Bewegungsgegenkopplung für den Woofer?

FrankCH

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Hat jemand hier schon mal mit Bewegungsgegenkopplung experimentiert?

Ich möchte eine Woofermembrane mit einem Positionssensor ausrüsten und mit einer Schaltung (2 Op-Amps müssten reichen, 1x die Gegenkopplung und 1x ein Tiefpassfilter gegen Schwingneigung) zwischen HU und Endstufe das Positionssignal einkoppeln.

Das Ziel wäre bessere Kontrolle und somit trockenerer Klang.

Da ich beileibe nicht der erste Do It Yourselfer mit dieser Idee bin, kann mich jemand auf Literatur, Links etc. hinweisen?

Danke
Frank

PS:
Den Mackie HRS150 Studiosubwoofer
http://www.mackie.com/products/hrs150/index.html
finde ich übrigens auf dem Papier höchst lecker. Der hat auch Bewegungsgegenkopplung. 1x 15 Zoll Treiber, 1000 Watt, 2x 12 Zoll Passivmembran. Die Amis zahlen für das Ding nur 2000 USD. Wenn wieder einmal Geldmittel den langen Weg zu mir finden sollten, werde ich den probehören (für zu Hause).
 
Guten Tag Frank

Die Elektor Mannen haben soetwas mal als Selbstbauprojekt in einem ihrer Sonderhefte für Lautsprecher/Audio vorgestellt. Als Beschleunigungssensor wurde ein Piezohochtöner umgebaut. Fand ich eine gute Idee.

Meine Erfahrungen sind (wie auch der Elektor Artikel) über 13 Jahre her als ich noch selbst Chassis zusammengewergelt habe. Hierbei bot es sich an, anstelle eines Beschleunigungssensors, auf den Schwingspulenträger eine zusätzliche Wicklung mit sehr dünnem Draht aufzuwickeln, der hat quasi ohne zusätzlichen Platz zu verbrauchen in die Ritzen zwischen der eigentlichen Wicklung gepasst.

Die Elektorschaltung hat bei mir fast auf Anhieb auch irgendwie funktioniert. Ich habe das dann aber nicht mehr weiter verfolgt. Soweit meine Erinnerung reicht würde ich die Schaltung durchaus noch als halbwegs aktuell bezeichnen. Sofern die Elektor-Mitarbeiter den Artikel noch finden machen sie bezahlbare Kopien. Bei Interesse empfehle ich dir den Kontakt zur Zeitschrift sehr.

Herzlicher Gruß, Steffen
 
evtl.lässt sich das auch über einen Doppelschwingspulenwoofer realisieren?
Beim Infinity BassLink ist ein ähnliches"Servocontrol"genanntes System eingebaut.Es wertet die beim unkontrollierten Schwingen der Membran entstehenden Rückströme aus,die nicht identisch zum Signal sind.
Ergebniss ist ein sehr konturierter Bass,der auch bei höchstleistung nie verzerrt.Der Sub wird dann einfach nichtmehr lauter aber Verzerrungen oder aufweichender Bass sind ihm fremd ;)
Ciao-GTste...
 
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