Denkanstösse über Trennfrequenz, Flankensteilheit, Phase etc.

Zumindest um dich mit der Bedienung vertraut zu machen, ja.
 
siehst du, das macht jeder anders. ich habe das RTA ausm REW noch nie genutzt.
Stelle mit Rew und dessen sweeps nur die trennfrequenzen ein und EQ mache ich hinterher mit terzbandrauschen per Gehör.

Anhand welcher Kriterien entscheidest Du, wie laut sich bestimmte Terzfrequnenz anhören soll?
Kannst Du nur mit Hilfe von Terzbandrauschen per Gehör den tonalen Verlauf des Frequenzgangs beurteilen und bestimmen?
- Du kannst den Pegelunterschied z.B. zwischen Terz 125Hz und 2kHz per Ohr beurteilen
- Du weisst um wieviel dB sich die einzelnen Terzen im Pegel unterscheiden sollten, damit am Ende das Gesamtergebnis gut klingt
 
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M-10%20Frequenzgang.jpg


Du must jeden Kanal einzeln messen und ihn mit den Pegelstellern, den Filtern und dem parametrischen EQ so anpassen das die akustische Kurve der der elektrischenbentspricht. Danach alle Kanäle zusammen. Hast du an den Trennfrequenzen starke Einbrüche stimmt die Phase oder/und die Zeit nicht.

Die Flanken der Filter müssen beim Messen symetrisch zieinander sein. Eine 12dB Flanke addiert sich nicht liniar mit einer 18dB Flanke. Optimal ist es so wie du es oben siehst
 
Eine symmetrische Flanke 18/18 addiert sich auch nicht linear, also Symmetrie alleine reicht nicht und ist nicht die einzige Voraussetzung dafür.
 
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Wenn die Flanken aus der Summe aus elektrischem Abfall und akustischem Abfall gleich sind, der Schnittpunkt 6dB unter der Summenachse liegt und die Zeit/Phase stimmt bekommt man eine korrekte Addition
 
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Du must jeden Kanal einzeln messen und ihn mit den Pegelstellern, den Filtern und dem parametrischen EQ so anpassen das die akustische Kurve der der elektrischenbentspricht.

Wenn du einen 12dB Filter elektrisch einstellst und sich ein 24dB Filter akustisch ergibt, schiebst du mit dem EQ rein, bis der akustische Filter deinem elektrischen entspricht? Soso.

Wenn die Flanken aus der Summe aus elektrischem Abfall und akustischem Abfall gleich sind, der Schnittpunkt 6dB unter der Summenachse liegt und die Zeit/Phase stimmt bekommt man eine korrekte Addition

Wenn beide Flanken mit 18dB akustisch perfekt abfallen, stimmt die Phase aber nun einmal nicht?! Dann scheine ich grundlegend etwas falsch zu machen. Zudem ist der akustische Abfall, das Ergebnis der elektrischen Trennung und des vorausgehenden Frequenzganges.
 
Wobei die Charakteristik des Filters auch eine Rolle spielt...also der Kurvenradius im Filterbereich.
 
Ich möchte gerne mal was von diesem Mr.Bean verbautes sehen, dazu dann die Messungen und am liebsten das Ganze hören.
Im Moment wird von ihm doch recht viel gepostet und ich habe das Gefühl so viel Wissen steckt nicht dahinter, er kann mich aber gerne eines besseren belehren und mir beweisen das ich mit meinem Gefühl daneben liege.

MfG
 
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Zitat von Mr. BeanDu must jeden Kanal einzeln messen und ihn mit den Pegelstellern, den Filtern und dem parametrischen EQ so anpassen das die akustische Kurve der der elektrischenbentspricht.



Wenn du einen 12dB Filter elektrisch einstellst und sich ein 24dB Filter akustisch ergibt, schiebst du mit dem EQ rein, bis der akustische Filter deinem elektrischen entspricht? Soso

So hab ich das wohl kaum gemeint ... ! Da habe ich mich recht blöd ausgedrückt ...!

Ich muss mit den Filtern so jonglieren bis die akustischen Filterflanken vom TMT und von HT eine gleiche Karakteristik aufweisen. Per Eq wird der Frequenzgang linearisiert



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Zitat von Mr. BeanWenn die Flanken aus der Summe aus elektrischem Abfall und akustischem Abfall gleich sind, der Schnittpunkt 6dB unter der Summenachse liegt und die Zeit/Phase stimmt bekommt man eine korrekte Addition[/QUOTE]

Wenn beide Flanken mit 18dB akustisch perfekt abfallen, stimmt die Phase aber nun einmal nicht?! Dann scheine ich grundlegend etwas falsch zu machen. [/QUOTE]

Wieso habe ich dann grundleggend etwas falsch gemacht?

Zudem ist der akustische Abfall, das Ergebnis der elektrischen Trennung und des vorausgehenden Frequenzganges.

Habe ich doch geschrieben.

Zur Veranschaulichung habe ich auch den Frequenzschrieb aus Einzel- und Summenkurve dazugefügt
 
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Wieso habe ich dann grundleggend etwas falsch gemacht?


Zu Flankensteilheit - achte auf Abschnitt c)

C) den Übergang zwischen den Lautsprechern unauffällig zu gestalten

http://www.lautsprechershop.de/inde...lautsprechershop.de/hifi/lagrange_98_erkl.htm

Dort steht auch (rechts am Rande die "Erklärung"), warum die extrem steilflankigen Trennungen eher vom Nachteil sind.
Es gab hier mal ein Thread, wo die Frage gestellt wurde, warum man unnötig "Angst vor 18dB oder 24dB hat" -> hier ist die Antwort darauf: stärkere aber entlang der Frequenz nicht gleichmässig verteilte Phasendreher.

Interessanterweise, ausgerechnet diejenigen, die hier immer wieder auf die Phasenmessung/korrekte Phase/Phasenbeobachtung hinweisen, die Befürworter von steilflankigen Trennungen (18dB, 24dB) sind.
 
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Da hast du nicht ganz unrecht. Jedoch musst du dich dabei von dem Ideal etwas wegdenken, dass die Lautsprecher im Auto genau so wenige Fehler machen, wie daheim. Das ist aber nicht der Fall.
Man muss sich also entscheiden, flach zu trennen und dadurch selbst weniger Phasenfehler zu produzieren aber eine Großzahl der durch die Einbauposition vorgegebenen Fehler mitzunehmen, oder durch eine steile Trennung selbst ein Paar Fehler zu produzieren, aber deutlich mehr andere dadurch zu eliminieren.
Du beziehst dich dabei auf LiDoNi's Aussage und er trennt auch so wie es am Besten passt, ob nun flach oder steil ist dabei erst einmal egal. Wenn es notwendig ist und ein steiler Filter in der Summe das bessere Ergebnis bringt, wieso also nicht.
 
Hi, das ist alles richtig. Deshalbe sehe ich viele Dinge nicht so dogmatisch wie andere, weder die Phase, noch die Flanke, noch die Abneigung gegen EQ. Ich nehme alles, was mit einem sinnvollen, angemessenen Aufwand in Summe zum besseren Klang führt :-)
 
Wenn ich mit dem Messen anfange, muss ich am Pio die LZK und den Auto EQ ausmachen bzw. alle Klangeinstellungen zurück setzen?
Wo macht ihr das Messmikrofon hin? Und wo seid ihr bei der Messung?
Beifahrersitz...Rücksitz?


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1. Die LZK (egal wie gut oder schlecht sie eingestellt sit) bleibt aktiv
2. Auto EQs würde ich abschalten -> Du willst doch die EQs nach Deeinem Wunsch einstellen
3. Ich wedle mit dem Mikro (senkrecht nach oben zeigend) vom Ohr zu Ohr (bzw. stecke meine Ohren-Mikros in die Ohron, aber das ist ein Sonderfal/Exot)
4. Wegen LZK must Du Dich entscheiden, am welchen Platz es gut klingen soll. Eierlegende Wollmilch-Sau (sprich Einstellung die auf allen Plätzen gut klingt) gibt es nicht. Ich habe mich für den Fahrersitz entschieden und führe alle messungen vom Fahrersitz aus.
 
Eine IDEALE Anpassung ist mit den zur Zeit verfügbaren DSP selbst mit FIR Filter nicht möglich ,man könnte mit 96 db Steilheit und 24 db sehr nahe heranrücken
Ideal wäre eine analoge Frequenzweiche mit Linkwitz-Transformation und Allpass-Matrix diese müsste aber speziell auf die verwendeten Speaker abgestimmt sein.
Also solltest du einfach erst durch EINBAU der Speaker in das jeweilige Auto und durch Flankensteilheiten -Spiel versuchen die einzelnen Phasen der Speaker möglichst nahezu gleich zu bekommen (ganz wirst es nicht bekommen) danach die Laufzeit einsetzen
Grus
 
Wo hier doch gerade darüber diskutiert wird. Was man zum Messen benötigt ist gegeben. Aber eine Arbeitsreihenfolge für Dummies habe ich nie gefunden :) Es heißt immer Rosarauschen oder Sweep und dann messen. Das ist für mich ein Riesenschritt ^^ Wie genau mache ich das? Z.B. diese Quelle mit meiner HU abspielen? Wird da jede Frequenz in gleichem Maße ein Mal gesendet, oder was erwarte ich dann für ein Messergebnis? Ich höre in der Datei keinen Bass, täuscht das? Mit einem Sweep macht das für mich mehr Sinn, so nen Ton von 20Hz bis 20kHz durchlaufen lassen und das Ergebnis aufzeichnen. Unter der Voraussetzung, dass die Quelle jede einzelne Frequenz mit der gleichen Lautstärke abspielt, macht das für mich Sinn, dass das Messprogramm die maximale Lautstärke bei jeder Frequenz abspeichert und daraus eine Frequenzgangskurve plottet.

Langer Rede kurzer Sinn: Bitte in einzelnen Dummy-Schritten ein Mal kurz aufzählen was passieren muss um eine aussagekräftige Kurve zu bekommen. Bzw. ein Link der weiterhilft (Ich will kein ganzes Buch lesen, nur eine Schritt-für-Schritt Anleitung, der TE wahrscheinlich auch)
 
Das Thema "wie soll man bei der Einmessung vorgehen" wurde hier schon gefühlt zig-mal beschrieben, auch sehr detailliert Schritt-für-Schritt für Dummies. Es wird sich keiner die Mühe geben, das alles noch mal für Dich zusammenzufassen (nur weil Du kein ganzes Buch lessen möchtest). Es bleibt Dir nichts anderes übrig, als nach den passenden Beiträgen zu suchen :-)

Mit einem Sweep macht das für mich mehr Sinn, so nen Ton von 20Hz bis 20kHz durchlaufen lassen und das Ergebnis aufzeichnen. Unter der Voraussetzung, dass die Quelle jede einzelne Frequenz mit der gleichen Lautstärke abspielt, macht das für mich Sinn, dass das Messprogramm die maximale Lautstärke bei jeder Frequenz abspeichert und daraus eine Frequenzgangskurve plottet.

Dafür gibt es im Internet reichlich Beschreibungen, welche Art des Messsignals: Rosarauschen, weisses Rauschen (korreliert/nicht korreliert) Sweep,.. für welche Zwecke/Messungen geeignet ist und wie deren Unterschiede von dem Messprogramm berücksichtigt werden müssen. Google ist dein Freund

Wie genau mache ich das? Z.B. diese Quelle mit meiner HU abspielen?

Wenn sowas rudimenters Dich vor Fragen stellt, dann ist das mit dem Einmessen noch etwas zu früh für Dich (es ist nicht böse oder abwertend gemeint)

BTW: Ich würde mir das Rosarauschen aus dem Internet als mp3, WAV oder was auch immer runterladen, auf CD brennen oder Memorystick kopieren und per HU abspielen.
Youtube von Handy per Aux in die HU einspeisen geht auch ;-)
Viele Wege führen nach Rom...
 
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messen ist ja das eine... die Ergebnisse interpretieren können das andere!

darum würde ich mich mr.cool anschließen und dir empfehlen mal die ganzen threats zum Thema messen in ruhe durchzulesen und zu verstehen.
das ist alles nicht so einfach wie nen Zollstock...
 
Das ist ja mein Problem. Es sind immer ellenlange Texte und Diskussionen darüber. Für euch vielleicht verständlich, aber für jemanden der sich neu einlesen will ist das ganze Thema zu groß und unübersichtlich. Gesucht und gelesen habe ich darüber gefühlt 100 Stunden aufwärts... Trotzdem bleiben viele Fragen offen. Hatte mal ein Mikro gekauft und mit arta zu messen versucht. Habe es einfach nicht zum laufen gekriegt und dann aus Frust das Mikro wieder verkauft.

Gesendet von meinem Aquaris X5 mit Tapatalk
 
oh man... hier im Forum gibt es das REW-Kochbuch und die ARTA-Anleitung von bimbel ist auch irgendwo verlinkt! damit hast du schon mal zwei schritt-für-schritt-Anleitungen für zwei gängige Softwares. nen Handbuch gibt es dazu ja auch jeweils noch...

schick mir ne PM, dann verlinke ich dir noch die PDFs von einem uralten Artikel aus der car&hifi, in dem die Vorgehensweise mit Praxis erklärt ist...

den rest lernt man eben nur aus rumprobieren und eben die Diskussionen mitverfolgen und ggf. nachvollziehen. das haben alle die sich hier mit dem Thema beschäftigen auch durch gemusst.

aber glaube bitte nicht, dass du mit ner schritt-für-schritt-Anleitung für dummies in 2 stunden zu nem perfekt eingestellten Auto kommst...
das hat einfach was mit lernen und auch mit dem pauken von physikalischen Grundlagen der Akustik zu tun!

ich verstehe hier auch nicht jede Diskussion komplett, aber ich lerne immer ein kleines bisschen mehr dazu...
 
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