Hi,
da ich schon ein paar Jahre Erfahrungen mit Car-PCs gesammelt habe gebe ich hier mal meinen Senf dazu.
Angefangen habe ich mit Epia Boards und den damals erhältlichen Netzteilen.
Das hat ganz leidlich funktioniert, aber irgendwas ging immer nicht richtig, besonders wenn ich es vorführen wollte. Auf dem Display konnte man bei Tageslicht kaum etwas erkennen.
Vom Klang her konnte man nicht meckern (ich habe damals eine RME-Karte aus dem Tonstudiobereich eingesetzt).
Allerdings war es damals nicht möglich, EQ und LZK über den Rechner zu erledigen.
Also habe ich eine Hybridlösung eingesetzt.
Der Car-PC gab seine Signale über Lichtleiter an meinen Sony-Prozessor aus, der alles Weitere regelte.
Da ich ASIO einsetzen wollte kam für mich keine der am Markt üblichen Car-PC Softwarelösungen in Frage, da sich die meisten auf den Windows Mediaplayer oder WinAmp stützten.
Ich setze JRiver Mediacenter ein, das sehr stabil läuft und alle meine Ansprüche befriedigt.
Als Audioformat verwende ich in der Hauptsache APE.
Meine Anlage läuft im reinen Stereobetrieb, also benutze ich keine Surroundformate.
Als mir die kleineren und größeren Instabilitäten der PC-Hardware langsam auf den Geist gingen beschloss ich, mir für's Auto einen robusten, kleinen Tablet-PC mit hervorragendem Display zuzulegen, damit ich auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch die Navikarten etc. erkennen konnte. Zudem wählte ich ein (zur Kaufzeit) etwas leistungsfähigeres Modell, damit ich bei gleichzeitigem Einsatz resourcenhungriger Programme keine Aussetzer in der Musikwiedergabe bekam.
Auf ein Radio wollte ich nicht verzichten, deshalb setze ich weiter ein externes DAB Gerät ein. Die diversen Teile der Anlage kann der Tablet-PC per Infrarot-Transceiver steuern.
Das läuft bis heute wunderbar stabil und performant. Auch das Hoch- und Runterfahren in den Standby braucht nur ca. 2-3 Sekunden. Da das Autonetzteil und der Tablet-PC im Standby nicht viel Strom verbrauchen, kann er schon mal eine Woche anbleiben, ohne dass die Batterie leer wird.
Ich hoffe, dass ich diesen Winter dazu komme, den PC ins Armaturenbrett einzubauen, wo ich einen idealen Einbauplatz habe.
In meinem Setup ersetzt der PC also gewissermaßen nur den CD-Wechsler, wobei die Anbindung an den Prozessor über eine USB-Soundkarte mit Lichtleiter erfolgt. Diese Aufgabe erledigt der PC allerdings in bester Qualität und äußerst komfortabel.
Viele Grüße
Fred