Kanalgetrenntes Equalizing - wie vorgehen?

  • Ersteller Ersteller Wolli
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Ich finde EQ schon legitim.
Hab ja auch nicht unerheblich an den Türen gearbeitet und nach wie vor die fahrzeugspezifischen
F-Gang-Probleme. Zudem sind schon mit bloßem Hören die rechts/links-Unterschiede feststellbar...
700er Prozi ist bestellt :D

herzliche Grüße
:beer:
 
Danke :beer:

Die Anhebung bei 80 Hz habe ich wieder raus genommen, weil es bei manchen Stücken etwas zu fett klang. Außerdem habe ich den Subwoofer etwas tiefer getrennt (63 db). Meßtechnisch habe ich so zwar eine kleine Absenkung im Übernahmebereich, aber das klingt so einfach besser.

Gruss, Wolli.
 
Find die korrekturen teilweise schon relativ krass.

Viele Probleme im Frequenzgang lassen sich auch durch konstruktive / bautechnische Maßnahmen ausgleichen, hierzu ist halt Mess-/Einbauerfahrung sehr wichtig, die möglichkeit zur Impendanzmessung ist hier auch wichtig... Grad an den Stellen wo teilweise so "krass" korrigiert wurde sollte oft noch was durch den Einbau machbar sein...

Achte aber bitte drauf nicht krampfhaft auf den Linearen Freq.-Gang hinzuarbeiten sondern benutz dein Ohr dabei auch ohne den Mess-PC !!!

Hast du den beschriebenen Gewinn im Klang nur durch den EQ erreicht oder hast du an der Weiche auch noch was gedreht ?

grüße
jan
 
hallo jan,

die meisten probleme resultieren von den türen des fiat marea. hinter dem chassis ist kaum platz, weil die türen an der stelle sehr dünn sind. daran kann ich nichts ändern und ich bin daher gezwungen, dies anderweitig zu korrigieren - z.b. mit dem eq.

ich habe allerdings inzwischen die krassen einstellungen "normalisiert", sprich auf max. 4 db anhebung/absenkung begrenzt. die problemstellen werden nach wie vor korrigiert, allerdings nicht mehr so stark. messtechnisch sieht es natürlich nicht mehr so gut aus, aber klanglich ist es noch besser geworden.

geändert habe ich die trennung des subwoofers und den hp der tmt. den hp hat vorher eine passive weiche bereit gestellt, den lp des subwoofers eine audison aktivweiche. das alles erledigt jetzt der prozessor (sehr gut). die übergänge passen nun perfekt und auch tonal ist es sehr schön. das ich dazu den eq bemühen muss, stört mich nicht weiter. das endergebnis stellt mich durchaus zufrieden. der wechsel des prozessors hat sich auf jeden fall ausgezahlt.

zum messen. das ist eine große hilfe und ich weiss auch wie ich damit umgehen muss. die auswertung und die daraus resultiernden tätigkeiten sind mir durchaus geläufig. natürlich stellt die messung nur ein hilfsmittel dar, letztendlich entscheiden die ohren. das da durchaus "abweichungen" möglich sind, zeigt die tatsache, dass ich die durch die messung ermittelten werte noch deutlich nachkorrigiert habe.

gruss, wolli.
 
Tja Ihr Lieben, ich komme gerade aus meinem Auto und musste mal etwas ausprobieren. Und zwar habe ich den EQ auf Flat gestellt, eine CD mit einer Auswahl von klassischen Stücken, Keller Jazz, Big Band, Stimmen, Schlagzeugsolo etc. eingelegt, durchgehört und den EQ nach Gehör blind eingestellt, also ohne dass ich auf die Werte schaue. Ich wage es kaum zu sagen, was dabei heraus gekommen ist.

-1 db bei 100 Hz, -3 db bei 125 Hz, -2 db bei 200 Hz und -3 db bei 250 Hz. That's it! Ich bin echt baff, wie gut ein messtechnisch ziemlich grässlicher Frequenzverlauf klingen kann. So kann man daneben liegen. Aber ich lerne gerne dazu ;)

Ohne weitere Worte ...

Gruss, Wolli.
 
hallo wolli,

interessant was du schreibst. vielleicht hast du aber auch eine recht "spezielle" referenzkurve ausgewählt. immerhin gibt es bei deiner ersten (schön glatten) einstellung einen pegelabfall von ca. 25dB zwischen 50Hz und 10kHz. das ist für meine begriffe auch im auto schon einiges. vielleicht war das ja nur zuviel des guten. so wie ich den referenzfrequenzgang von autohifiä&co in erinnerung habe, sah der auch nicht gar so steil aus wie deiner. v.a. im bassbereich nicht, da wurde es doch richtung "tiefer" AFAIR eher wieder flacher.. kann mich aber auch täuschen..

interessant wäre mit sicherheit auch, wenn du den nun gemessenen fgang mal hier zeigst

viele grüße
mimo
 
Hallo Mimo,

am Wochenende messe ich das noch mal und stelle es hier rein. Meine Frau sitzt seit gut einer Stunde im Auto und kommt nicht mehr raus. Bei bisherigen Vorführungen kam so etwas wie "ganz nett", "klingt wirklich gut". Nach ein paar Minuten hatte sie dann genug gehört. Heute scheint es ihr besser zu gefallen. Ich schließe dann mal ein Ladegerät an ...

Gruss, Wolli.
 
Hi,

Meßmikro fest auf Nasenposition kann man aufgrund der im Auto wild verteilten Reflexionen vergessen, die 'von einm zum anderen Ohr Schwenk-essung' ist da wesentlich anchvollziehbarer und immer reproduzierbar!

für rechte Seite verharre ich nichtam linken, und für linke SIte Messen nicht am rechten Ohr, sonst etwa 0,5sec Schwenk, 1,5 sec am Ohr verharren und wieder zurück.

Messe noch einmal so, du wirst vollkommen andere Ergebnisse haben, bzw messe einmal 5cm weiter zurück wie beim ersten Mal...
 
Hallo Wolli,
kleiner Tipp noch zum H700:
Wenn du die EQ-Taste gedrückt hälst, kannst du den EQ testweise schnell ein- und ausschalten (ohne die lange Ladezeit bei den Profilen) und kannst so schneller mit/ohne EQ vergleichen.

Gruß
Konni
 
Freut mich zu lesen, dass selbst die Ohren von der besseren Hälfte die Fortschritte würdigen :thumbsup:

Beim gehörmäßigen Einstellen, wurden dann noch kanalgetrennte Bügelungen vorgenommen,
oder sind rechts wie links die selben Werte eingestellt?

Grüße
:beer:
 
Hallo MrWoofa,

ich probiere das am Wochenende aus. Verstellen werde ich erst mal nichts mehr.

Hallo Konni,

danke für den Tipp. Das erleichtert den Vergleich doch sehr.

Hallo Thomas,

ich habe das jetzt erst mal für beide Seiten gleich eingestellt. Demnächst versuche ich mich noch einmal an der Kanal-getrennten Einstellung. Da geht sicher noch was. Allerdings ist das ohne Messgerät und nur mit den Ohren schon etwas schwieriger.

Gruss, Wolli.
 
Allerdings ist das ohne Messgerät und nur mit den Ohren schon etwas schwieriger.
Deswegen frage ich... ;)
Wenn jetzt die Grundrichtung stimmt, sollte dann mit
Messtechnik, kanalgetrennt bestimmt noch was gehen.

Nutzt eigentlich beim PXA auch jemand den parametrischen EQ bzw.
hat die erreichbaren Ergebnisse mal mit dem Graphik-EQ verglichen?

:beer:
 
Hallo Thomas,

das Problem ist nur, dass man sich durch die Messtechnik wieder dazu verleiten lässt, zu viel gerade biegen zu wollen. Ich lasse das jetzt lieber ...

Gruss, Wolli.
 
Wolli schrieb:
das Problem ist nur, dass man sich durch die Messtechnik wieder dazu verleiten lässt, zu viel gerade biegen zu wollen.

Das hast du vollkommen richtig erfasst. Wenn man grobe Patzer festellt, und nicht weiß, wo man ansetzten soll (Frequenztechnisch) mag die Messung dienlich sein.
Ich höre lieber auch auf Flat und stelle nach, wo ich denke, dass ich Patzer habe. Ist zwar ein langwieriger Prozess durch Try&Error, im Vergleich zu "kurz" ausmessen und hinbiegen.
Aber wenn es mir gefällt, ist es mir egal, wie wellig der F-gang ist. Das macht zT ja auch den Charakter.
Also find ich Wolframs zuletzt vorgeschlagene Methode fein.
Was nützt ein glatter F-gang, wenns nicht so gefällt?

mfg
Timo
 
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