Ersatz für Polk dB12 im Bandpass-Gehäuse, Bj. ca. 1997

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Hi,
leider habe ich es zu gut mit Leistung am o.g. Woofer gemeint. RMS 400W, max. 800W laut Original-BDA. In einer älteren Car&HiFi-Ausgabe mit Test dieses grandiosen Subwoofers hatte er da immer noch 1kW in Töne umgesetzt. Ich hatte ihm einen selbst entworfenes Bandpass-Gehäuse mit 16l/36l mit 2x7cm-Rohren spendiert und mit knapp 1kW (ETON PA 5402) max. betrieben. Ging auch lange Zeit gut. Bis zu einer Tiefbass-Session mit Xzibit. Da konnte ich von viel Pegel nicht genug bekommen. Bin halt Tiefbass-Fetischist. Plötzlich war Ruhe im Kofferraum. Ich dachte, den POLK kann man nicht kaputt bekommen. Nun gut, er hatte mir viele Jahre viel Spaß bereitet. Nun benötige ich Ersatz. Gibt es etwas vergleichbares, was in etwa die gleichen TSPs hat, damit ich mein Gehäuse weiter verwenden kann? Evtl. mit etwas mehr Leistung, damit mir so etwas nicht nochmal passiert.
 
grundlegend würde ich mal sagen, daß dein Gehäuse für einen 12" Sub definitiv zu klein ist. GG sollte ca. 30 Liter haben, ventelierter Teil in etwa das doppelte Volumen.
Sicherlich können aber unsere "Profis" mehr dazu sagen, denke aber, daß ich da nicht so verkehrt liege.

Ebenso wäre interessant, in welchem Fahrzeug alles verbaut ist und wie der Rest der Anlage aussieht !
 
Tiefbass aus dem Gehäuse wird ja nichts (wie es schon steht) und 30L für die geschlossene Kammer ist auch korrekt. Also wenn die 16L tatsächlich für die geschlossenen Kammer gemeint sind.

Wüsste nicht einen 12" den ich für 16L empfehlen würde, da wirds mit Ach/Krach ein 10". Ala Exact WCA263 zB. Von daher hat der Polk echt gut gehalten so viele Jahre lang an einem misslichen Einbauort.
 
Port zu klein und Gehäuse zu klein => Woofer geht in Kompression und raucht ab 😅
 
Ja würde ich auch sagen. 16L, da hätte ich bei den meisten 10" schon Bauchschmerzen. 7er Rohre verwende ich für einen 16er. 2 Stück entsprechend für einen langhubigen 8" oder eine 10er Kurzhub Pappe. Ich würde daher zu einem kleineren Chassis greifen oder ein sinnvoll dimensioniertes Gehäuse für den Nachfolger bauen.
 
Laut den original Bauvorschlägen von polkaudio DB-Serie verwendeten sie 3 Gehäuse-Varianten für ein GG: 18/21/25 Liter (netto) - bei mit lief er viele Jahre im 25-l-Gehäuse. An sich ein guter Kompromiss. Er spielte sehr gut. Das war die Spezialität vom POLK, selbst im kleinen Volumen einen guten Bass zu produzieren. Mein Musikgeschmack erweiterte sich etwas zu Gunsten mehr Tiefbass. Deshalb probierte ich ein Bandpass-Gehäuse. Original wurde 19/15, 13/20 und 26/16 Liter (GG/VG) mit einem Port d=12cm und einer Länge von 20-34 cm vorgeschlagen. Im polk-Forum verwendete ein Ami 16/26 Liter mit 2x 3 Zoll Rohren. Ich selbst experimentierte verschiedene Kombinationen durch und kam so auf 16/36 Liter. Denn ein zu großes GG im BP war nicht so optimal hinsichtlich Auschwingverhalten und Membranhub. Gut, in meinem relativ kleinen Mazda 3 konnte ich auch nicht so viel Tiefbass erwarten. Aber alles in allem war der POLK dB12 ein gut gelungenes Chassis.
Wie ist denn der Arc audio 12 von den Parametern her? Wäre er nicht ein guter Ersatz?
 
Niemand wird dir hier allen Ernstes ein 12" Chassi für 16L GG Kammer empfehlen, nicht bei den hierzulande gültigen Physik(gesetzen). Leider. Sonst hätte ich bei meinen <>20L schon ein 15" Chassi nach der Rechnung, tatsächlich ists selbst für ein (potentes) 10" Chassi eher grenzwertig.
 
Den Dayton MX12-22 könnte man tatsächlich in 16l laufen lassen.
Der ARC12 sollte min. 25l bekommen.

Ich würde aber auch eher auf einen 10" setzen.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Im Prinzip ist das doch mit den viel zu kleinen Gehäusen nix neues: GHP macht es ja auch nicht anders. Die Güte geht extrem hoch, deswegen gibt es im Frequenzgang ordentliche Überschwinger, die man aber begradigen kann (elektrisch) und die Membran wird durch den erhöhten Druck mechanisch sehr beansprucht (stark erhöhte Verzerrungen inklusive).
 
Ich habe noch einen Polk Audio DB12 in einem geschlossenen Original Polk Gehäuse noch zu Hause stehen. Das dürfte nur gefühlt knapp ca. 20 Liter haben und ist sehr platzsparend im Kofferraum. Darin lief der DB12 schon recht gut an einem Phase Linear KW Monoblock.

25-30 Liter wären sicherlich noch besser (da habe ich andere DB 12 vor 30 Jahren in DIY-Gehäusen drin gehabt), aber er funktioniert auch in dem kleinen Originalgehäuse schon.

Ich würde das Gehäuse etwas größer bauen und noch mal den DB12 nehmen. Der ist fein und eigentlich auch unkaputtbar.
 
Ich liebäugle mit einem Ground Zero GZHW 12SPL-D2 FLAT im 29-l-Bassreflex-Gehäuse (netto) 70mm Port mit Länge von 210 mm mit einer Belastbarkeit von 700 / 1200 Watt (RMS/SPL). Wäre der als adäquater POLK-Ersatz für viel Tiefgang geeignet?
 
Kleines BR und viel Tiefgang schließt sich für mich irgendwie aus.
 
Ihr(/wir) habts glaub einfach unterschiedliche Auffasungen von tief (klingt zweideutig/ist auch so).
Er war doch mit einem Miniatur-BP schon derbe begeistert was Tief angeht, dann wird er es mit nem x-beliebigen Ding an x-beliebigen BR-Gehäuse auch zufrieden sein (Gute Nachricht also). Siehst ja das er anhand von irgendwelchen Watt-Werten versucht irgendwas abzuleiten usw.
 
Zäumen wir doch das Pferd nicht von hinten auf.

Erzähl uns doch mal nen Bisschen was über die Randbedingungen.
Welches Auto, welche Stufen, wie sieht die Front aus, was für Musik und was für ein Budget willst du bereitstellen.

Viele Grüße Micha :beer:
 
Mit dem Klang, den die originale Werksbestückung bereitstellt, bin ich sehr zufrieden - Mitten, Höhen, Räumlichkeit. Aber untenrum fehlt hält was. Mein Auto ist ein Mazda 3 BL 2010 Fließheck mit BOSE. Je 2-Wege Front- und Hecksystem. Der hat zwar einen original Subwoofer, der spielt aber für meine Bedürfnisse bei weitem nicht tief genug. In einem anderen Auto (auch ein 3er Mazda) fuhr ich vorher für einige Jahre einen POLK dB12 Bj. 1997 im geschlossenen Gehäuse mit ca. 28 Liter netto. Der Klang war sehr audiophil, er spielte auch ziemlich tief, selbst Frequenzen von 30 Hz machten viel Spaß. Ich wollte halt nur mal ein anderes Gehäuse ausprobieren, um zu sehen, ob es im Bandpass noch tiefer geht. Und ja, macht es. Ganz am Anfang hatte ich eine oldscool HiFonics Falcon American Warrior mit 280 W gebr. an 4 Ohm bei 14,4 V am GG. Einige Jahre später dann eine ETON PA 2802 mit ca. 1,2 kW gebrückt beim einfach ventilierten Bandpass mit 16l GG/36l VG mit 2 Aero-Ports d=7cm l=? cm.
Die 3 original POLK Bauvorschläge für einen Bandpass waren (13-16)l GG u. (15-20)l VG mit 1 Rohr d=12cm und einer Länge von 20+ cm, je nach "Spielverhalten". Wenn es die Hersteller-Firma selbst empfiehlt, kann man eigtl. davon ausgehen, dass es Hand und Fuß hat. Ein POLK-User aus dem US-POLK-Forum verwendete 16l GG/26l VG mit 2 Rohren d=7, 62 cm. Also war ich mit meiner Konfiguration gar nicht soo weit entfernt. Aber heute weiß ich auch, dass man sehr viel Erfahrung braucht, um einen Bandpass zu konfigurieren. Nur auf PC-Simulationen zu bauen, bringt einen nicht unbedingt viel weiter.
... und Tiefgang bedeutet für mich nicht, dass ich extrem tiefe Frequenzen mit viel Schalldruck auf Teufel komm 'raus produzieren will. Ich will keine Wettkämpfe machen, die Musik steht im Vordergrund. Wattzahlen allein sagen nix aus. In meinem Fall aber wollte ich nicht noch einmal riskieren, dass mein Sub abraucht. Deshalb auf Nummer sicher gehen, dass im Falle des Falles alles ganz bleibt ...
Die neue Sub-Empfehlung kommt von GROUND ZERO selber. Dieser Woofer ist für min. 22 l Bassreflex bzw. empfohlen für 29 l Bassreflex mit 1 Port 70 mm mit Portlänge 210 mm.
 
In meinem Fall aber wollte ich nicht noch einmal riskieren, dass mein Sub abraucht

daher die Empfehlung, bei einem 12" ca. 30 Liter GG zu bauen oder eben BR und noch größer ;)

Aber es scheint ein wenig so, als wärst du beratungsresistend (nicht böse gemeint!). Empfehlungen in diesem Forum kommen zu 90% von sehr
erfahrenen Fuzzis die das Hobby schon jahrelang (auch im Wettbewerb, NEIN KEIN SPL !) erfolgreich betreiben und wissen, wovon Sie sprechen.

Die PC-Simulation ist eine grobe Richtlinie, die man nutzt um zu sehen, in welche Richtung es geht. Keine verbindliche Richtlinie.
 
Cooles Auto!
Ich mag ja die Japaner gerne 😊

Zusammengefasst:
Front ist das original Bose (Türen gedämmt?)
Und für den Sub steht be 5402 mit ~1kW an 4 Ohm zur Verfügung?
Betreibst du den originalen Bose Woofer auch noch, oder hast du den zumindest raus geschmissen?
Der GZ liegt bei ca 350€ ohne Gehäuse.
Passendes Gehäuse dazu bist du bei knapp 500€
Aus welcher Ecke kommst du?
Ich denke es wäre durchaus sinnvoll, wenn du dir einmal ein paar Sachen anhörst.
Evtl wärst du mit nem kleineren Woofer in nem passenden Gehäuse in deinem Auto deutlich besser bedient als mit nem großen in recht kleinen Gehäuse. (Die Angaben von GZ finde ich für nen 30er schon echt sportlich, zumal ich nen 7cm Rohr aufgrund von potentiellen Windgeräuschen am Port eher für zu klein halte)

Viele Grüße Micha :beer:
 
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