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Frank M aus C
Guest
Ja Schep, Deine Überlegungen sind alle Richtig - bis auf eine ganz entscheidende Kleinigkeit: Du fixierst Dich bei der Angabe des DF rein auf die Verstärkerseite.
In der ganzen Kette (Verstärker - Kabel - Serienwiderstand - Lautsprecher) gibt es nur ein schwingendes System und damit nur einen Teil der überhaupt bedämpft werden kann: Den Lautsprecher. Wenn maßgebliche parasitäre Effekte im Spiel sind macht es überhaupt keinen Sinn den Dämpfungsfaktor direkt an den Verstärkerklemmen zu betrachten, denn die Parasiten können nicht bedämpft werden und verringern obendrein noch die Dämpfung des Lautsprechers (um den es ja bei der ganzen Betrachtung geht).
Die Dämpfung des Lautsprechers über Qe funktioniert doch folgendermaßen: Die Bewegung der Spule im Magnetfeld erzeugt eine Induktionsspannung. Schließt man diese Spannung kurz so wird die Bewegung erschwert, das schwingende System also bedämpft (Prinzip Wirbelstrombremse, kennt jeder vom Fahrraddynamo). Nimmt man einen Widerstand um die Spule kurzzuschließen wird der Induktionsstrom begrenzt, die Dämpfung wird also verringert. Ist dieser Widerstand unendlich groß (also die Spule offen) gibt es überhaupt keine el. Dämpfung mehr. Wie groß diese Dämpfung in der Praxis ist wird mit dem DF angegeben.
Der Verstärker ist mit seinem Ri ein Faktor der den Strom begrenzt. Kabel und Parasiten sind ein weiterer Faktor. Die Dämpfung (die ja mit dem Dämpfungsfaktor angegeben wird) sinkt also.
Zur Verdeutlichung: In der realen Kette hast Du nicht nur einen Dämpfungsfaktor sondern viele. Kabeln und Parasiten kannst Du jeweils einen eigenen Dämpfungsfaktor zuordnen und berechnen. Diese Dämpfungen liegen parallel. Gehen wir von einem 4-Ohm-Lautsprecher, 0,1 Ohm Kabelwiderstand, 0,01 Ohm Verstärker Ri und 0,5 Ohm Serienwiderstand aus. Dann hast Du:
DF Verstärker= 400
DF Kabel=40
DF SerienR=8
Sie liegen parallel, d.h. 1/DFges=1/DFverstärker + 1/DFkabel + 1/DFserienR.
Gesamt-DF: 6,5574
Auf den gleichen Wert kommst Du wenn Du die Widerstände addierst und den DF mit Re/(Ri+Rparasit) bestimmst.
Die Dämpfung des Systems sinkt also mit dem zufügen eines Serienwiderstandes. Die Betrachtung des Verstärker-DF alleine macht keinen Sinn, da er alleine nicht maßgeblich für die Dämpfung des Lautsprechers ist.
Gruß Frank
www.CarHifi-Store.de
p.s. Der Dämpfungsfaktor des Verstärkers bleibt beim hinzufügen eine Serienwiderstandes gleich.
p.s.2 Durch die Spule in Deinem Beispiel sinkt der DF ganz enorm. Selbst beste Spulen haben bei der Induktivität einen R von 0,1-0,2 Ohm (also einen DF von 20-40).
In der ganzen Kette (Verstärker - Kabel - Serienwiderstand - Lautsprecher) gibt es nur ein schwingendes System und damit nur einen Teil der überhaupt bedämpft werden kann: Den Lautsprecher. Wenn maßgebliche parasitäre Effekte im Spiel sind macht es überhaupt keinen Sinn den Dämpfungsfaktor direkt an den Verstärkerklemmen zu betrachten, denn die Parasiten können nicht bedämpft werden und verringern obendrein noch die Dämpfung des Lautsprechers (um den es ja bei der ganzen Betrachtung geht).
Die Dämpfung des Lautsprechers über Qe funktioniert doch folgendermaßen: Die Bewegung der Spule im Magnetfeld erzeugt eine Induktionsspannung. Schließt man diese Spannung kurz so wird die Bewegung erschwert, das schwingende System also bedämpft (Prinzip Wirbelstrombremse, kennt jeder vom Fahrraddynamo). Nimmt man einen Widerstand um die Spule kurzzuschließen wird der Induktionsstrom begrenzt, die Dämpfung wird also verringert. Ist dieser Widerstand unendlich groß (also die Spule offen) gibt es überhaupt keine el. Dämpfung mehr. Wie groß diese Dämpfung in der Praxis ist wird mit dem DF angegeben.
Der Verstärker ist mit seinem Ri ein Faktor der den Strom begrenzt. Kabel und Parasiten sind ein weiterer Faktor. Die Dämpfung (die ja mit dem Dämpfungsfaktor angegeben wird) sinkt also.
Zur Verdeutlichung: In der realen Kette hast Du nicht nur einen Dämpfungsfaktor sondern viele. Kabeln und Parasiten kannst Du jeweils einen eigenen Dämpfungsfaktor zuordnen und berechnen. Diese Dämpfungen liegen parallel. Gehen wir von einem 4-Ohm-Lautsprecher, 0,1 Ohm Kabelwiderstand, 0,01 Ohm Verstärker Ri und 0,5 Ohm Serienwiderstand aus. Dann hast Du:
DF Verstärker= 400
DF Kabel=40
DF SerienR=8
Sie liegen parallel, d.h. 1/DFges=1/DFverstärker + 1/DFkabel + 1/DFserienR.
Gesamt-DF: 6,5574
Auf den gleichen Wert kommst Du wenn Du die Widerstände addierst und den DF mit Re/(Ri+Rparasit) bestimmst.
Die Dämpfung des Systems sinkt also mit dem zufügen eines Serienwiderstandes. Die Betrachtung des Verstärker-DF alleine macht keinen Sinn, da er alleine nicht maßgeblich für die Dämpfung des Lautsprechers ist.
Gruß Frank
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p.s. Der Dämpfungsfaktor des Verstärkers bleibt beim hinzufügen eine Serienwiderstandes gleich.
p.s.2 Durch die Spule in Deinem Beispiel sinkt der DF ganz enorm. Selbst beste Spulen haben bei der Induktivität einen R von 0,1-0,2 Ohm (also einen DF von 20-40).