Equalizer nach Gehör einstellen

agrati2000

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Hallo,

da im Forum eigentlich nur die Methode Einmessen disskutiert wird, wollte ich mal fragen, wer seine Anlage nach Gehör einstellt und wie man dabei am besten vorgeht.

Ein Kumpel aus der PA-Szene erklärte mir folgende systhematische Methode:
Man nehme dazu ein Musikstück, welches man wirklich gut kennt, einen graphischen Equalizer mit möglichst vielen schmalen Bänden und los gehts.
Dazu nimmt man sich einen Kanal nach dem anderen vor, und dreht den Kanal zuerst ganz laut, so dass man hört, an welchem Frequenzband man gerade arbeitet. Anschließend dreht man den Kanal ganz leise, um zu hören, wie sich der Sound ändert, wenn die Frequenz fehlt. Anschließend stellt man den Regler mit den Augen blind, mit den Ohren hörend irgendwo in die Mitte, so dass der Kanal gerade die Richtige Lautstärke bekommt. Ändert sich der Sound so gut wie gar nicht, den Regler auf Null lassen.

Das Ganze habe ich dann letztens mit Rosa Rauschen versucht, indem ich am PC einen 31-Band-EQ nach Gehör so eingestellt habe, dass sich beim Rosa Rauschen alle Kanäle für mein Ohr "gleich laut" anhören.
Iteratives Vorgehen versteht sich von selbst :)
(Meine PC-Lautsprecher sind kein höherwertiges Audiosystem, die Einstellung war schon notwendig.)

Ich finde eigentlich schon, dass ich mit dieser Methode den Klang recht ordentlich aufbohren konnte.

Wer hat Erfahrung mit ähnlichen Methoden, wie macht ihr das, was kann man noch besser machen?

Schönen Sonntag!
 
Zu langsam zu ungenau wirklich nur zur Not wenn kein Messsystem zur Verfügung steht.

Mit Musik kann ich mir das garnicht vorstellen eher mit Schmalbandrauschen das eine gleichmäßige Energie/Frequenz enthält.
 
Mit bandbegrenzten Rosa Rauschen geht es sehr gut...wenn man Übung hat.
 
So bandbegrenztes Rauschen am besten im Abstand der möglichen eq-Bänder kann ich mir gut vorstellen, mache ich aber auch so, dass ich das Band erst sehr laut mach und dann runterregel bzw sehr leise und dann wieder laut.
 
Das einzige was ich nach Gehör korrigiere ist die LZK und Subwoofer-Level/-Phase, beim Rest ist es mir zu ungenau..
 
Natürlich die Bänder gleich wie die vom EQ...sonst macht es ja keinen Sinn.
Mit einer guten Schlagzeugaufnahme lässt sich auch schnell die passende Ankopplung vom Sub finden.
 
Natürlich die Bänder gleich wie die vom EQ...sonst macht es ja keinen Sinn.
Mit einer guten Schlagzeugaufnahme lässt sich auch schnell die passende Ankopplung vom Sub finden.

Nur weil es logisch ist ist es nicht selbstverständlich ;)
 
Also ich würd da lieber einen parametrischen EQ wollen.
Musik, die man kennt, anhören und wenn man eine Stelle hat, bei der das Gefühl entsteht, es "dröhnt", dann mit einem +15dB, schmalbandig so lang hin- und herfahren, bis man diese Frequenz ermittelt hat, und dann den EQ eben mit negativem Gain versehen.
 
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