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Wolli
Guest
Guten Abend!
Nach längerer Zeit gibt es mal wieder einen gefürchteten Erfahrungsbericht von mir. Und das gleich für mehrere Komponenten. Da ich 2 Wochen Urlaub habe (*freu*) komme ich auch endlich mal dazu, die in der letzten Zeit erworbenen feinen Sachen einzubauen und zu testen.
Zunächst ein Überblick, aus welchen Komponenten meine Anlage derzeit besteht:
Navi/CD-Tuner:
VDO Dayton MS 4100 + Wechsler VDO Dayton CH 0600 (digital, Wandlung im Navi)
Erfahrungsbericht-> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=3496
Front-Amp:
Helix A4 Competition
Erfahrungsbericht -> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=899
Sub-Amp:
Genesis DM 200
Prozessor:
Alpine PXA-H600
HT:
Carpower DT-284 im Armaturenbrett
Erfahrungsbericht -> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=3369
TMT:
4 x Intertechnik W 160 CKS massiv verbaut auf Stahlkonstruktion in den Türen
Erfahrungsbericht -> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=3271
Subwoofer:
Atomic EN12S4 (geschlossen, ca. 30 Liter, in Reserveradmulde)
Erfahrungsbericht -> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=5292
Verkabelung:
- 5 Meter Cinchkabel ( DLS Pro) vom Navi zum Prozessor
- 3 x 1 Meter Cinchkabel (Oehlbach) vom Prozessor zu den Endstufen
- 5 Meter 25 mm² Stromkabel -> CAP -> Genesis DM 200
- 5 Meter 20 mm² Stromkabel -> CAP -> Helix A4
- 2 x 25 mm² Masse aus der Reserveradmulde
- zus. Massekabel an der Batterie
Der Prozessor Alpine PXA-H600:
Der "Digital Phase Processor" von Alpine ist neu nicht mehr zu bekommen, aber er stellt eine günstige Möglichkeit dar, die Anlage um einen EQ, eine LZK und eine aktive Weiche für den Subwoofer zu erweitern. An Anschlussmöglichkeiten sind vorhanden:
Eingänge:
- Cinch Eingang (1 x Stereo)
- Digitaleingang
- AI-Net
Ich habe den Prozessor via Cinch verkabelt (geht ja mit der HU auch nicht anders).
Ausgänge:
- Front out
- Rear out
- Subwoofer out
Ansonsten natürlich Stromversorgung und Remote in. Remote out ist auch vorhanden und man kann an diesem Anschluss eine weitere Komponente ferngesteuert einschalten lassen.
Technische Daten:
EQ:
parametrisch, 4 Bänder für Front und 4 Bänder für Rear, Q-Faktor einstellbar, +/- 9 db pro band
LZK:
6 Kanäle, 0-20 ms, 0,1 ms Schritte
Rauschabstand Digital: 114 dBA
Kanaltrennung: 80 dB
Subwooferweiche:
50-200 Hz in 1/3 Oktave pro Schritt, Pegel 0-15 db
Eingangsempfindlichkeit: 850 mV
Eingangsimpedanz: 10 kOhm
Ausgangsspannung: 4 V
Ausgangsimpedanz: 1 kOhm
Abmessungen Haupteinheit: 240 x 50 x 160 mm
Abmessungen Steuereinheit: 113 x 19 x 40 mm
Die Haupteinheit ist im Kofferraum verbaut, die Steuereinheit habe ich in mühevoller Arbeit am Dachhimmel hinter der Innenbeleuchtung befestigt (Bilder folgen noch). An Front out hängt die HT-Endstufe, an Rear out die TMT-Endstufe, am Sub out ... na was wohl. Nach einem Reset (sollte man nach dem Einbau einmal durchführen) ging es mit dem Einstellen los. Der Prozessor lässt sich sehr einfach einstellen, die Menüführung ist durchdacht. Los ging es mit der Einstellung der Lautstärke. Das Display zeigt einem an, wenn der Prozessor übersteuert wird. Es folgte die Einstellung der Trennfrequenz für den Subwoofer, die in jedem Fall 50 Hz sein MUSS, weil (wie Art-Audio schon schrieb) die Weiche sehr flach trennt (ich schätze mal mit max. 12 db). Der Subwooferpegel kann im gleichen Menü eingestellt werden. Den Equalizer lasse ich erst mal links liegen. Eine Einstellung erfolgt hier die nächsten Tage, wenn ich ein Messgerät zur Hand habe. Balance und Fader bleiben in Null-Stellung. Dann habe ich mal die automatische Einmessung ausprobiert, die die Phase und die LZK einstellt. Ein Equalizing erfolgt dabei nicht. Das Einmessen erfolgt mit Hilfe eine mitgelieferten Messmikrofons, welches an der Haupteinheit angeschlossen wird. Nach dem Drücken der Taste "TCR" (2 Sekunden festhalten) hat man 5 Sekunden Zeit, dass Auto zu verlassen, danach wird man mit weissem Rauschen zugedröhnt. Der Messvorgang dauert ca. 4 Minuten. Ich war überrascht, wie gut das Ergebnis ausfiel, wenn auch nicht perfekt. Mit Hilfe der ermittelten Grundwerte habe ich die LZK anschließend perfektioniert. Wie habe ich eine LZK vermisst ...
Zum Klang:
Der Prozessor produziert ein GANZ leises zierpen in den Hochtönern, welches man aber auch wirklich nur bei extrem leisen Stellen und auch nur im Stand hört, Schwamm drüber. Ansonsten gibt es KEINE Nebengeräusche und auch KEIN Rauschen. Das hat mich echt überrascht, weil ich wegen der Cinch-Verkabelung schon das schlimmste befürchtet hatte. Nun musste ich ja eine Weile ohne LZK auskommen und freute mich umso mehr über eine stabile Bühne mit einer sauberen Staffelung der Instrumente. Stimmen sind scharf fokussiert in der Mitte des Armaturenbretts. Dank 0,1 ms Schritten bekommt man ein super Ergebnis! Ein Kritikpunkt betrifft die Subwooferweiche, die viel zu flach trennt. Im Prinzip kann man die knicken.
Mein Resümee:
Der Prozessor ist auf dem Gebrauchtmarkt für relativ kleines Geld zu bekommen und ist jeden Cent wert. Gute Ausstattung und guter Klang, verbunden mit einfacher Bedienung.
Die Genesis DM 200 (Kurzbericht):
Ich bin mir sicher, dass sie jeder kennt und daher erspare ich mir die Angabe der technischen Daten.
Die DM 200 treibt nicht gerade artgerecht meinen Atomic Subwoofer an. Die meisten Leute betreiben mit ihr ein Frontsystem. Da ich für mein Frontsystem schon was am Start habe (Helix A4 Competition), muss sie halt als Stromlieferant für den Woofer herhalten. Man möge mir das verzeihen. Ich habe die Genesis ausgewählt, weil die Engländerinnen für stabile Netzteile und gute Dynamik bekannt sind. Ich habe sie natürlich auch mal kurz an mein Frontsystem geklemmt. An den TMT hat sie mich voll überzeugt, an den HT nicht so sehr, weil sie in Teilbereichen minimal zu hart klingt. Das ist aber sicher von den übrigen Komponenten abhängig und beileibe keine negative Eigenschaft der DM 200. Nach dem kurzen Ausflug wurde danach der Atomic angeklemmt. Ich nehme es vorweg: Die DM 200 taugt auch als Subwooferantrieb - und wie! Leistung ist satt vorhanden (ich schätze so um die 450 WRMS an 4 ohm Brücke), aber was viel wichtiger ist - die Stufe knickt auch bei brutalen, langgezogenen Tiefstbässen nicht ein. Das Netzteil ist scheinbar sehr laststabil, habe ich auch nicht anders erwartet. Der Amp hat den Atomic sehr gut unter Kontrolle.
Mein Resümee:
Ganz feiner Amp mit überragendem Klang und geiler Optik. Auch für einen Subwoofer erste Wahl.
Fotos folgen in den nächsten Tagen.
Gruss, Wolli.
Nach längerer Zeit gibt es mal wieder einen gefürchteten Erfahrungsbericht von mir. Und das gleich für mehrere Komponenten. Da ich 2 Wochen Urlaub habe (*freu*) komme ich auch endlich mal dazu, die in der letzten Zeit erworbenen feinen Sachen einzubauen und zu testen.
Zunächst ein Überblick, aus welchen Komponenten meine Anlage derzeit besteht:
Navi/CD-Tuner:
VDO Dayton MS 4100 + Wechsler VDO Dayton CH 0600 (digital, Wandlung im Navi)
Erfahrungsbericht-> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=3496
Front-Amp:
Helix A4 Competition
Erfahrungsbericht -> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=899
Sub-Amp:
Genesis DM 200
Prozessor:
Alpine PXA-H600
HT:
Carpower DT-284 im Armaturenbrett
Erfahrungsbericht -> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=3369
TMT:
4 x Intertechnik W 160 CKS massiv verbaut auf Stahlkonstruktion in den Türen
Erfahrungsbericht -> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=3271
Subwoofer:
Atomic EN12S4 (geschlossen, ca. 30 Liter, in Reserveradmulde)
Erfahrungsbericht -> http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=5292
Verkabelung:
- 5 Meter Cinchkabel ( DLS Pro) vom Navi zum Prozessor
- 3 x 1 Meter Cinchkabel (Oehlbach) vom Prozessor zu den Endstufen
- 5 Meter 25 mm² Stromkabel -> CAP -> Genesis DM 200
- 5 Meter 20 mm² Stromkabel -> CAP -> Helix A4
- 2 x 25 mm² Masse aus der Reserveradmulde
- zus. Massekabel an der Batterie
Der Prozessor Alpine PXA-H600:
Der "Digital Phase Processor" von Alpine ist neu nicht mehr zu bekommen, aber er stellt eine günstige Möglichkeit dar, die Anlage um einen EQ, eine LZK und eine aktive Weiche für den Subwoofer zu erweitern. An Anschlussmöglichkeiten sind vorhanden:
Eingänge:
- Cinch Eingang (1 x Stereo)
- Digitaleingang
- AI-Net
Ich habe den Prozessor via Cinch verkabelt (geht ja mit der HU auch nicht anders).
Ausgänge:
- Front out
- Rear out
- Subwoofer out
Ansonsten natürlich Stromversorgung und Remote in. Remote out ist auch vorhanden und man kann an diesem Anschluss eine weitere Komponente ferngesteuert einschalten lassen.
Technische Daten:
EQ:
parametrisch, 4 Bänder für Front und 4 Bänder für Rear, Q-Faktor einstellbar, +/- 9 db pro band
LZK:
6 Kanäle, 0-20 ms, 0,1 ms Schritte
Rauschabstand Digital: 114 dBA
Kanaltrennung: 80 dB
Subwooferweiche:
50-200 Hz in 1/3 Oktave pro Schritt, Pegel 0-15 db
Eingangsempfindlichkeit: 850 mV
Eingangsimpedanz: 10 kOhm
Ausgangsspannung: 4 V
Ausgangsimpedanz: 1 kOhm
Abmessungen Haupteinheit: 240 x 50 x 160 mm
Abmessungen Steuereinheit: 113 x 19 x 40 mm
Die Haupteinheit ist im Kofferraum verbaut, die Steuereinheit habe ich in mühevoller Arbeit am Dachhimmel hinter der Innenbeleuchtung befestigt (Bilder folgen noch). An Front out hängt die HT-Endstufe, an Rear out die TMT-Endstufe, am Sub out ... na was wohl. Nach einem Reset (sollte man nach dem Einbau einmal durchführen) ging es mit dem Einstellen los. Der Prozessor lässt sich sehr einfach einstellen, die Menüführung ist durchdacht. Los ging es mit der Einstellung der Lautstärke. Das Display zeigt einem an, wenn der Prozessor übersteuert wird. Es folgte die Einstellung der Trennfrequenz für den Subwoofer, die in jedem Fall 50 Hz sein MUSS, weil (wie Art-Audio schon schrieb) die Weiche sehr flach trennt (ich schätze mal mit max. 12 db). Der Subwooferpegel kann im gleichen Menü eingestellt werden. Den Equalizer lasse ich erst mal links liegen. Eine Einstellung erfolgt hier die nächsten Tage, wenn ich ein Messgerät zur Hand habe. Balance und Fader bleiben in Null-Stellung. Dann habe ich mal die automatische Einmessung ausprobiert, die die Phase und die LZK einstellt. Ein Equalizing erfolgt dabei nicht. Das Einmessen erfolgt mit Hilfe eine mitgelieferten Messmikrofons, welches an der Haupteinheit angeschlossen wird. Nach dem Drücken der Taste "TCR" (2 Sekunden festhalten) hat man 5 Sekunden Zeit, dass Auto zu verlassen, danach wird man mit weissem Rauschen zugedröhnt. Der Messvorgang dauert ca. 4 Minuten. Ich war überrascht, wie gut das Ergebnis ausfiel, wenn auch nicht perfekt. Mit Hilfe der ermittelten Grundwerte habe ich die LZK anschließend perfektioniert. Wie habe ich eine LZK vermisst ...
Zum Klang:
Der Prozessor produziert ein GANZ leises zierpen in den Hochtönern, welches man aber auch wirklich nur bei extrem leisen Stellen und auch nur im Stand hört, Schwamm drüber. Ansonsten gibt es KEINE Nebengeräusche und auch KEIN Rauschen. Das hat mich echt überrascht, weil ich wegen der Cinch-Verkabelung schon das schlimmste befürchtet hatte. Nun musste ich ja eine Weile ohne LZK auskommen und freute mich umso mehr über eine stabile Bühne mit einer sauberen Staffelung der Instrumente. Stimmen sind scharf fokussiert in der Mitte des Armaturenbretts. Dank 0,1 ms Schritten bekommt man ein super Ergebnis! Ein Kritikpunkt betrifft die Subwooferweiche, die viel zu flach trennt. Im Prinzip kann man die knicken.
Mein Resümee:
Der Prozessor ist auf dem Gebrauchtmarkt für relativ kleines Geld zu bekommen und ist jeden Cent wert. Gute Ausstattung und guter Klang, verbunden mit einfacher Bedienung.
Die Genesis DM 200 (Kurzbericht):
Ich bin mir sicher, dass sie jeder kennt und daher erspare ich mir die Angabe der technischen Daten.
Die DM 200 treibt nicht gerade artgerecht meinen Atomic Subwoofer an. Die meisten Leute betreiben mit ihr ein Frontsystem. Da ich für mein Frontsystem schon was am Start habe (Helix A4 Competition), muss sie halt als Stromlieferant für den Woofer herhalten. Man möge mir das verzeihen. Ich habe die Genesis ausgewählt, weil die Engländerinnen für stabile Netzteile und gute Dynamik bekannt sind. Ich habe sie natürlich auch mal kurz an mein Frontsystem geklemmt. An den TMT hat sie mich voll überzeugt, an den HT nicht so sehr, weil sie in Teilbereichen minimal zu hart klingt. Das ist aber sicher von den übrigen Komponenten abhängig und beileibe keine negative Eigenschaft der DM 200. Nach dem kurzen Ausflug wurde danach der Atomic angeklemmt. Ich nehme es vorweg: Die DM 200 taugt auch als Subwooferantrieb - und wie! Leistung ist satt vorhanden (ich schätze so um die 450 WRMS an 4 ohm Brücke), aber was viel wichtiger ist - die Stufe knickt auch bei brutalen, langgezogenen Tiefstbässen nicht ein. Das Netzteil ist scheinbar sehr laststabil, habe ich auch nicht anders erwartet. Der Amp hat den Atomic sehr gut unter Kontrolle.
Mein Resümee:
Ganz feiner Amp mit überragendem Klang und geiler Optik. Auch für einen Subwoofer erste Wahl.
Fotos folgen in den nächsten Tagen.
Gruss, Wolli.