PC Frage MoBo vs. Speicher

crossshot

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Chris
Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand helfen.

Ich habe einen PC mit einem Intel DH61BE Motherboard und 2x4GB Kingston ValueRAM. Der PC zeigt nicht mal das BIOS an, wenn beide Riegel verbaut sind. Erst wenn einer draußen ist, fährt der PC hoch. Es ist aber unabhängig vom Speicherriegel - beide sind ok.

Ich habe auch schon ein BIOS-Update durchgeführt. Leider ohne den gewünschten Erfolg.

Es handelt sich um diesen Speicher
http://www.alternate.de/html/product/Ki ... =7&lk=3326

Hat jemand einen heißen Tipp was da los ist? Hatte noch nie Kompatibilitätsprobleme mit ValueRAM...
 
Nutzt du ein Profil? Wennst magst, kannst mal Speicher von mir probieren. Ich müsste noch 2x8 GB Pärchen rumliegen haben.
 
Das Problem ist, ich habe davon 5 Stk in der Arbeit stehen die ich gerne zum laufen bringen würde ;)
 
Wende dich mal an Kingston. Ggf. sind diese dafür nicht gedacht (für die gängigen Chipsätze wissen die das und können Dir ne Alternative nennen.
 
gib mal nen büschen mehr Saft drauf, nich viel, nur so nen ticken.
Wenn 2 Bänke belegt sind, geht die Spannung schon etwas in den Keller.
Noch krasser bei ner 4er Bestückung merkbar.

bei einem Modul reicht dann der Saft aus, sobald 2 ins Spiel kommen, kann das schon nicht mehr ausreichend sein, je nach Mainboardkonstellation usw.

Bevor du hier aber zurück gibst oder so, gibt einfach mal ein wenig mehr drauf ;-)
 
b3nn1 schrieb:
gib mal nen büschen mehr Saft drauf, nich viel, nur so nen ticken.
Wenn 2 Bänke belegt sind, geht die Spannung schon etwas in den Keller.
Noch krasser bei ner 4er Bestückung merkbar.

bei einem Modul reicht dann der Saft aus, sobald 2 ins Spiel kommen, kann das schon nicht mehr ausreichend sein, je nach Mainboardkonstellation usw.

Bevor du hier aber zurück gibst oder so, gibt einfach mal ein wenig mehr drauf ;-)

Das is doch nicht Dein Ernst bei ner Office-Standard-Maschine, die nicht übertaktet ist/war/soll?
 
erstmal die Timings manuell einstellen
9-9-9-24 @ 1333MHz @ 1,5V das ist die Jedec 4 Norm, die müssen die moral einhalten und bei Kingston, Corsair, Samsung und Co kann man auch ziemlich sicher sein, dass das so ist.
normal werden die Daten auch hinterelegt im Speicher und das Bios/UEFI kann das dann auslesen.
Eventuell ist dabei schon ein Fehler passiert.

Spannung kannst du denke ich gefahrlos +0.075V geben.
Kann man im Bios einstellen.

mein altes Foxconn hatte z.b. bei DDR 2 Speicher noch mit 1.8 Volt und Vollbestückung 1,78Volt . Hab dann noch etwas draufgegeben und seitdem lief das alles stabil.
Hast du die Speicher den einzeln mal durch Memtest gejagt?


Und Ja das ist durchaus mein völliger Ernst, weil gerade bei Office Rechnern billige Mainboards verbaut sind, die Teilweise nicht in der Lage sind vernünftig zu laufen ohne selbst Hand anzulegen.
Kommt selten vor, kommt aber auch mal vor... der H61 Chipsatz ist ja nicht unbedingt ein HighEnd Chipsatz mit super Kondis drauf usw. Solides Teil sicherlich, aber ab und zu muss man eben auch mal selbst Hand anlegen.
 
Na also das ist absolut ideal Standard Becken. Das muss einfach so Plug & Play laufen. Im Idealfall stellt man da im Bios gerade noch die Uhr ein und dann wars das.

- Verhalten sich alle 5 Rechnerkonfigurationen so? (könnt ja mal ein Motherboard oder der IMC auf einem Prozessor nen Schuss haben)
- Sind alle 5 Mainboards BIOStechnisch auf dem gleichen Stand?
- Findest du was über dieses Intel Board, dass es hier besser laufende ältere BIOS Versionen gibt? Manchmal schleicht sich ein Fehler ein, der nicht bei jedem Auftritt.
 
FR4GGL3 schrieb:
Na also das ist absolut ideal Standard Becken. Das muss einfach so Plug & Play laufen. Im Idealfall stellt man da im Bios gerade noch die Uhr ein und dann wars das.

@b3nn1
So und nicht anders ist das.
Wenn ich standardsachen erst außerhalb der Spezifikation (und somit außerhalb von Garantieleistung) betreiben muss, um Funktion zu erreichen, willst Du mir doch nicht weiß machen, dass das gut ist?
Wir reden hier nicht vom PrivatPC in Deinem Wohnzimmer.
 
Ich bin heute nicht in der Firma, daher kann ich leider gerade nichts testen...

Die anderen PCs sind noch nicht zusammengeschraubt - es ist alles noch OVP, daher kann dazu keine Aussage treffen.

Ich werde es am Montag mal mit einem andere Speicher probieren und wenn das dann funktioniert, geht der noch verschlossene Speicher wieder zurück. Wobei das wieder ein Drama wird, da mal als B2B-Kunde kein 14-tägiges Rückgaberecht hat...
 
Ausserdem ists bei den produktiven Kisten auch ein Zeitfaktor. Du kannst wegen so einer Popelkiste nicht noch bezahlte Stunden für Tuning verbraten.
 
crossshot schrieb:
Ich bin heute nicht in der Firma, daher kann ich leider gerade nichts testen...

Die anderen PCs sind noch nicht zusammengeschraubt - es ist alles noch OVP, daher kann dazu keine Aussage treffen.

Ich werde es am Montag mal mit einem andere Speicher probieren und wenn das dann funktioniert, geht der noch verschlossene Speicher wieder zurück. Wobei das wieder ein Drama wird, da mal als B2B-Kunde kein 14-tägiges Rückgaberecht hat...


geht auch als B2B Kunde, man muss nur Druck machen.
Beim letzten Shop, der sich geweigert hat USB Sticks zurückzunehmen, die nicht funktioniert haben, hab ich Vorstandsmitgleider, chefs rausgesucht.
Vorname.Nachname@Shopname.de und da den Fall unter geschrieben.
1 Tag später kam Anruf, dass Sie sich vielmals entschuldigen, natürlich alles zurück nehmen usw.


ach ja und ich rede meist nicht von Privat PCs von mir zuhause ;-) muss mich als Admin in einer Firma um ca 200 PCs kümmern + weitere IT Anlagen.
Hab das gelernt und mache das schon seit Jahren. Plug and Play wie ihr alle sagt gut und schön.
von mir kam ja auch nicht der Vorschlag die Teile zu übertakten und zu brutzeln, sondern lediglich etwas nachhelfen ;-)
0.075 Volt mehr sind ziemlich unschädlich und sicher mal nen Test wert.
Da geht auch nicht viel Zeit drauf.

gib mir die Speicher, gib mir die PCs und ich kann innerhalb 20-30 Minuten sagen, ob die Speicher defekt sind, laufen mit angepassten Einstellungen usw.
Das ist kein Zeitfaktor. Da ist das Einkartonieren, sich mit dem Shop um Retour streiten usw. Zeitintensiver.

Im Idealfall läuft ein Bios von Start ab, ja.
das wäre der beste Fall.

Was ich von Mainboard Herstellern erlebt habe:

- neue 77er Mobo gekauft, neuer I5 wird nicht erkannt, weil Bios zu alt, musste erst alten I5 einbauen, bios updaten und dann hat er neuen erkannt.
Jeder normal sterbliche Mensch ohne großes PC Lager wäre aufgeschmissen gewesen.... (Gigabyte MB)

- Kingston und Corsair Speicher gekauft. Problem hierbei war, dass nur der Corsair erkannt wurde. Der Kingston nicht. Musste dann Werte Manuell eintragen,
büschen mehr Saft geben und lief dann 2 Jahre Problemlos. Rechner läuft immer noch bei Freundin (Foxconn MB)

- Pc fährt nach Installation nicht hoch. Bios war Fehlerhaft und wollte an CPU FAN 1 und CPU Fan 2 einen Fan angeschlossen haben.
War einer der beiden Fan Anschlüsse unbelegt, ist PC nicht hochgefahren, weil Bios gemeldet hat, dass kein CPU Lüfter läuft ^^

- letztens erst 8 Core i3 mit ner neuen Plattform und SSD zusammengestellt.
Problem war die SSD wurde erst nach Biosupdate richtig erkannt und hat Windows installieren lassen.
vorher mit Bluescreen abgebrochen, weil die Anbindung Fehlerhaft war.


usw. hab damit täglich zu tun und das ist mein Beruf.

Wer einen PC nutzen will, ohne, dass er irgendwas beachten muss, oder gar selbst Hand anlegen muss, der soll sich einen PC von der Stange kaufen.
Speicher gibts von den meisten Herstellern wie Dell, HP, Lenovo und co auch für die eigenen Systeme, Pretestet und natürlich teuer.
 
b3nn1 schrieb:
usw. hab damit täglich zu tun und das ist mein Beruf.

Wer einen PC nutzen will, ohne, dass er irgendwas beachten muss, oder gar selbst Hand anlegen muss, der soll sich einen PC von der Stange kaufen.
Speicher gibts von den meisten Herstellern wie Dell, HP, Lenovo und co auch für die eigenen Systeme, Pretestet und natürlich teuer.

Was ich jetzt schreibe, wird Dir wohl nicht gefallen. Daher bitte ich Dich, bevor Du antwortest, nochmal nachzudenken, eine pause zu machen und es nochmal zu lesen, sonst sind wahrscheinlich zu viel Emotionen drin.

Du wirst recht haben und es wird dadurch ggf auch klappen.
Trotzdem nur, weil Du das richtig tust, was Du tun sollst und das auch beherrscht, tust Du noch lange nicht das richtige. Bisschen Polemik dazu: Seehofer sagte mal, dass er nach 2 Mass schon noch fährt. Bisher kein Unfall, also beherrscht er das wohl, daher kann er das wohl auch richtig, aber das richtige ist es trotzdem nicht.


Bei 200 Rechnern stellt man (Ausnahme sind spezielle Branchen) nichts zusammen, sondern man kauft von der Stange. Um den passenden RAM zu finden, kann man dann problemlos mit dem Rechnertyp bei Kingston nachfragen, was passend freigegeben ist und 100% funktionieren wird in günstig und auch nicht vom Rechnerlieferant und somit zu teuer. Das dauert noch viel viel kürzer als ggf. Retoure schicken zu müssen und ist somit auch bei 100mal viel billiger.
Hier selbst zu schrauben, mag Dir am schönsten und auf den ersten Blick auch am günstigsten vorkommen, ist es aber in Summe nicht. Das mag bei 5-10 Kisten passend sein, bei der größeren Rechneranzahl aber nicht.
Was qualifiziert mich dazu, Dir zu sagen, dass Du vielleicht richtig arbeitest, aber nicht das richtige? Ich organisiere den Rechnerbetrieb in einem Großunternehmen mit 1700 neuen Rechnern im Jahr, ich hab das auch gelernt, und hab auch Leute, die ähnlich, wie Du handeln würden, wenn es so zugelassen wäre. Lass ich aber nicht, denn rechnerisch mit allen notwendigen Arbeiten kommt der Rechner von der Stange zusammen mit ner garantie von z.B. 3 jahren statistisch gesehen billiger im Unterhalt ab einer gewissen rechneranzahl. Wohlgemerkt eigene Werte, keine gefälschte Statistik. Es macht zwar nicht soviel Spaß, sich nicht beim Zulieferer austoben zu können, und dann selber zu schrauben und das es läuft gefühl zu haben, aber es rechnet sich. Der initiale Beschaffungsaufwand und die damit verbundene bessere Leistung eines selbst konfigurierten Rechners gleichen Preises lohnt in klein (z.B. daheim), sofern hoffentlich nichts kaputt geht.
Ein Betrieb eines Gerätes außerhalb der Spezifikation kann kein tauglicher Fall sein, um überhaupt Funktion zu bekommen. Wenn es schon am Anfang scheppert zu deutsch, wird es später, wenn die kondis und Co. spröde werden, definitiv nicht besser, ganz im Gegenteil und Du hast statt nach 5-7 Jahren Deinen Ausfall schon viel früher aber natürlich außerhalb der Garantie. Auch bei wenig. Und den Fehler dann zu finden, den Du selbst provoziert hast, kostet zeit und somit Deinem Arbeitgeber Geld.
Daher bitte ordentlich. Nervt Chris in dem Falle hier vielleicht, aber mach's wie es sich gehört. Ich denke, Arbeitsplatzsicherung durch Arbeitsgenerierung in der Zukunft gehört nicht zu den notwendigen Maßnahmen eines ITlers.
 
hatter recht, der tylon.

nen akademiker wie er und ich, kosten 100€/h - eigentlich sinds 200€ - je nach kunde, abwicklung, intern, extern und falscharbeit (man könnte ja die 100€/h woanders abarbeiten).

jetzt kann man sich mal ausrechnen, wieviel kohle das dem unternehmen kostet, wenn man mal am speicher herum probiert.

kleinvieh macht bekanntlich auch mist, von daher kommen da summen im jahr zusammen, die dem unternehmen gerade in krisenzeiten empfindlich fehlen.

scherzle am rande:
von daher scheuche ich immer facharbeiter durch die gegend, weil ich zu teuer bin. :D
 
der Tylon hat aus seiner Sicht der Dinge Recht. Hab gerade auch ne längere PM dazu geschrieben.
Als Akademiker, der über 50 Euro Brutto die Stunde verdient, also der Firma mehr als 100 Euro kostet. sollte natürlich in keinster Weise an Ramriegel rumschrauben.
Bin noch weit von den 100 Euro pro Stunde weg, ja auch noch unter 30 und noch etwas grün hinter den Ohren in dem Beruf.
Meine Abteilung besteht aus mir und meinen Azubi. Reell haben wir 50 PCs, die wir im Netzwerk betreuen müssen. (dazu kommen noch ca 150 Laptops bei denen wir Wartung, Beratung für Kauf usw. übernehmen, für die wir aber nicht Hauptverantwortlich sind)
Bin von daher sicherlich etwas anderes gepeilt wie ein Admin, der in einem sehr großen Unternehmen sitzt, gerade in Bezug auf Einkäufer, Abläufe innerhalb des Unternehmens usw.
Wenn bei uns ne Retour läuft, muss ich erstmal alles wieder selbst eintüten. Mit Glück ist Azubi da und nicht in der Berufsschule und kann das übernehmen.
Anschließend darf ich einen Bus beantragen und dann mit Glück am selben Tag noch zur Post kommen, die ca 10km entfernt liegt.
(der nächste IT Laden ist 50km entfernt...der erste fähige EDV Laden wäre mindestens 120km entfernt. Einfach jeweils alles.)

Sollte ich in 20 Jahren mal in einem großen Unternehmen als Admin arbeiten, bei dem über 500 PCs eingesetzt werden, habe ich wahrscheinlich die gleiche Haltung und werde da auch
100 pro das gleiche Empfehlen wie Tylon. Im Moment gehöre ich noch zu den "Jungen Wilden" und muss auch Berufsbedingt immer wieder improvisieren und kann auch nicht so arbeiten, wie ein Admin in einem sehr großen Betrieb arbeitet. (Hab z.b. im Offtopic letztens für eine Lötstation angefragt. Möchte kleinere Reparaturen an Geräten im Betrieb auch mal selbst vornehmen können.)
In nem großen Betrieb ist das gar nicht drin. Da gibts teilweise gar keine Werkstatt mehr. In nem sehr großen dann wiederum wird alles wieder selbst gemacht. (siehe google, die bauen selbst Serveranlagen selbst).

bin nicht böse oder so, halte auch beide Vorgehensweisen für Korrekt. Der ganze Blickwinkel auf die Sache ist nur eben unterschiedlich ;-)
 
@b3nn1
hab Dir grad ausufernd zurückgeschrieben :beer: .

Master Luke schrieb:
hatter recht, der tylon.

nen akademiker wie er und ich, kosten 100€/h - eigentlich sinds 200€ - je nach kunde, abwicklung, intern, extern und falscharbeit (man könnte ja die 100€/h woanders abarbeiten).

jetzt kann man sich mal ausrechnen, wieviel kohle das dem unternehmen kostet, wenn man mal am speicher herum probiert.

kleinvieh macht bekanntlich auch mist, von daher kommen da summen im jahr zusammen, die dem unternehmen gerade in krisenzeiten empfindlich fehlen.

scherzle am rande:
von daher scheuche ich immer facharbeiter durch die gegend, weil ich zu teuer bin. :D

Naja, ich fasse außer meinen Rechner auch keinen an. Im Gegenteil, ich schick zum Teil Akademiker, die Facharbeiter schicken. :hippi:
Aber ich kann nur sagen, was ich schrieb ist nachhaltig das billigste für das Unternehmen. Aber die klassische Konditionierung durch kurzfristige (kleine) Erfolgserlebnisse muss erst überwunden werden, um das so zu machen. Das dauert. Und dann stellt man fest, dass die Summe der Alternative ein deutlich größerer Erfolg ist, wie die Einzelbausteine der ursprünglichen Vorgehensweise.
Zu Deutsch: man muss erst den inneren Schweinehund überwinden, das eigentlich nette Basteln sein zu lassen.
 
Tylon schrieb:
Naja, ich fasse außer meinen Rechner auch keinen an. Im Gegenteil, ich schick zum Teil Akademiker, die Facharbeiter schicken. :hippi:
jetzt wo du es sagst... ich habe keine facharbeiter, die ich direkt delegieren kann.... es sind ebenfalls akademiker.

:ugly:

aber meist gehe ich aus sozialpolitischen gründen den kurzen weg.... und schraub auch mal selber am produkt, wenn der erfolg zu wichtig ist.

und so wie b3nn1 sich oben zuletzt äußert, kann ich seine vorgehensweise nachvollziehen. in einigen jahren, mit mehr verantwortung und vor allem überblick, wird er hier auf diesen thread grinsend zurück blicken. :)
 
So, danke für das ganze Feedback aber ich habe eben nochmal Hand angelegt.

Das MoBo hat einen Treffer. Habe eben ein neues eingebaut und alles läuft jetzt mit Vollbestückung :beer:
 
:) wäre auch sehr ungewöhnlich gewesen wenn nicht.
Ist mir zumindest in letzten Jahren nicht wirklich vorgekommen, dass ein Speicherriegel 100pro nicht gepasst und funktioniert hat. Zumindest im DDR2 und DDR3 Alter nicht.
Wie gesagt unter Vollbestückung ja und einige Übertaktungsriegel haben auch keine Werte eingespeichert fürs UEFI/Bios.

Ich Bastel im Moment noch gerne, geb ich zu und sonst wäre ich auch komplett fehl in dem Beruf. Gerade bei meiner Arbeit ist es wichtig kreativ zu denken.
Facharbeiter habe ich leider nicht und auch klar definierte Bereiche existieren nicht.
Ich habe mal in einer Hamburger Firma die sich mit Druckerei von Briefen usw. beschäftigt und auch große Server vorhält mit einem 20x20m Raum, der gekühlt ist und wo alleine 2 Mitarbeiter nur für
die Hardware zuständig sind, alle anderen 25 sind auch aufgeteilt.

Das geht bei mir leider nicht. Habe einen Azubi und das wars. Dazu kommt, dass dann auch mal "fremde" Aufgaben auf einen zukommen, die auf jeden Fall kreatives Denken erfordern und auch
"Bastelarbeit"

-> 42 Zöller in der Katine, der einen Speiseplan anzeigt. Dahinter sitzt ein kleiner 600Mhz Embedded Kasten mit nem kleinen Server ;-)
-> PA Anlage bzw. Beschallung für einen Raum besorgen.
-> Schulungsraum für ECDL Kurse usw. ausrüsten. Bedingung Skype muss laufen und die Rechner sollen schnell und Robust sein. Kostenfaktor unter 500, besser unter 400 Euro mit Monitor, Tastatur usw. habe 2 Wochen gesucht mit verschiedenen Händlern gesprochen. Keiner konnte mir das liefern was ich wollte.
Wert lege ich oder habe ich bei sowas gelegt aus USB 3 Ports, die nicht aus Wellblech bestehen und auch mal 500-1000 mal nen Stick überleben. Normale Qualität bei Chieftec z.b.
SSD damit Bootzeiten gering bleiben und eventuell ein Sicherheitssystem mit Spiegelung der Platten erfolgen kann, da kein Server dahinter sitzt, der die Rechte regelt. Wäre auch zu oversized.
Neue Intel CPU mit HD4000 Grafikkern der schon rudimentär Blueray, Youttube und Co beschleunigen kann.
habe aufgegeben und letztendlich Einzelteile bestellt und meinen Azubi zusammenbauen lassen.
Systeme laufen Problemlos, sind so wie ich sie wollte und dazu auch noch billiger als von der Stange.


-> Server Lösung - wir haben neuen Server gebraucht. Die Firma ist als Verein tätig und deswegen haben wir gute MS Produkte gesponsort bekommen.
Habe überlegt hier selbst zu bauen, war auch kurz davor. Habe mich dann letztendlich doch für Thomas Kren entschieden und dort einen bauen lassen mit
5 Jahren Garantie. Win 2k8 R2 haben wir dann selbst installiert. In so einem Fall würde ich glaube ich immer wieder auf einen renomierten Serveraustatter zurück greifen.
Es sei denn man ist so groß, dass man mehrere Server braucht, wie google z.b. die bauen die auch selbst. Kostengünstiger und wenn was ausfällt hat man Lager vor Ort.
In Zeiten von virtualisierten Servern fällt das aber auch immer mehr ins Hintertreffen.
Viele hätten sich heir wahrscheinlich auch bei der Installation Hilfe gesucht und eine externe Firma hinzugezogen.
Hab das am Wochenende mit einem Infostudenten, der vor der Abschlussarbeit steht durchzogen.
Hat viel Geld gespart. In einer großen Firma kann man das nicht machen, da muss man klar, die 100Euro + Stundenlohn für einen Spezialisten raushauen.
Teilweise noch stark untertrieben. Freelancer, die es können nehmen dann auch gerne mal 300 Euro + Aufschlage für Feiertag und Co.
Wie gesagt in einer großen Firma kann man da nicht einen Studenten ranlassen. Bei einem Betrieb in dem ich arbeiten, ist das ohne weiteres drin und kenne viele andere Betriebe,
die sich so weiter helfen. Anders ist das gar nicht finanzierbar.

-> Netzwerkumrüstung. Als ich dort angefangen habe waren 8 Gebäude vernetzt. Cat 5e in den Häusern und Fieber dazwischen.
Problem hier: bevor die Verteilung ins Haus überging, waren Medienwandler zwischengeschaltet.
Am dritten Haus kam dann nur noch 0.5% der Leistung durch.
Hier habe ich ganz klar 4-5 Angebote eingeholt von verschiedenen Firmen und dann die Umsetzung durch eine Firma komplett übernehmen lassen.
Seit 4-5 Jahren laufen die HP Procurve Switche Problemlos. 7 Vlans aufgespielt, die auch wirklich funktionieren und keine Pseudo Vlans sind ;-)
Für eine Umrüstung alleine hätte ich hier sicher eine Woche gebraucht bei 8 Gebäuden je mindestens 200 Dosen usw.

Ich nehme meinen Beruf sehr ernst und basteln gehört im Moment einfach noch dazu. Improvisieren und auch mal versuchen Querlösungen zu finden.
Wenn dir bei einer Vorstandssitzung 2 Stunden vorher eine Boxeninterface abbricht und da nen Wackler drin ist, dann hat man keine andere Chance als zu improvisieren
und auch mal den Lötkolben zu schwingen.

In der großen Firma in Hamburg hätte man dann die Auswahl gehabt zwischen Techniker intern in dem Haus damit befassen lassen, in Hamburg ein Unternehmen anrufen, das innerhalb 2 Stunden eine Lösung findet (100pro möglich!).
Was macht man, wenn man nun dafür verantwortlich ist und der nächste Laden, bei dem man auch nur Lautsprecherkabel holen könnte und eventuell ein paar billige PC Boxen 50km entfernt.
größere Stadt 150km.

Sollte ich jemals in den Genuss kommen in 10 Jahren, eventuell auch früher, in einer großen Firma zu arbeiten, werde ich auch sicherlich als Ausbilder gewisse Bastellösungen empfehlen und auch als Notfalltipp weiter geben. Man muss nur entscheiden, wo so etwas empfehlenswert ist und wo nicht.

PS.: den Tipp mit dem Spannungserhöhen bei Speicher steht in den meisten Mainboardhandbüchern, dazu empfohlen in diversen Anleitungen von CT, PCGamesHardware, Tomshardware, Tecchannel, Guides auf Hardwareluxx und Co.

Ich bau einfach seit Jahren auch PC zusammen und repariere diese (Freundeskreis und Familie lässt grüßen).
Gebt mir einen defekten PC und ich kann innerhalb von weniger als 30 Minuten sagen, was damit los ist.
-> PC von Chefe kaputt, fährt nicht mehr hoch. Haben schnell festgestellt, ist das Netzteil und wurde innerhalb von 10 Minuten getauscht, Chefe war glücklich und konnte weiter arbeiten.
Hätte ich einen Stangenpc gehabt, dann wäre das nicht gegangen. Ersatzlaptop für Chefe und kompletten PC umtauschen mit dem Wissen, dass da genau das gleiche Schrottige 10 Euro billig
NT wieder reinkommt. In einer großen Firma hätte er nun auch eventuell gleich einen Ersatzclient bekommen. Dann hat wahrscheinlich auch jeder Mitarbeiter die gleiche Hardware ^^

Das Netzteil ist nämlich auch ein großes Problem bei Stangenclients unter 500 Euro. Das ist wirklich in den meisten Fällen ein ultra billig Modell.
Und ich hab bei mir inzwischen gebrauchte Clients, die mal teuer waren eingesetzt. Die haben aber alle vorher ein neues NT spendiert bekommen.

Im Grunde bin ich im Moment richtig froh mit meinem Betrieb das Mittelding getroffen zu haben zwischen
- uninteressant, da zu klein und langweilige Lösungen
und
- zu groß und zu spezialisierte Aufgaben

jemand der wirklich nur nach Methoden einer Großfirma arbeitet und nach Grundsätzen, die ich im Moment nicht habe, würde das der Firma nicht gut tun.
die Firma ist über Jahre gewachsen und die IT leider nicht wirklich immer mitgezogen. Alles nun auf einen Stand bringen, wie es theoretisch sein müsste (alle PCs von alle Mitarbeitern vom selben Hersteller z.b. und selbe Hardware/Software usw.) wäre finanziell gar nicht möglich. Allet muss nach und nach kommen und bis dahin eben auch mal mit gar nicht so schlechten Bastellösungen überbrückt werden.

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Ist wie mit Carhifi.

meine erste Anlage habe ich mit 17 1/2 eingebaut. Viel experimentiert usw.
Wenn man sucht findet man noch im Hifi Forum aus der Zeit einen Beitrag von mir der beschreibt wie ich meinen Uralten Seat Ibiza mit einer Mischung
aus Bitumen und Sand Vollmische. Mir haben damals die finanziellen Mittel für was anderes gefehlt.
Habe eine minimalistische Anlage aufgebaut, die andere MM Anlagen Besitzer mit offenen Münder beantwortet haben.
In mein aktuelles Auto habe ich nun Alubutyl verarbeitet, keine Lust auf Experimente und Co gehabt.
Dabei habe ich mir geschworen, das nächste Auto oder die nächste Anlage wird bei einem Händler eingebaut.
Auto abstellen, 2 Tage später fertig wieder abholen. Hier und da kann man sicher nochmal nacharbeiten und "basteln"
aber grundsätzlich habe ich keine Lust mehr selbst Hand anzulegen bei Dämmung, LS Einbau, Kofferraumkonstruktionen und Co.




(keine Lust Rechtschreibfehler zu verbessern, bin krank geschrieben und nicht wirklich fit und muss mich erstmal wieder hinlegen)
 
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