Diverse Fragen zu Line-Drivern

Moe

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Da meine roten Fleckviecher nun laufen und ich schon des öfteren gelesen habe, dass diese umso besser laufen,
je höher das Eingangssignal ist, habe ich mir einen PLD1 zum Test organisiert. Dazu ergeben sich mir einige Fragen zu Line Drivern generell.

Die XTR bieten ja symmetrische und unsymmetrische Eingänge.

1. Wo liegen die Vorteile des symmetrischen Einganges? (geringere Störempfindlichkeit?! PXA H800 -> Amp sind momentan so 50-60cm)?
2. Welche Line Driver bieten überhaupt die Möglichkeit eines symmetrischen Ausgangssignals? (Zapco SLB TP4?)
3. Sind die +/-15V auf dem symmetrischen DIN der Orion Standard oder geht da schon die Inkompatibilität mit einigen Line Drivern los?
4. Macht es überhaupt Sinn per Cinch aus dem PXA in den Line Driver zu gehen und dort zu symmetrieren? Oder ist das auf der kurzen Strecke Quatsch?
5. Der PLD1 hat einen Gain, macht das Sinn diesen voll aufzudrehen oder clippt so ein Line Driver auch?
6. Kennt jemand schon den aktuellen Zapco ASP-L6. Sind 9,5V praxisgerecht oder einfach schon total übertrieben?
7. Ist es denkbar dem PXA direkt symmetrische Ausgänge zu verpassen und so direkt ab der DA-Wandlung das Signallevel hochzuhalten oder ist das Humbug?

Bin für Denkanstöße und Erfahrungen dankbar :)
 
1.) Störabstand und Störunempfindlichkeit je nach Güte des Empfängers.
2.) Such mal nach balanced line driver/transmitter (bld/blt), da wirst mehr Ergebnisse bekommen.
3.) Signallevel kann ich nicht viel sagen. Der Empfänger muss den Pegel halt abkönnen... Standardstecker im Studio ist XLR (z.b. Adcom).
Da aber klobig, gehen viele Hersteller auf andere Stecker. Zapco/Soundstream auf DIN, ARC Audio auf RJ45, andere auf Cinchstecker. Viele Wege führen nach Rom...
4.) Bei deiner Länge macht es mMn wenig Sinn. Da sind die "Mehrteile" im Signalweg wahrscheinlich bemerkbarer als die Störungen. Ausser du wickelst die Cinch um nen Kabelbaum...
5.) Klar kann ein LD auch clippen. Je höher die Spannung, umso besser für die Unempfindlichkeit, aber vermutlich ist der Gain zum anpassen auf den Empfänger gedacht.
6.) 9,5V sind schon ordentlich im Auto, wo Störungen um die 14-15V liegen. D.h. je höher die Signalspannung, umso kleiner sind die Auswirkungen von Einstreuungen.
7.) K.A. :)
 
Das bestätigt viele meiner Vermutungen. Wie macht sich denn eine zu hohe Eingangsspannung an der Endstufe bemerkbar?
 
Hmm, ich tippe jetzt mal auf übersteuern (clipping) oder Bauteiletod.

Noch zu 5.): kann aber auch der Gain fürs Eingangssignal sein, da Sender & Empfänger eigentlich fest aufeinander abgestimmt sind. Somit wandert der Gain-Regler oft vom Amp an den LD.
Müsste man pro Gerät betrachten.
 
7. Ist es denkbar dem PXA direkt symmetrische Ausgänge zu verpassen und so direkt ab der DA-Wandlung das Signallevel hochzuhalten oder ist das Humbug?

ist die interesannteste frage find ich aber wird sich nur klären lassen wenn man da mal endweder im gerät mal forscht oder man an den schaltplan ran kommt und den studiert , muss dann aber auch einer sein der da was von versteht ;)

kann ja auch sein das da im PXA nen chip drinn ist der dass alles intern übernimmt und nur noch nen komplettes fertiges unsymetrisches analoges signal an nen geräteinternen "linedriver" weiter gibt was dann an den buchsen anliegt und man so garnicht6 an das digitale signal ran kommt oder nen eigenständigen DA wandler da drinn findet

Mfg Kai
 
Direkt symmetrisch im PXA abgreifen kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre doch zu viel Aufwand für nen Entwickler ohne großen Nutzen.
Das Signal läuft vermutlich digital durch alle ICs weil man damit schön arbeiten kann.
Dann am Ende halt in nen DA Wandler und evtl noch nen Treiber um die Spannung hoch zu bekommen. Wenn die Filterung (xover) analog geschieht, ist das noch irgendwo dazwischen.

Was ich mir vorstellen könnte: Digitalsignal im PXA abgreifen und in zwei externe DA Wandler leiten, die das symmetrische Ausgangssignal liefern. Wäre aber für 8 Kanäle nen Riesenfass....
 
Bekommen die den Strom aus dem DIN-Eingang der Endstufe? Wird ja wohl kaum passiv sein?!

das ist ne gute frage , falls du da mal testen willst ich hab ne passende 4 kanal stufe dafür liegen , da müsste dann ja ne versorgungsspannung aus der stufe dafür kommen

Mfg Kai
 
Hallo,
Pegelanhebung, Line-Driver usw. in Ehren, aber bedenkt bitte den Anwendungsfall:

Die Fakten: Der PXA kann 4 Volt am Ausgang (kräftiges Signal), treibt Impedanzen von weniger als 1kOhm (geringe Impedanz) und der Abstand beträgt zum Amp (geringe) 60cm.

Line-Driver benutzt man:
zum symmetrieren eines schwachen Signals zur Aufhebung eingestreuter Störungen bei hohen Impedanzen an empfindlichen Verstärkereingangen UND langen Leitungen.

Im vorliegenden Fall freut sich der Händler über Umsatz, merkliche Besserungen wird der Anwender nicht erzielen, allerdings um x,xxdB erhöhtes Rauschen, da jedes weitere aktive Glied in der analogen Wiedergabekette zwangsläufig dazu führt.
Zudem besteht die Möglichkeit, dass der Amp-Eingang überfahren wird.

Grundsätzlich bin ich aus der Pro-Audio-Technik ein Fan von symmetrischer Übertragung. Mir würde zum Beispiel nicht einfallen, das hochohmige Signal eines Bassgitarren-Pickps ohne DI-Box (macht aus unsymm. Klinke ein symm. XLR-Signal und wandelt hohe, in niedrige Impedanz um) zum Pult zu schicken. Es würde aber kein Tontechniker einen CD-Player mit 1-2 Volt Ausgangspegel über einen LD symmetrieren und dann am Pult anschließen - da kommt ein "normales" Cinchkabel mit 1-3m Länge dran und gut. Das rauscht nicht und Störungen gibt es bei dem Abstand auch keine.
IMHO macht das "Gefriemel" mit zusatzlichen Anpassboxen im Auto wenig Sinn, da wieder die Gefahr besteht, sich über die Stromversorgung Brumm etc. einzuhandeln, symmetrische Ausgänge gehören m.E. in die HU bzw. DSP integriert - so würde ein Schuh draus. Der zusätzliche Bauteileaufwand ist minimal, entsprechende Betriebsspannungen dürften in den Geräten drin auch vorhanden sein.
Jeder PA-Controller hat symm. Ausgänge im Gehäuse drin und könnte mit seinen mehreren Volt Pegel auch über 100m Multicoreleitung störungsfrei eine Endstufe auf der Bühne treiben.

JM2C,
Jürgen
 
Das hat man zwei identische Signale und invertiert eines davon, kann man beide zu einem symmetrischen zusammen fassen.

Grüße

Michael
 
EINE Gegentaktendstufe ist nicht das exakt richtige Beispiel.

Symmetrisch ist eine gebrückte Endstufe.
 
Da war der Kopf wieder schneller als die Finger...:fp:
Einfach mal nen Satz fehlen lassen und nicht Korrektur gelesen...

Wenigstens einer passt hier auf das ich keine "Halb"-Wahrheiten kund tue.:thumbsup:



MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
:D passiert mir auch öfters.

Gibt echte Klassiker auf der Arbeit. Ich sag mal so: Wir sind ein Schweißereifachbetrieb. Und jetzt einen Buchstaben vergessen :ugly:
 
hallo

ob das aber schon mal jemand angetestet hat ?

Mfg Kai
 
Vermutlich nicht. In der Regel brauchen die meisten Käufer mehr als nur vier Kanäle. :D
 
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