Velocity VR450 schaltet sporadisch auf protect

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Ierwin

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So, ich ändere hier mal Topic und Inhalt. Das Handbuch habe ich jetzt durch erneute Suche auf der Blaupunkt Webseite gefunden, scheint gestern irgendwas bei der Suche nicht funktioniert zu haben.
Der Vollständigkeit halber lasse ich den alten Text drin.

Problembeschreibung steht im zweiten Beitrag.
Vielleicht kann ja ein mod das Ding mal in "Grundsatzfragen und/oder Probleme beim Einbau" verschieben?

Hallo!

Ich sucher grade evrzweifelt das Handbuch zur Blaupunk Velocity VR 450 im Netz.
Ich weiss 100%ig, daß es irgendwo als PDF rumschwirrt. Soweit ich mich erinnere auf einem Server von Bosch, aber ich finde den Link nicht mehr.

Hat zufällig jemand einen Link zum PDF?

Gruß

Kolja
Zum Vergrößern anklicken....

Würde mich freuen, wenn jemand mit der einen oder anderen Idee aufwarten könnte, wie ich das Problem sinnvoll einkreisen kann, ohne ein Vermögen für Testfahrte auszugeben. :D
 
Alternativ:
Weiß evtl. jemand, welche Art von Schutzschaltungen dort eingebaut sind?
Meine neue Stufe schaltet sporadisch (gefühlt nur bei Bodenwellen) auf Protect. Nach kurzem Aus- und Einschalten des Radios geht sie sofort wieder.
Ich vermute, daß was immer die Schutzschaltung auslöst nur im Moment des Überfahrens der Bodenwelle da ist. Konnte durch Messen, Sichtprüfung der Kabel und wackeln an allen beweglichen Teilen keinen Fehler finden.

Das Ganze deutet darauf hin, daß die R480i die ich vorher drin hatte, vielleicht doch nicht defekt ist. Dort fielen sporadisch die Frontkanäle aus, mal der Eine, mal der Andere. Das liess sich durch kurzes Erhöhen der Lautstärke umgehen, dann spielten beide Lautsprecher wieder.
Deutet irgendwie auf Cinchkabel hin, oder?

Ich weiss nicht, wie ich am Besten mit der Fehlersuche vorgehen sollte. Wenn ich einen Lautsprecher bzw. ein Cinchkabel nach dem Anderen abziehe will ich ungern für jeden Testlauf 50km fahren.

Radio ist zusammen mit dem Verstärker ein Neues rein gekommen, ich denke das kann man als Fehlerquelle ausschliessen.
 
Eben habe ich nach Testfahrten über eine "Buckelpiste" mal testweise auf den Verstärker geklopft (etwa so stark, wie man an einer Tür anklopfen würde).
Ergebnis:
Schaltet sofort auf Protect.

Hätte mir eigentlich klar sein müssen, daß ein Schnäppchen von Ebay zu schön ist um wahr zu sein. Wäre alles in Ordnung gewesen hätte der Verkäufer ja einen Bekannten den Preis hochtreiben lassen :wall:

Also jetzt Ausbauen, Aufmachen, Reinschauen. Dabei hatte ich gerade dazu schon beim Rodek keine Lust :cry:

Wäre trotzdem dankbar über Hinweise wonach ich gucken könnte. Denke ich werde als Erste überprüfen, ob einer der Ausgänge beim Klopfen kurzgeschlossen wird.
 
Hi hi

hört sich ganz nach einem Platinenbruch oder einen bauteilbruch an. mach mal ein Photo von der Platine. Vielleicht sieht man was genaues.

gruß markus
 
Auf der Platine sind erstmal keine Fehler ersichtlich.
Ich habe nach dem Öffnen mal versucht den fehler durch sanftes klopfen mit nep Stück Kunststoff zu reproduzieren.
Dabei hat sich einer der Kondensatoren im Netzteil verdächtig gemacht (klopfen an diesem Kondensator löst relativ zuverlässig die Schutzschaltung aus). Ich glaub den nehm ich erstmal auf Verdacht raus, auch wenn er rein optisch gut aussieht.
Leider hab ich kein Kältespray da, sonst könnte ich das fehlerhafte Bauteil vielleicht etwas genauer lokalisieren.
Beim Kopfen isses ja leider oft so, daß man unten rechts klopft und oben links wirkt es sich aus.
 
Drei Kondensatoren ausgelötet, Fehler noch da.
Nochmal mit nichtleitendem Gegenstand diverse Lötstellen berührt und versucht Wackler zu finden.
Jetzt kann ich klopfen so viel ich will, ich bekomme den Fehler nicht mehr reproduziert.
Könnte natürlich sein, daß es ein leitender Krümel irgendwo war, den ich jetzt zufällig weggewischt habe, aber irgendwie mag ich mich da nicht drauf verlassen.
Ich glaub ich mach wirklich mal Fotos, da dürfte Alles deutlich größer zu sehen sein und nich so wacklig wie mit ner Lupe.

*edit*

Ich werd bekloppt hier :hammer: :hammer: :hammer:
Platinenbruch erscheint mir immer wahrscheinlicher. Dieses geklopfe führt mich nur auf falsche Fährten, eigentlich ist es wohl egal wo ich klopfe, weil sich immer die ganze Platine bewegt. Dan löst es mal aus und mal nicht, absolut unabhängig von der Stelle an der geklopft wurde.

Aber um das mal logisch aufzurollen:
Die Schutzschaltung reagiert doch nur auf Kurzschluss, oder? Bei einem Platinenbruch würde ja wenn dann eine Leiterbahn kurzzeitig KEINEN Kontakt haben, aber nicht kurzzeitig einen Falschen.

Ich werde versuchen, morgen Früh Tageslichtfotos zu machen, bei Kunstlicht und Blitz reflektiert es zu sehr.

Bittebitte weiteren Input, zur richtigen Suchmethode wenn Ihr Ideen habt.
 
Mahlzeit, es gibt mehrere Möglichkeiten von Schutzschaltungen. ( Überspannungsschutz, Thermoschutz, usw.). Ich weiß jetzt net, welche Schutzschaltung/en Deine Stufe besitzt.

gruß markus
 
Darüber habe ich leider auch keine Info.
Ich gleib ich werde heute Abend nochmal ein paar Stunden mit ner Lupe auf die Platine starren und Lötpunkte nachlöten.
Leider ist es mir auch heute Morgen nicht gelungen wirklich gute Fotos zu machen, auf denen man kalte Lötstellen erkennen würde.
 
bist du die Proberunde gefahren als der Verstärker komplett angeschlossen war?

ich wär die Buckelpiste mal gefahren ohne das Chinch und LS angeklemmt waren. Dann siehst sofort wenn die Stufe ausschlatet ob es an der Stufe liegt oder an der Verkablung. Evtl Masseschluss der Lautsprecherkabel..
 
Hast Recht, eine solche Proberunde hätte ich fahren sollen.
Aber ich hab momentan die nackte Platine auf dem Schreibtisch liegen und nur +/- und Remote von einem Labornetzteil angeschlossen und der Fehler lässt sich durch Bewegung der Platine reproduzieren.
Das NT kann zwar nur ein paar Ampere, aber für den Standby reicht das schon.
 
Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Alle auch nur annähernd merkwürdig aussehenden Lötstellen sind nachgearbeitet und ich habe dabei penibelst auf Haarrisse in den Leiterbahnen geachtet.

Muss mal sehen, wo ich Kältespray herbekomme (gibts das im Baumarkt?) und vielleicht lässt sich damit noch was entlarven.
Ansonsten (wieder) was Neues suchen, aber dann bestimmt nicht bei Ebay.
 
Kann aber auch sein, dass es viel "Kalte" Lötstellen sind.

Du kannst aber auch nen Haarföhn nehmen.
Bei Uns auf der Arbeit verwenden wir ebenfalls Föhn und Kältespray zum Fehlersuchen. mach mal ein Photo von der Platine. Nen Haarriss wirst Du in den seltesten Fällen sofort sehen.

gruß markus
 
So, wieder ein Ergebnisloser Abend.
Ich lade grade einen Haufen Platinenfotos hoch:
Photobucket Album

Ich hoffe, man kann was erkennen. Ich arbeite hier leider unter keinesfalls optimalen Bedingungen am Wohnzimmertisch und Alles was auf den Fotos nach Rissen aussieht sind vermutlich Katzenhaare.

Mit dem Kältespray hatte ich zuerst Erfolg im Bereich zwischen dem Großen Ringkern und den Anschlüssen. Beim Versuch ein einzelnes Bauteil als Schuldigen auszumachen war ich mir bei Transistor QM12 eigentlich schon 100%ig sicher. Nachdem ich ihn ausgelötet hatte, war der Fehler aber immernoch da.

Ein definitiv defektes Teil habe ich gefunden. Beschriftet mit TH11 und auf der Platinenrückseite angebracht. Ist leider keine Beschriftung dran, aber es ist zweibeinig und hatte eine Art Kappe aus Metall drüber, die mit Wärmeleitpaste mit dem Gehäuse verbunden war. (Fotos Nr 069-072)

Ich habe das Gefühl, daß ich inzwischen deutlich stärker rütteln muss, damit die Schutzschaltung anspringt, also vielleicht wirklich mehrere Fehler auf einmal.
Vielleicht kann ja jemand anhand der Bauteile abschätzen, was für Schutzschaltungen überhaupt vorhanden sein könnten?

Ich hab zum ersten Mal Kältespray verwendet und war wohl etwas verschwenderisch, denn die Dose ist leider schon leer :???:
 
Hi hi

mit dem Kältespräch sollte man auch vorsichtig fehlersuche machen. Das was Du ausgelötet hast, ist ein Teperaturfühler. Aber der schaut scho sehr mitgenommen aus.

Was mir aber auf der Pltinenunterseite auffällt, sind die schlechten Lötstellen der FET´s. Wenn Du die Möglichkeit hast, die FET´s von einem Fachmann nachlöten zu lassen, würde ich das erst einmal machen. Weil die schaun ziemlich scheiße aus :kopfkratz:

gruß markus
 
Hallo!

Ich fand die Lötstellen selbst aus der Nähe betrachtet eigentlich gar nicht so fürchterlich. Was mich stark wundert, ist der braune "Siff" ringsum. Verbrannte Verunreinigungen? Flussmittel?
Das war auf jeden Fall schonda, bevor ich den kolben geschwungen habe.

Ich muss mal sehen, ob ich meinen Vater dazu überreden kann, sich der Sache anzunehmen, der hat locker 20 Jahre mehr Löterfahrung.
 
hi hi

ja dann ist es Kolophonium (Flussmittel). Aber heutzutage ist Kolophonium in manchen Betrieben verboten Worden. Auch bei Uns. Das alte Flußmittel ist stark gesundheitsschädend.

Am besten das ganze mal sauber machen und dann sauber nachlöten

gruß markus
 
Hab grad mit meinem Dad telefoniert und ich bring ihm das Ding morgen rüber.
 
Sooo, Papa hat den Fehler eher durch Zufall gefunden:
Die Spule des Ringkerntrafos hat einen Kurzschluss produziert, aber eben nicht permanent, sondern nur bei Vibrationen. An der betreffenden Stelle sind ist der Draht der Spule jetzt neu belackt und der Fehler lässt sich nicht mehr reproduzieren.

Morgen hol ich das gute Stück ab und bau alles wieder zusammen, dann kann ich nochmal unter realistischen Bedingungen testen.

Leider habe ich immernoch kein Ahnung, was für ein Temperaturfühler das genau war, mir wäre natürlich wohler, wenn der zur Sicherheit wieder rein käme.
Da gibts aber bestimmt unterschiedliche Kennlinien, etc. oder?
 
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