Einpegeln mit Multimeter ?

Blackbandt

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Hi

mich würde mal Interessieren ob es möglich ist einen Sub mit einen Digitalen Multimeter ein zu Pegeln? Und wenn ja wie muß man dabei vorgehen ?
 
Entweder mit dem Gehör oder nem Mikro. Aber wie sollte das mit nem Multimeter funktionieren? :kopfkratz:
 
Bei Zb der Steg K 24 muss man mit der Multimeter einpegeln, da der 2 Gain Potis hat.
Wenn nur eine da ist, kann man eigentlich mit den Ding nichts machen.
 
Ja das es nach Gehör geht weiß ich ja. Aber ich dacht halt das es mit nem Multimeter auch geht.
 
Danke Steffan. Aber jeder schreibt was anderes wo ich nicht ganz durch Blicke.

Also ich habe es so Verstanden:

Multimeter auf Gleichstrom
Gain runter und Radio auf 3/4 der Lautstärke stellen
Multimeter an LS ausgang anklemmen
Gain so lange hoch drehen bis er ein wenig über 0v anzeigt und dann ein stück zurück

Muß ich den Sub dran lassen ? Sollte ich Musik oder nen 50HZ Ton laufen lassen ? und Multimeter einfach + an + und - an - ?
 
Hm, da schreibt doch einer tatsächlich, dass es mit dem Multimeter geht, weil "es ja auch Gleichstrom anzeigt, weil Clipping ist ja Gleichstrom" :kopfkratz:

Da hat dieser jemand aber was gänzlich falsch verstanden :cry: : Ein clippendes Signal hat Gleichspannungsanteile als "Sinus mit Plattfuß", aber da dies sowohl in pos., wie in neg. Richtung der Fall ist (es sei denn, es geht nur ein Spannungszweig in Begrenzung) ist die Summe dieser Spannung = 0! Multimeter sampeln das Messsignal über eine gewisse Zeit und mitteln daraus den Wert (beim Digitalen) oder haben eine Trägheit des Messwerks (beim Analogen), was den gleichen Effekt hat :taetschel:

"Messen", bzw. optisch sichtbar machen kann man Clipping mit dem Klirranalysator, oder einem Oszilloskop.

Eignungstauglichkeit zur Messung, vom Besten zum Schlechtesten:

1. Klirranalysator mit Auflösung 0,0xx%
2. Gehör und gut auflösende Lautsprecher
3. Oszilloskop
4. Clipping-Anzeigen und übliche Auswerteschaltungen
5. Multimeter und sonstige Schätzeisen

Um die Plätze 1 und 2 mögen sich die Voodoo-Priester die Köpfe einschlagen :geige: der Rest ist IMHO Fakt!

Gruß, Jürgen
 
playitloud schrieb:
Ein clippendes Signal hat Gleichspannungsanteile als "Sinus mit Plattfuß", aber da dies sowohl in pos., wie in neg. Richtung der Fall ist (es sei denn, es geht nur ein Spannungszweig in Begrenzung) ist die Summe dieser Spannung = 0

Dann frag' ich mal als Nicht-E-Technik-Fuzzi:

In der Klammer hast du's ja schon angesprochen.
Passiert das denn ausnahmslos bzw. überhaupt jemals symmetrisch genug, als dass sich das mathematisch egalisieren könnte?
Ich kann mir schwer vorstellen, dass die FETs für die jeweilige Halbwelle so gleich sind, dass sie bei exakt gleicher Belastung exakt gleich viel ins Clipping getrieben werden, bzw. dass der Arbeitspunkt so exakt eingestellt wurde.

Auch Michael/Soundscape hat vor Jahren zur Bestimmung der groben Clipping-Grenze ein Multimeter im DC-Modus und einen 50Hz-Sinus als einfache Hilfsmittel empfohlen.
 
also kann man mit dem Multimeter nun was bewirken oder nicht ? Und wäre mein vorhaben so wie ich es geschildert habe Richtig ? Oder wie müßte mann sonst vorgehen ?

Ich habe hier noch nen Video gefunden.

http://www.youtube.com/watch?v=suX13VixU5k
Kann man das so wie im Video machen ? Und wie errechne ich mir das ? Komme mit der Formel nicht klar. Mein Sub hat ca 200RMS und die Endstufe gebrückt bei 4 Ohm 550RMS
 
Sorry, kann keine Videos abspielen (Rechner hängt sich auf, k.A. warum) aber: Mit einem Musiksignal wird das an sich erstmal garnichts, da stecken zu viele Unwägbarkeiten drin, streng genommen, könnte ich Musik schon mit inkludierter Gleichspannung als Summe produzieren...
Dass durch etwaige Unsymmetrien mit einem sauberen Sinus als Quelle eine möglicherweise auswertbare Potentialverschiebung entstehen kann möchte ich nicht abstreiten, von Zuverlässigkeit wage ich bei der Methode allerdings nicht zu sprechen :ugly:

Gruß, Jürgen
 
In dem Video nehmen die ein 50HZ ton und stellen das Multimeter auf V mit so ner welle sag ich mal. Das Multimeter kommt an den LS ausgang der Endstufe. Das Radio 3/4 der Gesamt Lautstärke und dann drehen die am Gain so lange hoch bis eine Zahl erscheint. Im Video ist das 32,05

Hier habe ich noch so ne Liste wo man sieht bis auf welchen wert man Maximal drehen kann. Je nach RMS



Die Formel im video ist so:

wenn ich 550 RMS an der Stufe habe nehm ich die x 4ohm Ergibt 2200 und davon die Wurzel 46,9. Und laut dem video soll ich den Gain so lange hoch drehen bis ich die 46,9 erreicht habe.

Und das soll stimmen ? ist die Endstufe dan perfekt ein gepeglt ohne das Clipping endsteht
 
Man sollte auch Wissen das ein digitales Multimeter eine Messtoleranz von ca. 10% hat.

Ich denke also dass das dann nicht genauer sein wird als mit dem Gehör :thumbsup:
 
Ja ok aber das Beantwortet meine Frage noch nicht. Das was in dem Video gezeigt wird ist ja einpegeln oder ? muß ich die 10% ab oder drauf Rechnen ? Normalerweise könnte ich ja das so einstellen wie im Video und dann je nach dem die 10% ab oder drauf Rechnen oder
 
sowohl als auch, Toleranz bedeutet +/- 10%.

Ich denke das ist nichts mit Multimeter, mach es einfach auf die altmodische Art und Weise, Radio auf ca. 75% aufdrehen, dann den gain langsam hoch bis verzerrungen zu Hören sind und dann etwas weiter runter.
 
Alles klar aber als groben anhalt kann man es nehmen ? Ich war vorhin mal Unten am Auto und habe es mit meiner Einstellung mal Probiert. Also ich habe quasi nix an meiner einstellung geändert und nur mal den 50HZ ton rein gemacht und Multimeter ran. Und da hatte ich ein wert von 43. Ich denk das ich meine Endstufe schon gut eingestellt habe. Wobei ich sagen muss, das ich glaub das ein wenig mehr noch geht. Aber das Versuch ich mal noch. Da ich Momentan noch sehr viel am Lesen bin was Car Hifi angeht. Und ich mit meinen ganzen Einstellungen noch nicht ganz Zurecht komme.
 
Nur kaputte Multimeter haben eine Abweichung von 10%. Nichtmal das von Conrad für 1,99€ ist so schlecht.

Wenn du so einpegeln willst wie im Video gezeigt. Dann schiebst du eine Test-CD mit 50Hz Sinus rein und drehst deine Stufe soweit auf das du im Leerlauf 28V Wechselspannung am Ausgang hast.

Dann stellst du sicher das du bei 50Hz nie mehr als 200W an den Woofer gibst wenn der Impedanzverlauf in deinem Gehäuse bei 50Hz zufällig der Nennimpedanz des Woofers entspricht.

Sinn dieser Methode stelle ich aber mal in Frage. Da gibt es ja noch paar Variablen mehr als "P" und "Re"
 
Ich Merke schon das dabei nix Ganzes und nix Halbes bei rum kommt. Denn wie gesagt wo ich mein Multimeter an der Stufe hatte und ein 50HZ ton abgespielt habe, stand auf mein Multimeter was von 43v. Das würde laut der Tabelle fast die 500 Rms entsprechen. Und mein Sub bekommt die also voll ab und es Übersteuert aber nix. Also gehe ich davon aus das mann das so wie im Video nur schlecht Verwenden kann.
 
Liegt halt unter anderem daran, dass der Impedanzverlauf (also der Widerstand des Lsp) nicht linear immer bspw. 4Ohm (Re) ist, sondern sich mit der Freuenz ändert. Zusätzlich spielt hier

Wo das Einpegeln mittels 50Hz und Mulitmeter Sinn macht, ist beim Frontsystem und einer Endstufe mit getrennten Gainreglern für jeden Kanal respektive Subwoofern bei denen jede Spule an einer eigenen Endstufe hängt.

Die maximale Leistung anhand dieser Formel einzustellen erscheint hingegen wenig sinnvoll aufgrund der o.g. Begebenheiten. Solange der Woofer nicht anschlägt, verzerrt oder stinkt ist es OK.
 
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