großer Datenspeicher - wie?!

crossshot

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Chris
Hallo zusammen,

da meine Festplatte bald voll sind (vier 2TB Platten) wollte ich hier nach einer brauchbaren Lösung fragen.

Ich würde zukünftig meine digitalen DVDs und BluRays Ausfallsicher aufbewahren. Heißt, es soll ein RAID zum Einsatz kommen (ich weiß, RAID ersetzt keine Sicherung...)

Jedenfalls habe ich im Moment keine Ahnung, wie ich es bewerkstelligen soll.

Derzeit sitzen die 4 Festplatten in einer Sharkoon Quattro Dockingstation und jede ist voll mit Daten. Die Dockingstation schalte ich via Fernbedienung ein, wenn ich auf die Daten zugreifen muss.

So möchte ich es auch weiterhin haben. Die Daten sollen nur bei Bedarf verfügbar sein. 4 weitere 2TB Platten habe ich noch rumliegen, die ebenfalls beim RAID zum Einsatz kommen sollen. Somit brauche ich eine sinnvolle Lösung für 8 Platten.

Möglichkeiten:
- 8-Bay RAID Station von Sharkoon oder ICY BOX
- Rechner mit Platz für 8 Platten + RAID Controller (wake on LAN)
- zweite Sharkoon Quattro Docking-Station kaufen und Software-RAID anlegen

Oder hat jemand noch eine ganze andere Idee?

Vorab vielen Dank für eure Ratschläge und bitte die Kosten nicht aus den Augen verlieren.
 
Was ist groß ;-)
... wie viel Datenvolumen kommt jährlich dazu? Was werden es in 4 Jahren sein?

Halt ne WOL fähige 2bay oder 4bay NAS von Synology so aus dem Bauch raus. Mittlerweile hätte ich keine Bedenken mehr ein 2bay mit 6TB WD RED auszustatten, wenn 6TB zu wenig, dann halt 4bay (wenn man unbedingt Raid will).
 
Ich würde da mind nach einem 5bay NAS gucken, egal ob Synology oder Qnap oder sonst was, hauptsache WOL fähig.
Damit kannste die entweder aufwecken oder via Zeitplan hoch/runterfahren lassen.
Wobei der Standby Verbrauch im Ruhezustand nicht die Welt ist, solange die HDDs schlummern.
Ich hab mittlerweile mein 2bay erweitert um 4bay NAS von Synology wo nur meine Filme drauf liegen, das 2bay ist weiterhin für Musik und Fotos da.
Da der Support mind 5 Jahre geht, darf er noch ein wenig bleiben bis der auch mal gegen was größeres getauscht wird.
Gerade bei so vielen Festplatten ist alleine schon ein passender Controller nicht gerade günstig, und das ist halt das schöne beim NAS, da ist der mit drin im Preis.
 
- Wenn man die Kosten nicht aus den Augen verlieren darf:
Geo-redundantes SAN, so ne schicke VMAX an ner VM-Farm -> keine Fragen mehr

- Wenn man die Kosten nicht aus den Augen verlieren darf:

8-Port RAID >=6 + HotSpare/Swap fähig + doppeltem Backup => NAS? Synology? Oder was es da auch immer gibt.

- Wenn man die Kosten nicht aus den Augen verlieren darf:
In der aktuellen c't (04/15) gibt es einen Artikel über HW vs. SW RAID - keine Ahnung was da so drinsteht, aber wahrscheinlich immer noch das gleiche wie vor fünf Jahren. :p

Damit hab ich keinesfalls die Kosten aus den Augen verloren - sie variieren halt nur von bezahlbar, bis "Scheisse, da krieg ich ja nen Porsche/Ferrari dafür".. :ugly:

Ich persönlich würde mir beim Gedanken nur TeraByte-weise an Filmmaterial ablegen zu müssen, einen kleinen NAS/FileServer aufbauen, der nichtmal RAID können müsste.
JBOD + Fullbackup/Incremental => fertig.

Richtig gute RAID-Controller kosten in der Größenordnung, auf welche man sich auch verlassen kann, locker 500 - 1000€, mindestens.
Die in den NASs sind auch teilweise unbrauchbar.. :-(

(Ausser RAID1, da nimmt man dann gerne eine 2+1 Konfiguration) :)
 
Ganz doof gefragt, wozu 8 Platten? Ausser dem Argument, dass sie eben da sind....

Ich würde ein 2-Bay nehmen (bspw Synology 215J für 165€) und darin zwei Seagate Archive 8TB (je 250€) verbauen . Dürfte hinsichtlich Übersicht und Strom das sinnvollste sein. Die jetzigen Festplatten vertickerst du für 400€ (8 a 50€) und bist mit rund 270€ im Rennen mit aktuellen Platten inkl Garantie.
Wenn das dann irgendwann voll ist, nimmste ein weiteres baugleiches System und spiegelst auf das.

Zweite Sharkoon-Station würde ich als Option 2 sehen, da einfach günstig. Wäre MIR aber zu doof soviel Platz und Strom dafür aufzuwenden. Zumal dort noch das Thema bleibt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass 1 von 8 Platten ausfällt deutlich höher ist als 1 von 2, wobei diese redundant liefen. Bevor jetzt der Klugscheisser durchkommt... Ja, bei 8 Platten gibt es natürlich andere Raid-Konfigs um sie ausfallsicher zu bekommen. Von einem internen RAID habe ich nicht gelesen, heisst, du hast momentan mindestens eine Partition pro Fesplatte?

NAS für 8 Platten dürfte die teuerste Alternative sein, da die Systeme bei min 700€ starten.

Rechner mit Platz für 8 Platten wäre wohl die Tecki-Variante und nur sinnvoll, wenn irgendwelche wilden Sachen darauf laufen sollen und die Variante mit der Flack und dem Singvogel, aus deinem Text entnehme ich allerdings eher ein reines Datengrab.


Zwischen Alternative 1 und 2 ist es sicherlich Geschmackssache. Ein Mix aus beidem wäre die ganzen Platten gegen 2 große zu tauschen und diese im Sharkoon zu betreiben (Kosten rund 100€). Du hättest noch Platz und kannst bei Bedarf nachstecken bei ähnlichen Mehrkosten wie für eine weitere Station...
 
Problem bei den keinen Synology ist das sie Volumes nur bis 16TB erstellen kann.Erst die + können dass, bzw die großen Modelle mit Intel CPU.
 
Ich nutze eine lacie 5big Thunderbolt mit 20tb im Büro.
Gibt's auch als 2big mit 12tb.
 
Bei den Preisen die Lacie aufruft, kannst du dir auch locker selbst was basteln, außer es muss extern via USB3 oder Thunderbolt direkt an den Rechner.
Das ist aber nur bei Apple interessant, aber auch da braucht nicht jeder sowas schnelles.
Als Datengrab reicht Gigabit mit ca 120mb/s aus.
 
Die Idee mit den 4TB Platten gefällt mir ganz gut, wenn die Dinger nicht so teuer wären.

Ich muss mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Bin schon am überlegen, ob ich mir nicht einfach externe SATA-Controller (USB 3.0) kaufe und diese über einen USB 3.0 Hub anschließe und dann den Windows-Speicherpool verwende...

Geschwindigkeit reicht mir 80MB/s. Weniger sollte es nicht sein, mehr gerne.
 
Raid ist keine Sicherung. Bei den Gelegenheiten bei denen dir ne Festplatte zerledern kann, geht meist die 2. gleich mit drauf (Überspannung, Überlast, kaputter Controller, usw.)
Hab bei meinem Synology inzwischen die Daten auch einzeln angebunden.
Gute Smartüberwachung, 50 Euro USV davor und man kann 99% aller Probleme abwenden.
 
Ganz so traurig wie Du es beschreibst es zwar nicht, aber RAID ist für den privaten Bereich völliger Humbug. Wenn eine Festplatte stirbt, muss nicht zwangsläufig eine andere sterben - bei deinen genannten Fällen natürlich schon.

Die Erfahrung und auch die c't haben unzählige Male bewiesen, dass die Chance ein defektes RAID wiederherzustellen sich irgendwo zwischen 0 und nicht erwähnenswert bewegt.
Selbst eigentlich deppensichere RAID1 sterben mitunter an den 08/15-OnBoard Chips, weil die Controller einfach Schrott sind und nur deswegen auf den Boards sind, weil es halt nunmal alle machen und sonst ein wichtiges Merkmal für Tests in Chip, ComputerBild und PCGames fehlen würde.

RAID erfüllt nur zwei Anforderungen: Geschwindigkeit, und das auch im privaten Bereich, aber seit SSDs mit 500GB/s und mehr irrelevant, und Ausfallsicherheit im Sinne von Hochverfügbarkeit - und hier reden wir von professionellen Controllern und Servern, die damit auch wirklich umgehen können.
Da findet man auch nur noch x+1 Konfigurationen an Controllerkarten, die in keinster Weise unter 700€ zu haben sind - und selbst hier braucht man nicht auf Kompatiblität innerhalb unterschiedlicher FirmWare-Versionen der gleichen Karte hoffen, von ähnlichen Karten des gleichen Herstellers oder herstellerübergreifend gar nicht zu träumen.

Daher für den privaten Bereich: Maximal RAID1, und beten, mit einem anständigen Backup-Konzept.
Einfacher: JBOD + doppeltem Backup
 
Hi
Wir haben an kleineren Standorten die QNAP TSxxxPro Serie im Einsatz. Von 4-8Bay alles dabei. Insgesamt ca 50 Stück. Alle mit Raid5. Nach 3 Jahren gab es keinen einzigen Ausfall an Hardware oder RAID (die eine oder andere HDD hats natürlich nicht überlebt, aber der Restore war immer unproblematisch). Die Teile laufen alle durch, und bekommen jeden Abend Backups draufgeschoben.
So schlecht kann der RaidController da wohl nicht sein. Kosten allerdings auch ein wenig.

Gruß
Sew
 
Ich habe in meiner alten Firma auch schon seit 3 oder 4 Jahren eine iomega NAS laufen. Bis auf 2 tote Festplatten (rebuild ohne Probleme) absolut problemlos.
 
in der Firma sollte sowas aber auch als Ausfallschutz dienen.
Fällt so ein System wegen kaputter Platte aus, kostet das der Firma je nach einsatzort Geld.
In meinem Fall könnten dann 40 Leute nach Hause gehen.
Um die Ausfallzeiten zu verringern, gibt es eben Raid ;-)

Geschwindigkeitsvorteil von Raid 5 gibt es imho im privaten Bereich fast nicht.
Ob ich nun ne Datei von SSD auf ne WD Green im Rechner oder ne WD Red im NAS kopiere kommt von der Übertragungsrate fast auf das selbe raus.
Wenn die Platten unabhängig von Raid angebunden sind, kann ich sie im Fehlerfall aber auch einfach ausbauen in meinen Desktoprechner einsetzen und dann darauf zugreifen.
Kann man imho darauf verzichten. Hinterher ist das Austauschen von Platten auch etwas einfacher. Nehm ne volle Platte mit Daten die ich unbedingt noch aufheben will raus und schieb ne neue rein.
Hab mein NAS aber auch 5-6 mal durchformatiert, bevor ich ne Konstellation gefunden habe mit der ich mich anfreunden konnte.
Bei 4 Platten mit jeweils 4TB fällt eben eine weg vom Platz herbei Raid 5. Geht Raidcontroller drauf wars das für alle Platten.

Das NAS zusätzlich noch mit nem billigen USV gekoppelt ist imho mit der beste Schutz. Die meisten Fehler passieren imho durch Stromausfälle, Spannungsspitzen, Überlast usw.
Dem beugt man hier Wirkungsvoll vor.
Smart Daten kann man zusätzlich auslesen. Wenn man sieht eine Festplatte produziert die ersten Fehler, dann wird sie getauscht. Normal oder in der Regel kündigt sich sowas an, es sei denn
es hat mit der Spannungsversorgung zu tun ;-)
 
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