((( atom )))
Teil der Gemeinde
- Registriert
- 10. Jan. 2006
- Beiträge
- 3.537
So, zum einen, weil ich sehr positiv überrascht bin und zum anderen, weil hier öfters die Frage nach z.B. Hochtönern am Radio auftaucht, schreib ich auch mal einen Erfahrungsbericht, der ja vielleicht dem einen oder anderen weiterhelfen könnte..
Da ja meine letzte Anlage quasi 'natürlich gewachsen' ist und mitnichten geplant war und ich in meinem neuen Wagen - speziell da ich nun viele schöne Komponenten habe - nicht wild drauflosbasteln wollte, hab ich mir ein Provisorium zum Musikhören eingebaut.
Als Radio dient mein Clarion DXC958RMC. Für die vorhandenen BB3.01 habe ich auf die Schnelle aus ein Paar Acrylhalbkugeln, Kleber, Holz und Brax-Paste erstaunlich stabile Gehäuse gebaut und diese mit Dichtungsknetmasse auf's Armaturenbrett gepappt.
Meine 4 AA130 (8 Ohm) haben paarweise Gehäuse aus 12er MDF erhalten, die mit 45 cm Breite und jeweils 16 cm Tiefe und Höhe gerade so vor die Sitze passen. Die Gehäuse sind innen zweigeteilt, so dass 2 Kammern mit knapp 4l Volumen entstanden sind. Ein Double des verwendeten Trennbretts, allerdings mit einem großen Kreisausschnitt, dient pro Kammer nochmals als Versteifung. Das ganze habe ich locker mit Dammwatte gefüllt.
Da ich die Endstufen nicht provisorisch verbauen wollte, habe ich das Ganze an die vier vorhandenen Verstärkerkanäle des Radios gehängt und aktiv bei ca. 600 Hz getrennt, wobei sich die Bereiche überlappen (kann die HU nicht anders, Mid LP geht nur bis 600 Hz und High HP geht eben da los. Sub-Ausgänge hat die HU natürlich nur Cinch). Ein bisschen LZK, ein bisschen EQ und:
Das ganze klingt WEIT besser, als ich erwartet hätte! Straff, laut und druckvoll mit einer blitzsauberen Bühne! Natürlich ist es nicht mit einem großen Einbau zu vergleichen, aber in den wichtigsten Belangen leistet es sich deutlich mehr Highlights (hätte /keine/ erwartet), als Ausrutscher. Die Tieftöner habe ich in Richtung unter den Sitz strahlend gedreht, klang einfach besser, da das ganz gut die Trennfrequenz nach unten zwingt. Netter Nebeneffekt ist, dass es von unter dem Sitz sogar drückt, wenn man laut macht. Die Bässe kommen beinahe so straff und konturiert, wie ich es aus meinem alten Saab mit 'ner großen Endstufe kenne! Unglaublich, was das Radio an Leistung ausspuckt!!?!
Sehr interessant ist vor allem, dass ich keinen Bruch von den BB3.01 zu den Tieftönern höre. Ich hätte einen dicken Brei erwartet, da die BB3.01 sich eben nicht tiefer als 600 Hz trennen lassen. Nix dergleichen, tiefe Stimmen scheinen direkt aus den Breitbändern zu kommen, auch tonal glaubt man das. Dieses ist mir eine ganz wichtige Erkenntnis, denn ich hatte die vorher bei 300 Hz getrennt und bei einigen Stimmen haben sie angefangen zu kreischen und zu zerren, wenn man sehr laut hören wollte. Auch machen sie fast gar keinen Hub mehr, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.
Das ganze funktioniert so gut, dass man bei Tempo 100 mit offenem Dach keine Fahrt hört, sondern Musik und von dieser auch eigentlich alles, bis auf tiefere Bässe. Klar ist das auf Dauer nicht befriedigend, aber für das bisschen Material und Aufwand ein Superergebnis!
Interessant finde ich das Ganze auch für Freunde, die zwar auch so schön Musik hören wollen im Auto, von Kosten und Einbauaufwand aber meist abgeschreckt sind. So, wie sie in meinem Wagen läuft, würde ich - etwas schöner vielleicht noch verbaut - die Anlage besten Gewissens genau so jemandem einbauen und der würde besser Musik hören, als viele Laute zu Hause. Auch ließen sich ja für den Bassbereich deutlich günstigere Chassis einsetzen, da sie ja sehr früh rausgenommen werden und es da einige gibt, die das könnten..
Als letzes ist mir noch aufgefallen, dass es für mich am meisten Sinn macht, die Komponenten Stück für einzubauen und in dem Wagen kennen zu lernen. Das wird sich später auszahlen, wenn z.B. die Hochtöner dazukommen, da ich Fehler dann viel besser zuordnen kann, bzw. auch schon eine Idee habe, welche Fallstricke mich wo erwarten könnten..
So, ich hoffe, jemandem bringt's was, beste Grüße, euer
((( atom )))
Da ja meine letzte Anlage quasi 'natürlich gewachsen' ist und mitnichten geplant war und ich in meinem neuen Wagen - speziell da ich nun viele schöne Komponenten habe - nicht wild drauflosbasteln wollte, hab ich mir ein Provisorium zum Musikhören eingebaut.
Als Radio dient mein Clarion DXC958RMC. Für die vorhandenen BB3.01 habe ich auf die Schnelle aus ein Paar Acrylhalbkugeln, Kleber, Holz und Brax-Paste erstaunlich stabile Gehäuse gebaut und diese mit Dichtungsknetmasse auf's Armaturenbrett gepappt.
Meine 4 AA130 (8 Ohm) haben paarweise Gehäuse aus 12er MDF erhalten, die mit 45 cm Breite und jeweils 16 cm Tiefe und Höhe gerade so vor die Sitze passen. Die Gehäuse sind innen zweigeteilt, so dass 2 Kammern mit knapp 4l Volumen entstanden sind. Ein Double des verwendeten Trennbretts, allerdings mit einem großen Kreisausschnitt, dient pro Kammer nochmals als Versteifung. Das ganze habe ich locker mit Dammwatte gefüllt.
Da ich die Endstufen nicht provisorisch verbauen wollte, habe ich das Ganze an die vier vorhandenen Verstärkerkanäle des Radios gehängt und aktiv bei ca. 600 Hz getrennt, wobei sich die Bereiche überlappen (kann die HU nicht anders, Mid LP geht nur bis 600 Hz und High HP geht eben da los. Sub-Ausgänge hat die HU natürlich nur Cinch). Ein bisschen LZK, ein bisschen EQ und:
Das ganze klingt WEIT besser, als ich erwartet hätte! Straff, laut und druckvoll mit einer blitzsauberen Bühne! Natürlich ist es nicht mit einem großen Einbau zu vergleichen, aber in den wichtigsten Belangen leistet es sich deutlich mehr Highlights (hätte /keine/ erwartet), als Ausrutscher. Die Tieftöner habe ich in Richtung unter den Sitz strahlend gedreht, klang einfach besser, da das ganz gut die Trennfrequenz nach unten zwingt. Netter Nebeneffekt ist, dass es von unter dem Sitz sogar drückt, wenn man laut macht. Die Bässe kommen beinahe so straff und konturiert, wie ich es aus meinem alten Saab mit 'ner großen Endstufe kenne! Unglaublich, was das Radio an Leistung ausspuckt!!?!
Sehr interessant ist vor allem, dass ich keinen Bruch von den BB3.01 zu den Tieftönern höre. Ich hätte einen dicken Brei erwartet, da die BB3.01 sich eben nicht tiefer als 600 Hz trennen lassen. Nix dergleichen, tiefe Stimmen scheinen direkt aus den Breitbändern zu kommen, auch tonal glaubt man das. Dieses ist mir eine ganz wichtige Erkenntnis, denn ich hatte die vorher bei 300 Hz getrennt und bei einigen Stimmen haben sie angefangen zu kreischen und zu zerren, wenn man sehr laut hören wollte. Auch machen sie fast gar keinen Hub mehr, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.
Das ganze funktioniert so gut, dass man bei Tempo 100 mit offenem Dach keine Fahrt hört, sondern Musik und von dieser auch eigentlich alles, bis auf tiefere Bässe. Klar ist das auf Dauer nicht befriedigend, aber für das bisschen Material und Aufwand ein Superergebnis!
Interessant finde ich das Ganze auch für Freunde, die zwar auch so schön Musik hören wollen im Auto, von Kosten und Einbauaufwand aber meist abgeschreckt sind. So, wie sie in meinem Wagen läuft, würde ich - etwas schöner vielleicht noch verbaut - die Anlage besten Gewissens genau so jemandem einbauen und der würde besser Musik hören, als viele Laute zu Hause. Auch ließen sich ja für den Bassbereich deutlich günstigere Chassis einsetzen, da sie ja sehr früh rausgenommen werden und es da einige gibt, die das könnten..
Als letzes ist mir noch aufgefallen, dass es für mich am meisten Sinn macht, die Komponenten Stück für einzubauen und in dem Wagen kennen zu lernen. Das wird sich später auszahlen, wenn z.B. die Hochtöner dazukommen, da ich Fehler dann viel besser zuordnen kann, bzw. auch schon eine Idee habe, welche Fallstricke mich wo erwarten könnten..
So, ich hoffe, jemandem bringt's was, beste Grüße, euer
((( atom )))