
2: sollte man bedenken was das kleine chassi anstellen muss um die ganannten 58hz zu erreichen :erschreck:
3: die 108 db sind eignetlich "nur" theoretischer natur weil es doch verdammt viel verstärkerleistung fordert, und ob das chassi der elektrischen belastung stand hält steht wieder auf nem anderen blatt...
4: für MICH eigentlich der wichtigste punkt um so ein projekt kein zweitesmal zu starten ist der überproportionale klirfaktor den die im obigen beispiel genannten chassis bei 58hz machen!
das möchte ich weder sehen noch hören...

klar gibt es bei dieser art von gehäusebau vorteile und auch gut klingende ergebnisse die eine daseinsberechtigung mit sicherheit rechtfertigen aber der weg dorthin ist mit physikalischen steinen gepflastert und für leien (zu denen ich mich teilweise auch zähle) und ohne messequipment sicher schwieriger zu bewerkstelligen als es aus der ferne vileicht aussieht.

gruss marc
 
Hier der Link:
Tang Band w6-1139sg

@Dusti:
Bist Du dir sicher das es einen Wirkungsgradverlust gibt ? Wird nicht einfach die obere Flanke des Impedanzminimus etwas angehoben und die untere verringert ? Dadurch soll im F-Gang der Buckel eingeebnet und der Tiefgang ausgeweitet werden.....

Über die Verzerrungen würde ich mir bei 60hz weniger Gedanken machen....
 
hallo impact,

ja was den wirkungsgradverlust angeht bin ich mir ziemlich sicher, hab hier schon mal mit nem subwoofer experimentiert und hier musst ich zum ersten mal meine MM333 bis über halb aufdrehen um den sub ans (unveränderte) FS anzupassen.

der bernd timmermanns hat DAS ghp-prinzip ja in seiner hoby-hifi sehr detailiert ausgeführt...

es müssten sich aber im i-net bestimmt noch einige infos zu dem thema finden lassen.

zum thema verzerrungen:
hier solltest du nicht vergessen das du den ls elektrisch zu etwas zwingst was er mechanisch durch die erhöhte federsteifigkeit im gehäuse eigentlich nicht kann, ok der/die überschwinger die hierdurch entstehen werden ja rausgefiltert durch den hochpass, aber die elekrtische belastung unterhab der gehäusereso steigt an und somit auch die verzerrungen die mit höherem pegel auch stärker ansteigen als normal.
soviel kann ich zumindest aus meiner erfahrung mit subwoofern in ghp sagen, ich gehe aber davon aus das es bei breitbändigerem einsatz nicht wirklich besser wird.

aber gleich mal noch ein zusatz: ich kenn das prinzip auch nicht wie meine hosentasche und beziehe meine aussagen "hauptsächlich" auf meine erfahrungen durch versuchen, also lass dich/euch nicht davon abhalten zu experimentieren oder ins blaue nen versuch zu wagen, ich sag nur das dies auch nicht das wundermittel ist mit dem man jegliche physikalischen einflüsse ausenvor lassen kann.
;)

gruss marc
 
wir haben 2 W6-1139SC im 24 l br gehäuse verbaut, das gehäuse steht bei meiner cousine im kofferaum und macht richtig spaß

und wenn ich richtig sehe sind die SG nicht viel anders
 
Na super, war einer schneller :-(
Mein Vorschlag wäre auch ~12 L und eine Abstimmung des BR auf 35-40 Hz.

Iceman
 
Lass des mit dem Kondi! Bei Subs kann man das wunderbar machen, denen kannst aber auch Leistung reinpumpen ohne das großartig was passiert. Bei solch kleinen Chassis ist das da wirklich problematischer........

Oder wolltest du mit den 58Hz nur andeuten, wie weit es ginge und wolltest eigentlich höher trennen?! So bei 80Hz oder so?

Jann
 
Naja der Lautsprecher IST mehr oder weniger ein Subwoofer... mehr als allerhöchstens Grundton kommt da nicht mehr raus.

Gruß, Mirko
 
Hab in der HobbyHifi bisher keinen Hinweis drauf gefunden, das der Wirkungsgrad sinken soll...
Im Gegensatz dazu spricht Timmermanns von erhöhter Pegelfestigkeit durch den Hochpass...

GHP hab ich persönlich bisher nur einmal bei meinem 30er Sub getestet. Habe zwar keine positiven Veränderungen gehört, aber leiser war er auch nich....

Also: Erklärt mir bitte nochmal wieso der Wirkungsgrad sinken soll...

Oder ist das dann schon ein grenzwertiger URPS ?
 
Der Wirkungsgrad sinkt beim GHP tatsächlich nicht... das kann man mit Simulationen wie Boxsim oder AJ-Horn gut nachvollziehen (außer man sieht das Glätten der Frequenzgangüberhöhung als Wirkungsgradverlust an).

Die Pegelfestigkeit erhöht sich in einem Bereich tiefer Frequenzen aber veringert sich natürlich in dem Bereich wo "angehöben" wird. Wenn kein aktiver Hochpass noch zusätzlich da ist, überwiegt natürlich der positive Effekt.

Würde den Lautsprecher gerne mal "geklippelt" sehen... langhubig ist ja nicht gleich langhubig.

Gruß, Mirko
 
Geklippelt ? Wasndas ?

Warum sollte sich ein zusätzlicher aktiver Hochpass negativ auswirken ?

Bei 2 Litern (ohne Hochpasskondensator) würde die Einbauresonanz fc bei ca. 145 hz liegen.... macht das was ?
 
Mit geklippelt meine ich ne Analyse nach Klippel => http://www.klippel.de/ Da werden unter anderem die Parameter in Abhängigkeit vom Hub gemessen, was sehr viel mehr Aufschlüsse über einen Lautsprecher geben kann als Amplituden-, Wasserfall-, und Klirrdiagramme etc.

Das mit dem aktiven Hochpass ist vielleicht etwas falsch rüber gekommen... am besten macht man sich das in ner Simulation klar:

ghp_vs_cb.png


Das ist der Hub eines Visaton TIW200XS in AJHorn simuliert (Eingangsspannung 2,83V => 1W). Die schwarze Kurve ist ein normales geschlossenes Gehäuse mit 30l. Die rote Kurve stellt ein 16l großes geschlossenes Gehäuse mit ~700µF Hochpasskondensator dar.
Man sieht deutlich, wie der Hub unterhalb von ca. 35Hz beim GHP geringer ausfällt aber darüber mehr Hub vom Chassis abverlangt wird. Das meinte ich damit.

Hier kann man übrigends auch mal sehen, was der Kondensator mit der Impedanzkurve überhaupt anstellt. Schwarz ist jetzt ein 16l geschlossenes Gehäuse OHNE Kondensator und rot das gleiche MIT:

ghp_vs_cb2.png


Man sieht, wie die Impedanz rechts ihres Maximums leicht ansteigt, was schlichtweg dafür sorgt, dass die Überhöhung geschluckt wird.
Links davon fällt sie zunächst steiler ab (anhebung) und steigt dann wieder an (normaler Hochpass durch Kondensator).

Gruß, Mirko
 
Ich weiß, ich weiß, der Thread ist alt.
Aber ich finde das Thema wirklich sehr interessant und hab ich in diesen Mini-Sub verliebt :woot:

Werde mir noch einen W6 1139 SG kaufen und einen Fußraumsubwoofer bauen :)
Welche Durchmesser sollte das BR-Rohr bei diesem LS haben?
 
Ich hatte damals 2 davon in ca. 25l BR im Fußraum (einer davon wird gerade im Flohmarkt verkauft ;) )
Der Port hatte 7cm Durchmesser und war glaub ich 35cm lang.
Das ging schon ganz gut, aber im Kombi hat eben zuviel geschluckt.
 
16Liter Br auf 35Hz und Spaß haben :D
So hatte ihn "Snoopy2203" hier ausm Forum verbaut (jetzt hat er 4 davon drin. Geht jut :D )

Bei D=7cm wärens 53,6cm Portlänge. Kann man aber falten.

mfg
 
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