Symbilink vs. Cinch

Biglars84

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Hallo Klangfuzzis,

meine nächste Anlage steht an - Verstärker aus dem Hause Zapco sind angesagt. Gespeist wird das ganze aufgrund der Optik und Einbindung von Bordcomputer, Navigation etc. von der Opel Headunit "CD 70 Navi"...

Klanglich schonmal... :taetschel:

Jetzt muss das Maximum rausgeholt werden, dazu wird ein JL Audio Cleansweep genutzt, welcher angeblich 8V auf den Signalweg bringt.
Trifft dies in der Praxis immer ein?

Jetzt ist meine konkrete Frage - würdet ihr per Cinch Kabel nach hinten gehen oder soll ich lieber Symbilink Kabel nehmen?
Absolute Störungs-Unanfälligkeit hat höchste Priorität, da wäre wohl Symbilink im Vorteil, jedoch habe ich über negative Erfahrungen mit Symbilink im Hochtonbereich gelesen - was ist dran?

Alternativ würde ich Klotz ALP 500 Cinchkabel verwenden, dass dürfte baugleich zum exact NF Link sein?

Gruß Lars
 
Ich denke Cleansweep+Symbilink ist genau der richtige Wert. Bei der hohen Ausgangsspannung des JL braucht man am Symbilink-adapter ja auch nicht auf +12db stellen :)

Von hochton-Problemen hab ich noch nicht gehört, würde mich aber interessieren da ich ja auch die Amps habe?
 
Die Signalreinheit von SymbiLink ist schon genial, das muss man eingestehen. Störungen, dazu zähle ich auch das "Grundrauschen" durch die Signalübertragung: Fehlanzeige!

Im Vergleich zu meinem vorherigen AIV Colorado muss ich klanglich jedoch davon abraten. Der Hochton ist spitzer, die Auflösung minimal geringer. Insgesamt klingt es leicht steril oder wie schonmal jemand treffend schrieb: "es fehlt ein wenig die Farbe in der Musik".

Hinzu kommt, dass ich bei der passiven Ansteuerung mittels Cinch keinerlei Probleme hatte. Oft liest man, die neuen Zapcos seien nicht für eine Cinch-Ansteuerung geeignet, das kann ich aus eigener Erfahrung (Z600 + C2K-9.0) jedoch nicht bestätigen. Das Grundrauschen ist zwar etwas höher, aber keinesfalls problematisch. Die Z600 lässt sich beispielsweise zwischen 0,25 und 12,5 V Eingangsempfindlichkeit regeln ... wo sollte da ein Problem sein!?

Meine Empfehlung wäre daher Folgende:
http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=35806
Vielleicht lässt der Verkäufer noch mit sich reden? Ich persönlich empfinde den Preis zu hoch. Die Kabel wurden zuletzt für 59 EUR verkauft, die Preise für Gebrauchte bewegen sich zwischen 30 und 40 EUR ;)
 
@Lars: du holst die doch die Zapco DC oder?
Dann stellt sich ja nur die Frage ob der Adapter vorne oder hinten verbaut wird, ganz ohne geht ja eh nicht.....
 
JanP schrieb:
@Lars: du holst die doch die Zapco DC oder?
Dann stellt sich ja nur die Frage ob der Adapter vorne oder hinten verbaut wird, ganz ohne geht ja eh nicht.....
Doch ... und zwar mit dem SLRCF.01. Normales Cinchkabel verlegen und hinten einfach den Passivwandler zwischen Cinch und Endstufe. So hatte ich meine auch angeschlossen ;)

Ganz nebenbei hat das den Vorteil, dass man auch mal andere Endstufe ohne weitere Hardware testen kann. Ein Hörvergleich wäre in meinem Fall derzeit etwas schwierig :/
 
Ups , die DC Serie hat gar kein Cinch - die alte Reference hatte es jedenfalls :-)

Dann hat sich die Frage für mich ja quasi schon erledigt :-)

Gruß Lars
 
HALO!!!!

symbilink verfälscht den klang nit. also wenns dem herrn hertzi im HT zu spitz is, isses wohl eher so dass er das "weiche" cinch mag und der natürlichere klang vom sümbolink eben net so :)
"hart" bzw natürlich is das eben, weil zB bei peaks (im HT) das signal nicht einschwingt/überschwingt, sondern zackbum auf die richtige größe ansteigt.

also da die wandler bei jeder stuf dabei sin, würd ich eher pro kanal 6m symbilinkkabel kaufen und die nutzen und sicher sein, dass keine störungen rein kommen, grad bei neuen autos, als für noch mehr geld cinch+adaptoren zu kaufen und zu hoffen, dass die kabel so liegen, dass es nicht pfeift...


mfg didan
 
Herr Didan: was hinten rauskommt zählt!

Die bessere Auflösung bzw. Konturenschärfe des Colorado sind sicherlich Sachen, die nichts mit der Signalqualität von SymbiLink zu tun haben. SymbiLink ist sicherlich die messtechnisch ehrlichere Übertragung, aber natürlich? Technische Perfektion hat längst nicht immer etwas mit natürlicherem Klang zu tun. Welche Daseinsberechtigung hätten sonst Röhrenverstärker? So als Beispiel....

Was lernen wir daraus: ein didan würde den TSI bevorzugen, ein hertzkasper eher den Big-Block-Sauger :effe:
 
Danke für den guten Meinungsaustausch - ich werde zum Symbilink greifen.

1. ökonomischste Lösung
2. K.O Argument von didan - Pfeifen vermeiden
3. "harte" Abstimmungen kommen meinem Geschmack entgegen
4. Argument von dir Marco: die messtechnisch ehrlichere Übertragung

Die Frage ist ob sich ein Cinch a la Colorado an einem CD70 Navi wirklich lohnt, da bin ich mit dem Symbilink doch wahrscheinlich mindestens gleich gut dran. Darf man fragen an welcher Kette der vergleich stattgefunden hat?

Gruß Lars
 
herr marko,

wann du sagst cas colodings hat "Die bessere Auflösung bzw. Konturenschärfe", heisst das im gegenzug, dass das signal vom symbilink verfälscht(er) sein muss und das cinch 1:1 überträgt ohne fehler bzw weniger fehler macht. is aber genau annersrum. glaub da brauch ma prinzipbedingt (differrenziert und balanciert mit 16V vs. einfach 4V) net streiten.
also wann du sagst, dass das, was das normale cinch im vergleich zur symmetrischen übertragung falsch macht, die besser gefällt, dann OK! damit kann i leben, aber nit wann du sagst das eine überträgt korrekt(er), klingt aber unnatürlich(er). das ja an widerspruch in sich.
nur weil du mit der reinheit des signals nit klar kommst :D:D

das is wie wann du jahrelang anner hauptstrasse wohnst, dann kannste nimmer einschlafen, wenn keine autos vorm haus rumfahrn :-<


mfg didan
 
Du willst mich nicht verstehen, oder?

Du versteifst dich zu sehr auf die Physik und gibst deinen Ohren keinen Überlegungsspielraum. Ein reineres Signal muss klanglich noch längst nicht überlegen sein. Das gilt ebenso für Heimgeräte, deren RCA-Verbindung dem XLR-Pendant ebenfalls oft vorzuziehen ist.

Das hat aber nichts mit Geschmäckern zu tun, sondern schlichtweg mit den Referenzen, die wir beispielsweise in Form realer Instrumentenklänge kennen. Wenn die RCA-Verbindung nun eben in meinem Fall näher an diesem Optimum spielt, dann ist das halt so. Letztlich ist es ja auch von der Kette abhängig. Jede Komponente hat irgendwelche Moden, die sie je nach Einsatz in diesem oder jenem Licht erstrahlen lassen.

Ich wiederhol mich gern: was hinten rauskommt zählt! Die Seele der Musik wird oftmals erst durch gewisse Unsauberkeiten "getragen". Warum hört beispielsweise der audiophile Zeitgenosse mit gigantischen Hornsystemen, wo es doch x-fach korrigierte High-End-Speaker mit Monster-Networks und linealglattem Frequenzgang gibt!? Eine live aufgenommene Jazz-Session klingt auf Letzteren sicherlich ehrlich, das Gefühl, welches dabei in der Kellerkneipe aufkam, können sie aber nur selten reproduzieren.

WENN du mal beides im Vergleich ERHÖRT hast, können wir uns hier gern nochmal unterhalten. Das HiFi-Hobby birgt mehr als genug Überraschungen, die sich physikalisch nicht begründen lassen, wobei ich selbst noch nicht zu jenen gehöre, die CDs besprühen oder sich Shaktis auf die Geräte legen ;)
 
der symbilink von zapco .. bzw die bilder die ich kenne ....
( also der ältere.. ich weiß net ob die verbessert wurden)
da sind jetzt nicht DIE superteile drin .... ( TL074 als OPV ... also standardkram )

und symbilink ist ja nichts weiter als ein differentielles audiosignal
also wie XLR
da diese beiden signale eh wieder zusammenkommen in der endstufe löschen sich die störunegn von unterwegs aus

um es mal kurz zu machen .. JEDES teil im signalweg verfälscht hier und da etwas ....
ich hab ja mittlerweile auch schon verschiedene teile durchgetestet...
und jedesmal konnte ich nie sagen was das original war ....
es sounded einfach immer etwas ... es kommt dann nur auf den eigenen geschmack an
bzw das was unser ohr sagt das es echter klingt


also die wandlung selbst geschieht 1:1 ... einzig durch die bauteile und deren stromversorgung können effekte hinzukommen oder sachen verschwinden

es werden keine unsauberkeiten im signal durch symbilink oder ähnliche konstruktionen gelöscht ..
so wie das signal reingeht kommt es hinten auch symmetrisch raus
das differentielle signal wird ja vom eingangssignal gebildet ...
nur die störungen die unterwegs auf das kabel treffen werden ausgelöscht

weshalb der wandler auch so nah wie möglich an derHU sein sollte
 
...oder in meinem Fall sogar in der HU... :)

Ausführliche Klangbeschreibungen kann ich leider noch nicht liefern, aber bei mir fällt das "umwandeln" des Signals ins Symmetrische weg - Der D/A-Wandler der HU gibt das Signal gleich symmetrisch aus.
 
Gibt es eigentlich eine Phasenverschiebung zwischen den Ausgangsignalen beim Einsatz von einer Symbilink und einer normalen Endstufe, wenn man den aktiven Linetransmitter einsetzt? Hat das mal jemand auf einem Oszilloskop ausgewertet?
 
also eine verschiebung gibt es immer irgendwo .. egal wie gut das teil ist
die meisten OPV stufen sind auch tiefpasse ( gegen 22-30KHz ) um schwingneigungen zu unterdrücken

aber sogesehen gibt es eine minimalste ... durch phasenfehler in der verarbeitung ...
die aber kaum ins gewicht fallen dürfte
 
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