Habe jetzt mal den burkard möller von exact angeschrieben und einige gute Tips bekommen.
Also doch BR.
Hallo Herr Metzler
Hifigebet hört sich gut an...
Zur Sache: Die Voraussetzungen von der elektronischen Seite her (Gerätewahl) kann man wohl getrost als optimal bezeichnen. Den Subsonicfilter sollten Sie auf jeden Fall aktivieren.
Das die Ergebnisse in tiefen Basslagen etwas dünn ausfallen hat folgenden Grund: Bei kompakten Fahrzeugen wird der Tiefbassbereich um bis zu 8 dB angehoben, da die Wellenlänge der niedrigsten Frequenzen von der Länge her nicht mehr in den PKW passen und es zu entsprechenden Ladeeffekten kommt. Ein geschlossener Bass mit fallendem Wirkungsgrad zu tiefen Frequenzen wird in kompakten Fahrzeugen dadurch genau wieder linear. Beispiel Golfklasse: Größtmögliche Diagonale in Auto geschätzt 2 m, Schallgeschwindigkeit 340 m/s, das Ganze geteilt durch 2 (1 Halbwelle) ergibt einen Ladeeffekt ab unterhalb 86 Hz und damit genau passend über den gesamten Frequenzbereich des Subwoofers. Unterstellen wir mal, daß die Länge ihres Fahrzeugs gut doppelt so lang ist, so erhält der Subwoofer erst unterhalb ca. 40 Hz eine Unterstützung durch die Fahrzeugakustik und damit viel zu tief. Das 2te Problem ist, daß der Woofer nicht mit dem Rücken an einer Begrenzungfläche sondern mitten im Auto steht. Stellen Sie ihn mal versuchshalber direkt an die Heckklappe (auch wenn das natürlich in der Praxis nicht geht) und Sie werden feststellen, daß sich da schon einiges zum Positiven tut. Bedeutet: Der Bass muß aus eigener Kraft bis 40 Herz spielen können und das geht eben nur Bassreflex. Das Märchen von bauartbedingt präzisen geschlossenen Bässen können Sie getrost vergessen, die wird zuallererst über die Kickbässe definiert. Ich fahre seit Jahren den LAT in einem kompakten Bandpassgehäuse zusammen mit den M182W spazieren und kann ihnen versichern: Einen präziseren Bass haben Sie noch nicht gehört. Präzise oder unpräzise ist eine Frage der Abstimmung (im Auto). Der schlechten Ruf von u.a. von Bassreflexgehäusen begründet sich vor allem in den zahlreichen Fehlkonstruktionen vor allem amerikanischer Subwooferhersteller, die für den heimischen Geschmack ausgelegte Subwoofer für riesige Boxen in Europa in viel zu kleinen Gehäusen (= fehlabgestimmt) angeboten haben, nur weil die Marketingleute dies forderten.
Zu ihren PSW 269: Im Anhang finden Sie zwei Berechnungen für geschlossene und Bassreflexgehäuse. Ich würde vorschlagen, Sie bauen sich eine Reflex-Testbox und variieren die Refexrohrlänge um den berechneten Wert herum, bis Sie die passende Abstimmung für ihren Bus gefunden haben. Als Anregung habe ich ihnen den Test unseres CBC-Gehäuses angehängt; Ich denke, der Test und die Erklärung des CBC-Aufbaus erläutern sehr gut die Möglichkeiten eines geschickten Reflex-Tunings. Bitte beachten Sie, daß das vom Chassis und vom Port verdrängte Volumen den errechneten Dimensionen zugeschlagen werden muß; daß Reflexgehäuse sollte also ca. 27 Liter netto beinhalten.
Falls dann irgendwann ihr Portmoney zu platzen droht, sollten Sie die Tiefmitteltonchassis mal gegen die M 152 W probieren. Bei den Winzantrieben der jetzigen Chassis wird ihnen ein sauberer Anschluss des Tiefmitteltonbereichs an die Woofer im Sinne einer präzisen Basswiedergabe kaum gelingen...
Viel Spass ( und vielleicht einige neue Erkenntnisse für Sie und die Kollegen im Forum) wünscht
B. Möller
exact! mobile audio systeme
Dipl. Ing. Burkhard Möller
Tel.: 0541-596488
http://www.exactaudio.de
angehängt hat er mir folgende Berechnung
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Folgende Fragen dazu:
Dv = Durchmesser Reflexrohr?
Lv = Länge reflexrohr?
Sv Was für eine Fläche ist das ?
Dv_n Was ist das für ein Mass ?
vielen Dank für Eure antworten
Gruß Kay