Empfehlung LiFePo4 Pack

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Marius
Hi,

Nachdem vom P/L-Verhältnis die Supercaps leider nicht in Frage kommen wollte ich mal nach einer Empfehlung für ein Leistungsstarkes LiFePo Pack fragen.

Anforderungen:
- Schraubanschlüsse
- als Pack hoher Maximalstrom (400A und mehr)
- je weniger Zellen desto besser

Bisher bin ich immer wieder bei den Headway 40152 als 4S2P oder bei Thundersky/Winston 40Ah 20C TS-LYP40AHA als 4S1P gelandet.

Konkrete Empfehlungen?

Welches BMS oder nur Balancer?

Preis für den Pack incl BMS/Balancer sollte unter 500€ bleiben.

Gruss Marius
 
exact! / Motocell fertigvariante kommt demnächst in Groß
540A
angedachter Preis: 450€
 
Würde eigentlich ganz gerne selber was machen.
Zum einen weil norfalls auch eine einzelne Zelle getauscht werden kann, zum anderen weil man einfach mehr freiheiten bezüglich BMS/Balancer, Dimensionierung etc hat.
Ob da eine CE Kennung oder E-Kennzeichnung drauf is is mir auch egal.

Dennoch danke für die Info
 
Konkrete Empfehlungen?

Auf deine Frage wirst du kaum eine brauchbare Antwort bekommen, weil niemand die Zellen in unserem Umfeld kennt, geschweige denn bisher getestet hat. Auch kennt niemand deine genauen Ansprüche bzw. Einsatzbedingungen. "400A oder mehr" Maximalstrom ist ein dehnbarer Begriff.

Wenn du wirklich 500€ "Spielgeld" zur Verfügung hast und einen Teil-, vielleicht aber auch einen Totalverlust einkalkulieren und verkraften kannst, würde ich persönlich folgendes ausprobieren:

- 4 möglichst gut nach Kapazität und Ri selektierte Zellen von den TS-LYP40AHA, besser noch die TS-LYP60AHA
- als Balancer und zur manuellen Überwachung (ohne automatische Trennfunktion) einen EQmini von Pulsar

Das wären dann etwa 330 bis 400 Euro, je nach Zelltyp und Shop.

Dann die Dinger einbauen und schauen, wie sie sich im Praxisbetrieb verhalten. Je nach Ergebnis deines Praxistests kann man dann später bei Bedarf noch einen Spannungsmonitor á la BM16 mit einstellbarem Schaltausgang in Verbindung mit einem adäquaten Trennrelais nachrüsten.

Dann kämen noch geschätzte 150 Euro hinzu.

Dass dies für alle Neuland ist und die "Pioniere" ein gewisses Risiko eingehen, brauch ich hoffentlich nicht erwähnen. Allerdings schätze ich die Erfolgsaussichten recht hoch ein.


Gruß Heinz
 
Hi,

Das is doch schonmal ne Antwort. Das dies alles in der "Experimentierphase" ist, dessen bin ich mir bewusst.
Meine Anforderung ist die Spannungslage so stabil wie möglich zu halten.
Konfiguration der Stromversorgung bisher:
-120A Lima
- Varta Blue Dynamic 65Ah als Starterbatt

Also nichts weltbewegendes.

Dran hängen jedoch ein paar recht Leistungshungrige Analoge Amps:
Kove K2 2000
Kove K2 600 performance compakt
Kove K2 200
Denon DCA 400

Ich dachte dran eine Unterspannungsabschaltung für den LiFePo Pack einzubauen, BMS oder Balancer und eben nen Leistungsstarken Pack.

Ich höre selten im Stand, eigentlich nur mal ein bisl wenn man auf jemanden wartet, aber dann auch nicht mit hoher Lautstärke. Keine McDonalds oder Tankstellentreffen (aus dem Alter bin ich deutlich draussen).

Es geht also rein darum den Stufen eine möglichst stabile Spannung zu geben.

Und ja ich bin bereit notfalls einen Totalschaden in kauf zu nehmen. Was aber in Anbetracht dessen, dass ich in den letzten 7 Jahren 5 Gelbatterien beerdigen musste nicht ins Gewicht fällt.

Allerdings starben die Gelbatt Aufgrund anderer Umstände (sommerauto das jeweils ein halbes Jahr in ner Scheune stand und mein Vater nicht nachladen wollte) Die Batterien haben sich Aufgrund eines Zellenschlusses einer einzelnen Batt dann nach und nach verabschiedet.

Also steht eine Anschaffung an und statt etwa 250 für eine Gelbatt bin ich bereit eben das doppelte für so ein nettes Powerpack auszugeben.

Jedoch interessiert mich was die Leute die bisher mit LiFePo experimentiert haben für Balancer/BMS verbaut haben.

Evtl. Auch ein simpler Balancer und ein kleiner Monitor der die beobachtung der 4 oder 8 Einzelzellen erlaubt.
Ein Trennrelais mit Unterspannungsabschaltung muss aber defintiv rein.

Gruss Marius
 
hallo

wenn du geduld hast dann gibt`s im spätsommer /frühherbst nen test vom "Knoxwille" mit einer dieser zellentypen denn da wollen paar leute zusammenlegen und eine "sponsoren"

wäre zumindest ne risikominimierung wenn da dann zumindest eine zelle mal durchgemessen worden ist

grundsätzlich sieht es auch meiner meinung interessant aus

Mfg Kai
 
Sodale,

Ich hab mir mal nen Liste zusammengestellt:


Ich weiss noch nicht welches Trennrelais.
Bin mir unsicher ob eines mit 500A Dauerbelastbarkeit wirklich notwendig wäre, oder ob ein kleineres mit 100A oder 200A Dauerbelastbarkeit evtl auch reicht.
In der Regel sind es ja nur relativ kurze Stromspitzen.
Preislich sind da ja schon "kleine" Unterschiede:

  • Hollywood Energetics HR100 29€
  • Hollywood Energetics HR200 89€
  • Hollywood Energetics HR500 130€

Weiss einer ob dort bereits Freilaufdioden integriert sind? Gibt es Datenblätter dazu? Benötigter Schaltstrom?


Ohne das Relais wäre ich damit ersteinmal bei 370€

Warum nicht das EQmini? Ich finde den max Ausgleichsstrom etwas niedrig, zudem hat es keinen Ausgang den man zur Abschaltung nutzen könnte. Auch wenn er was die Spannungsüberwachung angeht recht komfortabel aussieht.

Könnte aber auch das Brax nehmen und einfach mittels Rastschalter die Zellen durchschalten. Reicht für eine Info der Spannung und die Unterspannungsabschaltung kann mit dem Balancer Easy + Switchboard + Trennrelais gemacht werden.

Was haltet ihr davon?
Weitere Vorschläge, Tipps?

Gruss Marius
 
Hi,

das sieht erst mal sehr gut aus.
Je nach Querschnitt der Polverbinder würde ich die ggf. doppelt ausführen.

Bei den Car-Hifi Trennrelais fehlt mir immer ein verlässliches Datenblatt, wo u.a. auch Anzugs- und Haltestrom genannt sind. Ich tendiere daher eher zu Industrierelais mit ausführlichem Datenblatt, wie z.B. ein Kissling Baureihe 26 - 200A, da weiss man schon vorher was man kauft. Gibt es baugleich auch von anderen Firmen (z.B. ETA oder Philippi). Allerdings kenne ich die Preise nicht.

http://www.kissling.de/de/kisslinge.../relais/hochleistungs-relais-baureihe-26.html

Eine Freilaufdiode (besser noch Suppressordiode oder VDR) ist ein muss. Beachte, dass dir das Relais bedingt durch den Haltestrom von geschätzten 0,3 bis 0,5 A bei längerer Standzeit den Akku bis zur Unterspannungsabschaltung leer zieht. Da können schon mal 10Ah pro 24h nötig werden.

Beim EQmini ist der fehlende Alarmkontakt in der Tat ein Nachteil für unseren Zweck. Auch die max. 0,75A scheinen erst mal wenig. Allerdings beginnt der EQmini bereits bei 3,48V und einem Delta-U von >= 10mV mit dem Balancing, wo er dann frühzeitig und zunächst mit kleinen Ableitströmen (10 - 100%) einem beginnenden Zelldrift entgegen wirkt. Die Balancer-Easy arbeiten als Limiter und sprechen erst bei >3,65 Volt, aber dann voll, an. Je nach Höhe des bis dahin aufgelaufenen Zelldrifts kann es sein, dass dann selbst 2,4A zu wenig ist um den weiteren Spannungsanstieg zu begrenzen.

Ob die 0,75A ausreichend sind, hängt von deinen Zellen und deren Selektion ab. Sind sie gut selektiert, brauchst du vermutlich nicht mal einen Balancer, bei schlechter Selektierung könnten auch 2 oder 3A Ableitstrom zu wenig sein.

Aber wie auch immer und egal wie dumm es laufen mag, passieren kann in deiner Konfiguration rein gar nichts. Unter- und Überspannungsabschaltung greift in jedem Fall. Also bist du auf der sicheren Seite.

Gruß Heinz
 
Das hõrt sich doch schonmal gut an.

Danke für den link zum Industrierelais. Fehlende Datenblätter sind auch mir immer ein Dorn im Auge.
Zecks des Haltestromes, ich dachte daran zwischen schaltausgang und Relais noch einen Schalter einzubauen um Abends den Batteriepack manuell freizuschalten.

Muss mal noch nach ner geeigneten Diode schauen. Mit Bauteildimensionierung hab ich schon seit längerem nichts mehr gemacht. Aber tut sowieso gut das mal erlernte wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Gruss Marius
 
Zecks des Haltestromes, ich dachte daran zwischen schaltausgang und Relais noch einen Schalter einzubauen um Abends den Batteriepack manuell freizuschalten.

Oder über Zündkontakt Stufe1 vom Auto. Dann kannst du die Zusatzenergie auch zum Starten verwenden.

Gruß Heinz
 
Wie würde dann die über- und Unterstromabschaltung dann greifen? Stehe da grade aufm schlauch.

Vorteil bei der Schalter Variante wäre, der Pack lässt sich jederzeit abschalten und lässt sich aber im Fehlerfall auch nicht zuschalten (wenn über oder Unterspannung aktiv).

Zum starten könnte ich den ja wenn gewollt dennoch zuschalten. Nur eben nicht Automatisch.
 
Hi,

Ich hab bei den Suppressordioden noch nicht so ganz den Überblick. Bin mir nicht ganz sicher ob die Uni oder Bidirektional sein muss. Genauso sieht es auch mit der Spannung aus. Auf Ub oder UDb auslegen?
Ne 1.5KE15A oder 1.5KE15CA? Oder muss Ub höher liegen und ich müsste eine P6KE18A oder P6KE18CA nehmen?

Vor dem Hochstromrelais liegt ja eigentlich auch nur wieder ein kleines Relais (welches im im Moment der auftretenden Selbstinduktionsspannung ja offen ist), und keine spannungskritische Schaltung.

Oder einfach nur eine 1N4007 ?


Weiss jemand in welchem Spannungsbereich das Brax "Voltmeter" arbeitet? Datenblatt? (hab es gebraucht gekauft)
Kann man damit auch die einzelzellen messen? also Spannungen von 2.5-3.7V zuverlässig auslesen?

Würde das gerne über einen Stufenschalter mit 2x6 Kontakten durchschalten können.
Also 6 verschiedene Spannungen an der gleichen Anzeige anzeigen lassen.
1. Spannung Starterbatterie/Hauptstromkreis
2. Gesamtspannung LiFePo Pack
3. Spannung LiFePo Zelle 1
4. Spannung LiFePo Zelle 2
5. Spannung LiFePo Zelle 3
6. Spannung LiFePo Zelle 4

Morgen wird der Dafür vorgesehene Platz nochmals genau vermessen um sicherzustellen das alles darin Platz hat und dann wird bestellt.

Hab leider noch keine Preise zu den Industrierelais gefunden. Interressant ist, Firma Kissling ist nen paar Kilometer von meinem Heimatort weg. Schade nur dass ich nur ab und an dort noch bin, sonst würd ich einfach da mal vorbeischauen.

Nachtrag:

Falls das Brax die niedrigen Spannungen nicht kann (hab darüber leider nix gefunden), würde ich ein günstiges Voltmeter vom Conrad nehmen (die mit 9V Versorgung sind sehr günstig und gar nicht mal so schlecht, Spannungsversorgung dann einfach über nen DC/DC Wandler z.B. TSR 1-2490)



Würde gerne noch diese Woche alles nötoge bestellen. Mich nerven die flackernden Lichter immer mehr, und bei starkem Bass wird auch der Klang von den restlichen Lautsprechern "schwammig"...
 
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..mal nur ein kurzer Hinweis bzw. ne Überlegung - der Strom im Auto kommt ja von der Lichtmaschine und sie hat das größte Spannungspotenzial.
Eine 120A ist ja nicht grade gut ausgelegt, wenn mann tatsächlich soviele Verbraucher hat. (Beachte das die 120A die max. Angabe bei >1800 Motor rpm und bei kalter Lichtmaschine sind - und das Bordnetz will ja auch versorgt werden und die Batterien geladen).

Die ganzen Zusatzbatts können ja wenn dann nur temporär die Spannung auf eben Batterieniveau halten. Falls du jetzt db-Drags machst etc. ist es natürlich was anderes. Aber für den "musikalischen Alltag" ist die LiMa für mich an erster Stelle.

Viele Grüße und Erfolg
 
Zur lima: es könnte maximal ne 150er aus dem sharan rein. Aber im mittel hab ich sowieso ne positive bilanz, denn die vordere batterie wird momentan auch nicht leer. Nur die peaks muss/will ich bestmöglich kompensieren.

Dann wirds wohl die 1.5KE18A. Danke
 
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