LiMa oder Batterie? Was ist nun wirklich das Wahre?

onkelschnitzel

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Hi,

ich habe mal eine grundsätzliche Frage zur Stromversorgung, die ich durch die Suche leider nicht benatworten konnte. :kopfkratz:

Einerseits liest man, daß während der Fahrt der Strom für die Musik ausschließlich durch die LiMa geliefert werde, andererseits mache es bei stärkeren Anlagen Sinn, auf Gelakku bzw. sogar Zusatzgelakku umzubauen.

Wenn der Strom während der Fahrt ohnehin nur von der LiMa kommt, müßte doch die Pufferung durch Batterien nebensächlich sein (jetzt mal abgesehen von dem niedrigeren Innenwiderstand eines Gelakkus und der Möglichkeit, im Stand zu hören), oder?

Wenn der Strom aber nur von der LiMa kommt, dann reichen doch (fast) alle unsere LiMas nicht mehr aus...? Als Beispiel:

Ich habe eine gebrückte Rockford 1100a2 und an 4 Ohm eine Rockford 800a4. Zusammen sollen die beiden also bei optimalen Bedingungen unter Volllast um die 1,8 kW Ausgangsleistung bringen. Da beides analoge Verstärker mit einem Wirkungsgrad von nur gut 50 % sind, müßten da ja schon knapp 3,6 kW reingehen oder anders ausgedrückt 300 A. Eine solche LiMa gibt´s für mein Auto (Audi A4 B5 1,8T, derzeit 90 A LiMa) doch gar nicht, oder?

Habe an vereinzelter Stelle auch gelesen, daß nicht so sehr die LiMa entscheidend ist, sondern die Stromstärke der Akku(s).

Was ist denn nun richtig? :kopfkratz: :ugly: :?:

Nur nebenbei zur Info (falls wichtig):
Meine momentane Stromversorgung besteht aus einer 90 A LiMa, einer 80 Ah (Blei-)Starterbatt (Stromstärken weiß ich gerade nicht), einem 65 Ah Gelakku und 5 Kondensatoren mit je 1 F.

Schöne Grüße

Sven
 
Ich sach:

erstmal Caps (helfen immer, egal ob Motor an oder aus)
Eine gute STarterbatterie stellt im Stand eine gute Stromversorgung dar, die auch bei großer Last nicht so schnell in der Spannung einbricht.
Eine möglichst große LiMa tut während der Fahrt dasselbe, zusätzlich muß sie ja die ggü. der originalen Batterie gestiegen Ladeströme liefern können.

Wenn man jetzt wie du im Beispiel große Leistungen fährt, wird bis zu einem gewissen Punkt die LiMa ebenfalls den Strom liefern, erst wenn diese in der Spannung einbricht, setzt die Batterie als Puffer ein, ist diese hochstromlieferfähig, wird sich die Bordspannung nicht groß unter. etwa 12,5V sinken. Bei weniger leistungshungrigen Liedern (oder wenn man doch mal ausnahmsweise nicht die vollen 3,6kW abverlangt) lädt eine große LiMa die Batterie natürlich schneller wieder auf.

Würde nie wieder eine Anlage auf Basis einer kleinen Lichtmaschine betreiben. Habe jetzt eine 140A drin im A3. Neu von ebay um 160€. Natürlich plus- und auch Masse (ans Gehäuse der LiMa anschließen) mit möglichst großem Querschnitt an die Batterie gehen, 50 oder 70mm². Bringt auch bei kleineren LiMas schon gut was.
 
Danke für Deine Antwort. ;)

Kann man das so zusammenfassen?:

Erst mal gucken, daß die LiMa möglichst schon die benötigte Stromstärke liefert, da höhere Spannung. Falls nicht möglich (was bei starken Anlagen wohl die Regel sein wird), dann möglichst starke Starterbatt, damit die Spannung trotzdem stabil bleibt.

Kondensatoren schaden dabei nie. Obwohl ich ehrlich sagen muß, daß ich damals den Wechsel auf die Kondensatoren nicht gemerkt habe, wohingegen der zusätzliche Gelakku wirklich merkbar was für die Stabilität brachte.

Kleine Zusatzfrage: falls ich eine stärkere LiMa nachrüste, worauf muß ich achten, damit die bei mir auch reinpaßt? Geht das da nur um die Größe oder können da auch sonstige Sachen nicht passen (Anschlüsse, Halterungen etc.)?
Ist Deine im A3 jetzt aus einem TDI?
 
Hi,

am bsten nimsmt die stärkste LiMa die es für dein Modell bzw. deinen Motor gibt. Alternativ kannst auch meist mit ein wenig basteln (andere Riemenscheibe, anderer Halter) eine Fremd-LiMa einbauen. Elektrisch gibts da höchstens zu beachten das bei manchen Fahrzeugen das Signal vom Drehzahlmesser an der LiMa abgenommen wird.
 
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