präzise Wiedergabe aus kleinem Gehäuse

impact

Teil der Gemeinde
Registriert
22. Juli 2004
Beiträge
455
Bin etwas verwirrt, was geschlossene Gehäuse angeht.

Einerseits steigt doch die Güte um so mehr, je kleiner das Gehäuse ist - gleichbedeutend mit schlechterer Impulswiedergabe und weniger Präzision.

Andererseits sagt man gerade URPS-Subs (extrem kleine Volumen) sehr trockene Wiedergabe nach. Das scheint mir wegen der steifer werdenden Luftfeder auch teilweise logisch, dagegen steht aber die sehr hohe Güte die das eigentlich ja verhindern sollte... :wiejetz:


Schlußendlich bleibt dann die Frage nach hochpassgefilterten Konzepten, die sich ja durch kleine Gehäuse auszeichnen. Leidet aber nicht auch hier die Präzision und Trockenheit unter der höheren Güte ?


Wär schön wenn da mal ein Experte Licht ins Dunkel bringen könnte :D

P.S:
Trockenheit und Präzision sind doch im Subbereich weitgehend das gleiche, oder ?
 
Na Experte bin ich nicht, aber:
Hauptproblem bei hoher gute ist der ungleichmäßige Frequenzgang!
Der ist im Auto nicht ganz so schlimm weil das Auto auch noch vie hinzu tut.
Den der haupt unterschied bei hoher und kleiner gute sit soweit ich weiß der veränderte Impedanzverlauf.
Durch einen HP kondensator drückst Du die Impedanz unterhalb der einbau resonanzfreuenz. Wirk ähnlich wie ein EQ.
Fakt ist aber auch das der Sub in kleineren gehüse einen höhen feder wiedestnd hat wodurch sich natürlich auch seine Spielweise beeinflußt wird. Deswegen habe ich die erfahrung genacht das in kleineren Gehäusen der Sub knackicker spielt.
 
Ich bin auch kein Experte und habe mich nur mal am Rande mit URPSen beschäftigt. So richtig sagen konnte damals auch niemand warum sie überhaupt gut klingen. Sie dürften bei derart hohen Verzerrungen, die sie produzieren, eigentlich gar nicht klingen (Es liegt wohl an der Art der Verzerrung). Der Urps verhält sich dann nach außen hin auch wieder wie ein Lautsprecher mit idealer Güte (bzw. eben so wie man sie einstellt).
 
Hallo
Also du vereinfachst da etwas zu stark, sprich das ganze Thema ist hochkomplex.
Zu den Urpsen: Die werden ja nur auf der abfallenden Flanke, also unterhalb ihrer Einbauresonanz(deshalb der Name) betrieben. Man zwingt dem ganzen dann durch Entzerrung einen bestimten Frequenzgang auf, wie da dann die wirklichen Güten aussehen weiß ich auch nicht.
Ob URPSe klingen weiß keiner so genau:hammer: , naja, manche mögen ihn eben, andere nicht. Das Trockene beim Urps kommt vielleicht durch den hohen Klirr(diese Vermutung stammt nicht von mir), höhere Töne klingen immer "knackiger" als tiefere. Deswegen klingen LSP in kleinem Gehäuse vielleicht auch oft "knackiger", weil der Tiefbassanteil geringer ist.
Das größte Problem bei zu hoher Einaugüte ist die unzureichende Schwingungsdämpfung, sprich das sauschlechte Ausschwingverhalten. Macht aber auch zum größten Teil der Raum, ebenfalls sehr komplexes Thema.
Bleibt im Großen und Ganzen wieder nur das Ausprobieren was gefällt.
mfg Christian
 
Oooooch - Ausprobieren ist so langwierig. Ich überlege und rechne da lieber, wenns geht.
Ein anderer Faktor ist ja der Rms Wert (aka mechanischer Wiederstand). Je kleiner, desto präziser....

Ich fass mal kurz zusammen was scheinbar die Präzision beeinflußt:

- Die Güte die direkt von der Gehäusegröße abhängt -> je größer desto unpräziser
- Die Steifigkeit der Luftfeder -> je größer desto präziser
- Der Rms Wert -> je kleiner desto präziser

Jetzt ist die Frage welcher Wert den größten Einfluß hat..... :kopfkratz:
 
Zurück
Oben Unten