Nötige Stärke Stahlbasisringe

[jannek]

Servus, zusammen.


Wie stark solte eurer Ansicht nach ein Stahlbasisring für die TMTs mindestens sein um bei nem normalen TMT ausreichend Wirkung zu entfalten? Mit "normale TMT" meine ich etwas aus der Liga A165, 7.16 und vergleichbares, also keine SPL Monster.

Hintergrund der Frage: Habe ein Rohrstück Stahl mit DA 170 und DI 140 erstanden und möchte die Stahlbasisringe selbst machen. Platz oder Befestigungspunkte sind KEIN Thema.


Gruß, jan

P.S: Ich mache das nicht um die Ringe billiger als die vom Didi zu bekommen, sondern um des Selbermachens Willen und um sie auf Maß zu machen (z.B. auf die 19 mm vom umgebenden Doorboard-MDF oder whatever).

 

[Frank H. aus V.]

Das hängt von Deiner Ausgangssituation im Fahrzeug ab. Du kannst ja schlecht einen 100 mm hohen Ring einsetzen wenn Dein Abstand von Tür zur Türverkleidung nur 50 mm ist.

 

[jannek]

Nein, davon hängt es bei mir NICHT ab. Ich hab keine Aufnahme für 165er, muss also eh selbst was bauen. Wird so ähnlich wie ein Doorboard. Der Stahlring kann also ziemlich viel Stärke haben.

Mir gehts primär erst mal drum wieviel sinnvoll ist bzw. ab welcher Stärke ein Unterschied eher theoretisch wird.

 

[PhilippJ_YD]

Welches Maß meinst du denn mit Stärke? Höhe? Wandstärke?

 

[jannek]

Höhe. Außendurchmesser bleibt 170, Innen wirds auf DIN angepasst.

 

[Frank H. aus V.]

Ich verstärke erst das originale Türblech mit 5mm Alu bzw ST37. Das ist eine gute Grundlage. Danach kommt der weitere Aufbau. Die Höhe letztendlich ergibt sich ja aus der Position des Chassis. Fragst Du wegen des " Tunnelefektes "?

 

[jannek]

Guter Tip mit dem Alu.

Nein, wegen der erforderlichen/sinnvollen Masse zur Entkoppelung. Position des Chassis kann ich frei wählen, da nicht innerhalb einer gegebenen Verkleidung.

Tunneleffekt ist sicher auch ein Thema, die solide Befestigung scheint mir aber erstmal wichtiger. Oder?

 

[Frank H. aus V.]

Alu hat einfach den Vorteil das es viel leichter als Stahl ist.

 

[wing]

Das sehe ich als Nachteil!

Bei den Tmt Aufnahmen gibt es aber eh verschiedenste Ansichten: Meine dazu: Viel Masse am Korb des Tmt bringt viel, da die Masse träge ist und somit die Bewegung und die Schwingungen, die sich auf die Tür übertragen "filtert"(= nach unten im Frequenzband verschiebt). Ein 100 mm langer Tunnel ist aber sicher zu viel und oversized. Meistens ergibt sich aber aus der Einbausituation ein gewisses Maß, welches man nehmen muss.

 

[jannek]

Okay, ich werd mal konkret. Meine A165 haben ne Einbautiefe von 64 mm. Es wäre keinerlei Problem, diese 64mm vom Türblech mit nem Stahl"ring" umzusetzen, allerdings frage ich mich ob das nicht ein wenig oversized ist. Was wäre denn ein gesundes Maß? 20mm? 40? Und ab wann kommt der Tunneleffekt so negativ zum Tragen, dass die Vorteile der Dämpfung durch Masse wieder aufgehoben wird?

 

[Kim]

Hallo Jannek, hallo Forum!

(meine Forums-Vorstellung kommt in den nächsten Tagen)

Beim Selberdrehen Deiner Basisringe für Doorboards kannst Du ja relativ kompromisslos zu Werke gehen. In dem Fall könntest Du den Ring auf 170er Außendurchmesser lassen, den nötigen Ausschnitt für den Lautsprecher schaffen und von hinten großzügig aufweiten. Den Übergang zwischen den beiden Durchmessern dann noch anfasen.

Dadurch verliert der Ring zwar etwas an Masse, aber der Lautsprecher kann freier nach hinten Weg atmen als wenn der Durchmesser des Lautsprecherausschnitts auch der Durchmesser des restlichen Rings ist. In den Innenraum können Deine Lautsprecher in dem Doorboard ja quasi ungehindert "atmen". Nach hinten verhindert der Ring, dass die nach hinten verdrängte Luft auch zu den Seiten hin ausweichen kann. Je weniger er das tut, desto Klang.
Das meint Frank H. vermutlich auch mit "Tunneleffekt".

Zu der Dicke an sich, also Deiner eigentlichen Frage , würde ich es bei mir so machen, dass ich möglichst viel Masse im Ring habe unter der Berücksichtung, dass die Lautsprecher nach hinten gut atmen können und sie nur ein für Dich vertretbares Maß in den Innenraum ragen. Und wie gesagt schauen, dass Du den Aggregateträger mit einem Extrablech versteifst. Das bringt 'ne ganze Menge.

Alles Gute, Kim..

 

[Longwaysally]

Ich baue meine mpx Adapter jetzt bald neu. Nutze 2 x 20mm mpx buche. Und die Sinus liveringe. Die sind aus Alu. Recht leicht, 15mm stark und sehr günstig.

aktuell habe ich Mdf.

bin mal gespannt ob ich einen Unterschied wahrnehmen kann.

 

[Fortissimo]

Ich baue meine mpx Adapter jetzt bald neu. Nutze 2 x 20mm mpx buche. Und die Sinus liveringe. Die sind aus Alu. Recht leicht, 15mm stark und sehr günstig.

aktuell habe ich Mdf.

bin mal gespannt ob ich einen Unterschied wahrnehmen kann.

Die SinusLive Ringe sind aus sprödem Gussmaterial und soweit ich weiß auch keine DIN-Maße.
Stahl reicht je nach Fixierung in ca. 12-25mm Höhe... Ich nehme oft nur 12mm...spachtle diese aber massiv ein mit möglichst viel Luft nach hinten

 

[Longwaysally]

Was will man bei dem Preis auch erwarten.

Aber ich denke es ist besser als auf mpx aufzusetzen. Schlechter natürlich als hochwertiges Material.

die Frage ob man den Unterschied merkt?!

was meinst du bezüglich: möglichst viel Luft nach hinten?

 

[dR_dOOM]

Also die Sinus live Ringe sind Schrott! Sie sind zwar besser als originale Plastikaufnahmen, aber das wars auch schon!

Greetzi
Sebastian

 

[jannek]

Stahl reicht je nach Fixierung in ca. 12-25mm Höhe... Ich nehme oft nur 12mm...spachtle diese aber massiv ein mit möglichst viel Luft nach hinten

Genau so was wollte ich hören.

Danke.

 

[Zahnstocher]

m.E. kommt es weniger auf das Gewicht an, sondern viel mehr an den festen Sitz "IM AUTO"...

Was bringt ein 4cm Ring wenn er auf einem "wabbeligen" AGT sitzt?

Insofern bin ich da Franks Meinung erst mal den AGT mit 5mm ALU ordentlich versteifen und dann mit einem Ring der den üblichen Klangfuzzianforderungen entspricht aufdoppeln.

Gerade in dem Bereich wird viel "oversized" die Membran eines durchschnitt TMT´s wiegt ~18gramm.

Auch wenn mir der theoretische Hintergrund zur Berechnung der Impulskräfte fehlt, empfinde ich steif besser als schwer

 

[jannek]

Die Versteifung des AGTs (den es bei mir nicht gibt) und die Masse des Rings haben doch dasselbe Ziel: Die Reaktionskräfte des Korbs auf die Membranbewegung bestmöglich abzustützen. Im einen Fall über Steifigkeit, im anderen über Massenträgheit. Einfach nur 2 Wege zum Ziel.

Somit dürfte ein 4cm Ring auf einem wabbeligen AGT schon etwas bringen - weil durch die Trägheit des Rings kaum noch Impuls am AGT ankommt. Was nicht heißt, dass ich der Aufnahme des Rings keine Beachtung schenken würde.

Wenn ich aber z.B. nen Ring mit insgesamt 60mm Stärke bauen muss, möchte ich wissen ob ich die 60mm wegen Masse komplett aus Stahl mache oder besser 40mm MPX + 20mm Stahl (was die Aufweitung nach hinten bedeutend einfacher macht).

 

[Chris_GTI]

Hi,

also ich habe für meinen Tmt eine 8cm dicke Aluaufnahme

ich sag mal so es kann nie dick genug sein

 

[jannek]

Bei gleichem Querschnitt massenmäßig das gleiche wie 25mm Stahl...