Fragen zu Low - Budget Frontsystem mit Breitbändern

Evtl wäre die sinnvollste Sache das Radio an den Mann zu bringen, ein kleines Bisschen Geld drauf zu legen und es durch ein CDA 195BT o.ä. Zu ersetzen.

Dsnn könntest du die ganze Kiste aktiv anfahren ohne auf BT usw zu verzichten.

Alles andere wird wahrscheinlich über kurz oder lang viel mehr Geld fressen und dich nicht glücklich machen.

Alternativ ein zwei Monate sparen und einen Verstärker mit integriertem DSP verbauen.

Grüße Micha
 
Naja, ein bißchen Geld drauflegen ist es leider nicht gerade. Gebraucht bekommt man für so ein Radio leider nicht mehr besonders viel und wenn ich schon in der Richtung nochmal Geld ausgebe, sollte es wohl schon etwas in Richtung DSP sein.

Ich hatte schon bei meiner aktuellen Endstufe (Hollywood HXA45, ältere Version) das Gefühl, die Frequenzweiche wäre nicht mit der des Radios zu vergleichen. Vor allem bei eingeschaltetem Low Pass Filter kam aus den TT kaum noch etwas Hörbares. Ist es allgemein so, dass die Weichen an Verstärkern eher nicht zu empfehlen sind?

Ansonsten wäre die Ausgabe für eine einstellbarere Endstufe a la Eton 75.4 nicht ganz vergebens, weil ich meine HXA 45 für das kommende Sommer - Festivallautsprecher - Projekt weiter verwenden könnte.


Bezüglich DSP: Kann man als günstige Lösung auch so etwas nehmen) : https://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-2x4-Boxed.html
Dann würde es allerdings ein 12v auf 5V 2a Wandler benötigen...
 
Minidsp mit DA Wandler und Verkabellung ist dann aber auch eher ne Bastellösung und so weit weg von nem fertigen Radio bist du da auch nicht.
ne günstige Geschichte wäre evtl auch der Reckhorn Dsp.

Zu den Weichen an der Stufe: es ist richtig, dass die meist nicht so der Bringer sind, da hier Bauteile im Signalweg stecken, die Alterungsprozessen unterliegen. (Potis, Elkos usw.) und dann weißt du immer noch nicht, welcher Wert gerade eingestellt ist. 200hz?250? 400?

Da ist die Digitale Anzeige schon ne andere Ansage.

Welchen Vorteil versprichst du dir eigentlich durch den Breitbänder?
Evtl wärst du mit ner klassischen zwei Wege Front besser bedient?!

Ist irgendwelches Messequipment vorhanden?

:beer:
 
Vorweg: Ich hab von Messen usw. keine Ahnung. Ich habe bisher 1 Paar Lautsprecher nach Plan gebaut und die Frequenzweiche nach Plan gelötet.

Auf die Breitbänder bin ich gekommen, weil jemand im DIY Hifi Forum damit gute Erfahrungen gemacht hat und ich andererseits gelesen hatte, dass sich bei erschwinglichen 2K Systemen die Hochtöner für einige User sehr scharf und allgemein nicht gut angehört haben. Dazu die hoch geholte Bühne. Hat sich einfach schlüssig angehört als Konzept.


Von einem Mini DSP verspreche ich mir gegenüber dem Radio ein vereinfachtes Vorgehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, muß ich da nur mit dem REW am Hörplatz messen, den Frequenzgang mit Hilfe aus den Foren sinnvoll glätten und das ganze dann in das DSP überspielen.

Mit dem Equalizer im Radio wäre ich überfordert, dafür fehlt es an Grundwissen und Erfahrung, das einstellen zu können. Und nur für einen Lo/Hi Pass - Filter ist mir der Radiotausch zu teuer. So gewaltig fand ich den Unterschied zwischen den probierten Trennungen bei 200/500/630hz nicht.

Wenn ich nochmal Geld in die Hand nehme, dann sollte es schon richtig etwas bringen. Also mit punktgenauer LKZ, und Trennung nicht nach meinem Gehör, sondern exakt dem Frequenzgang entsprechend.

An Messequipment hab ich ein Superlux ECM 999 (noch unkalibriert) und ein Tascam 122mK2 externe Soundkarte. Die beiden + REW erforsche ich aktuell gerade...

Ja, alle auf Anfang und für ~90€ ein Paar Pioneer Tse 170Ci aus dem Hifi - Forum kaufen hatte ich auch schon überlegt. Das war der ursprüngliche Plan, eh ich auf die Breitbandoption gestoßen bin. Aber irgendwie klingt der Plan mit dem Mini-DSP doch verführerischer.

Kann das so funktionieren, wie ich es mir vorstelle? Zumal ich extra für den Einsatz im Auto noch dies https://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDC-Isolator.html gefunden habe. An der Platine das Boardnetz an der einen und das MiniDsp an der anderen Seite anschließen und fertig?
 
Minidsp mit DA Wandler und Verkabellung ist dann aber auch eher ne Bastellösung und so weit weg von nem fertigen Radio bist du da auch nicht.

soo eine grosse bastellösung ist das nun auch wieder nicht , mach das teil nicht schlechter wie es ist , so feineinstellbar wie der MiniDSP ist kein radiointerner DSP , da sind die radios alle eher grobmotoriker gegen

der MiniDSP hat aber eben nur 4 kanäle aber das reicht für die front im zweiwege super aus , nur der sub muss andersweitig bearbeitet werden ( radiointern oder stufe )

Mfg Kai
 
@Turnier: Das Pioneer 580 hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Sieht auf den ersten Blick gut aus aber der Highpass von 1250hz am Hi Ausgang wäre wieder ein Kompromiss. Wenn ich die Idee von den Breitbändern im Auto richtig verstanden habe, geht es darum, den bei Gesang wichtigen Bereich ab ca. 500hz nach oben zu holen. Gibt es andere, ähnliche Schnäppchen, die aber am MID-Ausgang einen HPF von mindestens 500hz bieten?

@Kai: Auf den Subwoofer wollte ich sowieso verzichten. Ist das Einstellen mit dem MiniDSP für einen Noob zu machen oder benötigt es auch hier wieder Erfahrung und tiefer gehendes Wissen?
 
Ja, der MiniDSP kann mehr als ein günstiges Radio.
Allerdings muss man auch einige Einschränkungen in Kauf nehmen.
Natürlich kann man auch den großen miniDSP nehmen, aber dann ist man auch ganz schnell in Preisregionen in denen auch andere Kandidaten mitspielen.

Zu der Sache mit dem Breitbänder statt eines Hochtöners:
Da wird mMn sehr viel verallgemeinert,

Fakt ist: in einem anständig verbauten und eingestellten klassischen Zweiwege-Frontsystem ist die Bühne ganz genauso auf dem Armaturenbrett.

Breitbänder haben ein stärkeres Bündelungsverhalten als konventionelle Hochtöner, sind also u.U. ausrichtungskritischer.
Sie benötigen idR ein verhältnismäßig großes Koppelvolumen, was somit meist Platztechnisch nicht ganz so einfach ist wie ein Hochtöner, lassen sich dafür tendenziell tiefer ankoppeln.
Durch die tiefere Trennfrequenz fallen Fehlanpassungen zwischen Tieftöner und BB dann nicht so schnell auf.
Das Ganze kann man noch etwas weiterspinnen.

Das bringt dich allerdings nicht wirklich voran und ist auch schon hundertfach in diversen Foren diskutiert worden.

Zu dem Radio: da kann ich leider nicht viel zu beitragen. Außer: in den Erfahrungsberichten wurde das x7800DAB von einigen Usern getestet. Evtl ist das mal ein Blick wert. Das ist wohl von der Ausstattung nicht so weit vom P80 weg?Allerdings ist auch da die Problematik mit den Breitbändern vorhanden.
 
Wenn ich die Idee von den Breitbändern im Auto richtig verstanden habe, geht es darum, den bei Gesang wichtigen Bereich ab ca. 500hz nach oben zu holen.
Genau das habe ich angesprochen.
der Hochpass am Ht-Ausgang erscheint für viele "viel" zu hoch für einen Breitbänder
Man muss elektrisch nicht zwingend um 500Hz oder tiefer trennen wenn man einen Breitbänder nutzen will.
Die Idee die (für mich) hinter einem Breitbänder steht ist eigentlich nicht die "tiefe" Trennfrequenz sondern die Punktschallquelle. Also die Möglichkeit einen möglichst großen Frequenzbereich über ein Chassis wiederzugeben.

nach oben zu holen.
Das macht man über Laufzeit und Phase, nicht über eine Trennfrequenz.
 
Die Idee die (für mich) hinter einem Breitbänder steht ist eigentlich nicht die "tiefe" Trennfrequenz sondern die Punktschallquelle. Also die Möglichkeit einen möglichst großen Frequenzbereich über ein Chassis wiederzugeben.

umschreibt aber genau das du mit einem chassiss je seite von relativ weit unten bis open end das spektrum abbildest :taetschel:

Mfg Kai
 
Ja, ich war auch nicht der Meinung, mit einem Breibänder-System das non plus ultra zu verbauen und alle normalen 2-Wege-Systeme wären Mist.

Es war halt damals die Entscheidung. Im Nachhinein wäre ich mit dem Pioneer 2-Wege System (TSE 170ci) sicherlich einfacher und letztlich besser gefahren aber ich mag das ungern jetzt alles wieder umschmeissen.

Meine Hauptfrage ist jetzt eigentlich immernoch:

Kann ich die Breitbänder ganz oben in die Türverkleidung setzen? Ist meine Überlegung richtig, dass das bezüglich des Luftvolumens dann genauso funktioniert, wie bei TMT, die das Volumen der Tür nutzen?
 
Theoretisch ist das eine Möglichkeit.

ABER: zum einen ist das Volumen recht undefiniert, was vor allem die untere Trennfrequenz beeinflusst. (Müsste man probieren)

ein weiteres Problem könnte die Ausrichtung werden.
Da die Breitbänder ja stärker bündeln fällt der Hochtöner unter Winkel früh ab.

Dann kann das ordentlich Frequenzsalat durch diverse Reflexionen von der TVK, dem Lenkrad usw geben.
Um das ggF ausgleichen zu können braucht man evtl wirklich einen amtlichen DSP.

Man muss also abwiegen, ob Aufwand Kosten und Nutzen im Verhältnis stehen.

Zumal ein klassisches zweiwege im Golf IV mit den Hochtönern in den A-Säulen schon richtig gut gehen kann.
 
Die Idee die (für mich) hinter einem Breitbänder steht ist eigentlich nicht die "tiefe" Trennfrequenz sondern die Punktschallquelle. Also die Möglichkeit einen möglichst großen Frequenzbereich über ein Chassis wiederzugeben.

umschreibt aber genau das du mit einem chassiss je seite von relativ weit unten bis open end das spektrum abbildest :taetschel:
Mfg Kai

Mit der Einschränkungen "Autoinnenraum, Volumen für den Breitbändern und Richtwirkung" wird ein Schuh draus...

"Echte" Breitbänder spielen auch "Tiefstbass", aber wo/wie verbaut man sowas als "pegelfähig" auf Hörachse im Auto?
Die Dinger werden i.d.R. ziemlich Groß, wollen "viel" Volumen und bündeln mit zunehmender Größe mehr.

Also sucht man sich fürs Auto wohl eher was Kleines das nicht ganz so tief spielen kann und "bastelt" drum herum, oder?
Ich selber versuche seit Jahre die Trennfrequenz außerhalb meines "Hörpräsenzbereichs" (ca. 1-5,5kHz) zu schieben (da fällt es mir an ehesten auf wenn die Übernahme nicht stimmt).
Klappt auch mit einem elektrischen Hochpass bei 1,25kHz/12db von meinem P88RS.

Durch den geringen Hub steigt der Klirr kaum bei höheren Lautstärken (wie es bei allen Lautsprechern der Fall ist), was sich (für mich) durch ein "smoothes/entspanntes/rundes" Klangbild äußert. Mein Ansatz dahinter: Warum sollte ich dem Chassis mehr zumuten als nötig?
Nachteil ist halt das wenig Luft bewegt wird und der BB relativ "warm" wird an der Alustaubschutzkappe.

"Hifi" ist durch die Faktoren Lautsprecher, Einbaumöglichkeiten und Hörempfinden des jeweiligen Menschen immer ein Kompromiss, also muss man das für sich selber Beste draus machen, egal was diverse "Klang-/Soundformate" sagen. Nützt mir ja nichts wenn es dem Juror gefällt, ich aber nichts damit anfangen kann.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhhm. Danke für eure hilfreichen Antworten.

Das Blöde für mich ist, dass es mir an Erfahrung und Vergleichsmöglichkeiten fehlt. Ich weiß einfach nicht, wie gut es klingen könnte und wie weit ich von "gut" entfernt bin. Selbst bei 200hz Trennfrequenz klingt es ok, es fehlt nix wirklich und nervt auch nicht. Nur dieses breite Grinsen, wenn etwas richtig klasse klingt, stellt sich nicht ein und obwohl ich nicht sagen kann, was jetzt konkret schlechter ist, liegen im Vergleich zu meinen LS im Wohnzimmer doch Welten.

Wahrscheinlich ist es dann wohl doch besser, ein erprobtes 2K System zu kaufen und als Noob nicht die Welt neu erfinden zu wollen. Die Eventualitäten beim Einbau in die Türverkleidung sind dann wohl leider zu viele. :)
 
Deine Vergleichsmöglichkeit steht doch im Wohnzimmer.
Wenn dir das "reicht" schreib mal Mr.Cool und frag ihn mal nach seinem In-Ear-Bastel-Mikrofon, finde den Thread dazu grad nicht.
Soweit ich mich erinnere versucht er den Frequenzgang seiner Heimlautsprecher damit im Auto nachzubilden, den Ansatz solltest du vielleicht auch verfolgen.

Den Weg ist lang und steinig, es gibt viele Ideen die sich als nicht zielführend erweisen, aber grad das macht für viele hier den Reiz des Hobbys aus. Einfach kann ja jeder...

MfG
 
Messequipment hab ich ja. Nur leider keine Ahnung von Alledem. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man einfach nur einen Frequenzgang eines hochwertigen und ausgetüftelten Lautsprecherpaars auf die Anlage im Auto überträgt und fertig ist der Kuchen.

Einfach kann jeder - ok. Aber der Einwand von Jimbeam, was sich bei meinem Vorhaben, die BB in die Türverkleinung zu bauen, alles negativ auswirken kann, verleidet es mir dann doch. Ich besorge mir ein simples 2K System und überlasse das Thema Breitbänder den Erfahreneren. :)
 
hallo

eines darfst du beim vergleich zu Hause gegen Auto nie vergessen

die abhörposition ist nicht mittig und der raum selber ist mal sowas von anders

aber deswegen die BB's endsorgen seh ich nicht so sinnvoll , gerade wenn Erfahrung fehlt hilft nur selber Erfahrung sammeln auch mit der Gefahr rückschläge zu kassieren

Mfg Kai
 
Naja so schön wie die Welt bei einem "normalen" 2-Wege-System hier dargestellt wird, ist die Realität auch nicht. An jeder Position und Ausrichtung kann es zu Reflexionen und Störungen kommen. Gerade "WEIL" die Breitbänder so stark bündeln, ist das ein extremer Vorteil im Auto, da eben deutlich weniger Reflexionen entstehen (zumindest deutlich leiser) als bei einem sehr rundsttrahlenden Hochtöner. Und gerade die Breitbandigkeit und das Bündelungsverhalten die BB oder sehr große Kalotten (30mm etc.) aufweisen sind da optimal, man muss es nur nutzen in dem man sie gezielt ausrichtet (muss nicht unbedingt direkt sein).
 
Ok. Was würdet ihr dann also an meiner Stelle machen? Vom Armaturenbrett weg müssen sie auf jeden Fall. Das sieht echt dämlich aus. Türverkleidung probieren und wenn es nicht gut klingt ein MiniDSP?
 
Die niedrigere Trennfrequenz hilft auch dem Tieftöner in der Tür. Der arbeitet in einem Bereich wo er sauber rundstrahlt und produziert auch weniger Intermodulationsverzerrungen. Auch die Nachteile des Originalgitters machen sich weniger bemerkbar.
P.S.: Auch mit Hochtönern im Fußraum ist eine Bühne auf Ohrhöhe möglich.
 
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