Shunt vor Amp(s)?

Azubi

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Hi, Gemeinde!

Ich möchte gerne bei mir im Auto ein paar Amperemeter einbauen um u.A. die stromaufnahmen der jeweiligen Endstufen zu messen, nun bin ich bei Amperemetern in den passenden Messbereichen (0-100A bzw. 0-200A) eigentlich nur auf welche mit Stunt´s (Messwiderständen) gestossen.
Laut den Datenblättern fallen an solche einem Messwiderstand bis zu 100 mV bei 100A ab.. Jetzt meine Frage, stellt das irgendwelche Probleme bei der Versorgung der Amps dar?
Und, weiss jemand vielleicht gute Amperemeter, evtl. sogar welche mit Berührungsloser Messung (Stromwandler)?

Gruß
Patrick
 
0.1V wird den Amp jetzt nicht grad "umbringen", aber warum nen extra Widerstand wenn man auch die Sicherung für sowas missbrauchen kann ;) Ok, zugegeben, muss man halt 1x eichen oder man hat nen entsprechend gutes Ohmmeter was auch <1Ohm ohne großen Fehler messen kann .... und es gibt auch Nachteile diesbzgl., a) brauchst Amperemeter die sich bzgl. Spg-fall einstellen lassen (oder nutzt gleich nen µC der Spg messen kann), b) kann keiner sagen ob ne neue Sicherung den gleichen Widerstand aufweist.

Wollte damals auch ne Spg+Stromüberwachung per µC einbauen, µC + LCD verstauben hier aber grad :(
 
Danke dir für die Antwort.
Problem mit den Sicherungen bzw. Gründe gegen diese Art der Messung hast du ja schon zwei genannt...
 
Shunt Widerstand ist der einzige Weg die Stromaufnahme zu messen...
Im Amperemeter ist auch nix anderes verbaut....

Edit : Klar Sicherung kann man auch nehmen, ist ja nix anderes als nen Widerstand, muss wie mein vorredner gesagt hat geeicht bzw sehr genau vermessen werden....
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da häng ich mich mal ran, wäre interessant!
was genau braucht man dazu? außer den shunt? die 0,1v jucken mich seit dem lipo nicht mehr :D
super wär das wenn mans mit dem car pc koppeln könnte :)
 
Der Widerstand eines Shunt ist im Vergleich zu einer Sicherung wesentlich kleiner. Nehme das Ohmsche Gesetzt und dann weißte was für nen Wiederstand der Shunt hat wenn bei 100 A 0,1 V abfallen

R = U/I (0,001 Ohm)

Shunt Widerstand ist der einzige Weg die Stromaufnahme zu messen...
Im Amperemeter ist auch nix anderes verbaut....

Nicht ganz Richtig. Es gibt eine möglichkeit den Gleichstrom anders zu Messen.
Über Hallsensoren, diese Messmethode wird in Zangenampermetern (mit DC Messung) verwendet aber die Auswertung erweißt sich als schwieriger.



Ein Shunt und ne Anzeige von Reichelt oder Conrad sind günstiger zu bekommen. Lassen sich ohne großes Löten auch wieder zusammenzusetzen.
 
Die Kopplung mit nem CarPC ist - neben entsprechender Softwareunterstützung seitens des CarPC zwecks Auslesen, Umrechnen und Anzeigen der Messwerte - recht simpel, z.B. über nen µC welcher per USB angeschlossen Spannungen messen kann, alternativ auch ne USB-basierte Messkarte o.ä .... Differenz der beiden gemessenen Spannungen (also vor&nach dem Shunt) / Widerstand vom Shunt = Stromaufnahme des Amps.

Wenn man eh gern bastelt bietet sich natürlich die Flexibilität eines µC an der neben der eigentlichen Messung auch gleich die Werte entsprechend "aufbereitet", z.B. Min/Max sowie Durchschnittswert und z.B. auch die letzten 256 Messungen speichert um sie als Diagramm am CarPC ausgeben zu können. Da ist der Phantasie fast keine Grenze gesetzt, vorausgesetzt der gewählte µC kann das auch umsetzen. Z.B. könnte man die Abtastrate/Anzahl gespeicherte Samples veränderlich gestalten um z.B. zu gucken wie es sich mim Cap verhält, bei Ausfall einer Sicherung entsprechend hinweisen (wobei man das i.d.R. ja eigentlich selbst hört wenn was fehlt :D ), Anhand der Eingangsspannung auf den Ladezustand seiner Zusatzbatt schließen, usw.
 
ok,ich hab noch ne velleman k8055 relaiskarte, taugt die dafür.
5 digitale eingänge werden mir aber nicht reichen :D
naja muss ich wohl doch mal im CPI nachfragen ^^
 
Du kannst dafür nur die analogen Eingänge nutzen ;) Und die auch nur mit nem entsprechenden Spannungsteiler (max 5V Input) .... leider auch keine entkoppelte Masse für die Messung, wäre vorher zu prüfen ob die Spannungsversorgung mit der Karosse konform geht, brauchst ja nen gemeinsames Bezugspotential. Anstelle des Spannungsteilers würde aber auch nen OP als Differenzverstärker funzen (mit entspr. Verstärkung um Messbereich der Relaiskarte voll auszunutzen & natürlich nen rauscharmen OP nutzen ;) ).
 
Messwiderstand bis zu 100 mV bei 100A ab.. Jetzt meine Frage, stellt das irgendwelche Probleme bei der Versorgung der Amps dar?

Schaue Dir die Spannungsschwankungen, die alleine aus dem Ladespannung-Regelbereich der Lichtmaschine resultieren, sich mit der Drehzahl verändern oder von Fahrzeug zu Fahrzeug variieren.
Ich glaube die sind deutlich grösser als die 100mV.

Was möchtest Du mit dem permanent Abgelesenen und wechselnden Wert anfangen?

Wenn die Anzeigen so schön wie bei einem McIntosch oder Restek Verstärker zappeln, dann haben sie zumindest einen optischen Reiz :-)
 
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