Tips zu Weichenberechnung

Moe

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Hallo Leute, ich sitze gerade hier und grübel über einer Weichenberechnung, da ich so etwas bisher noch nicht gemacht habe.

Strassacker hat ja da nette Rechner, die einem das Ganze für den Anfang sehr einfach scheinen lassen. Nun aber zur eigentlichen Frage.

1. Wonach entscheide ich, mit welcher Flankensteilheit ich 2 Chassis von einander trennen sollte?

Im Moment geht es um den W5-1611 (http://oaudio.de/Lautsprecher-Chassis/T ... ::558.html)
und einen NeoCD 3.0 (http://oaudio.de/Lautsprecher-Chassis/B ... ::587.html)

Da in dem Bausatz Luna der HT auch bei 4kHz getrennt wird, gehe ich jetzt auch einfach mal von einer 4kHz-Trennung aus.

2. Wie tief würde der HT denn theoretisch bei einer 6dB Trennung spielen? Habe da schon etwas Angst um das kleine Bändchen?!

3. Wenn wir von einer 12dB-Trennung ausgehe, wo liegt der Unterschied zwischen Butterworth / Linkwitz-Riley / Bessel und welchen würdet ihr empfehlen?

4. Gehe ich bei der Berechnung der Weiche von der Nominal Impedanz 8 Ohm oder von der DCR Impedanz 6,8Ohm aus?

5. Verändert sich durch die Weiche, die Güte des Chassis, so dass ich evtl. auch mein Gehäuse dem anpassen müsste?

Viele Fragen, aber ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und verweist nicht nur auf einschlägige Literatur, denn da fällt es mir schwer, aus der Flut der Infomationen, die für mich erstmal relevanten Sachen rauszufiltern, um langsam auf das Gebiet einzusteigen.

MfG Moe
 
Gibts da noch keine Bauvorschläge in bekannten Zeitschriften?

Weichenberechnung ist nicht ganz so einfach.
Wenn man den Impedanzgang nicht mit einberechnet kommt
immer was anderes raus als solche Weichenrechner berechnen.
Dann müsste man das auch noch messen obs überhaupt so hinkommt usw...
Gehäuse spinnt da nämlich auch noch mit rein.

Man könnte die Weiche (HT-Zweig und MT-Zweig ohne Trennung nach unten)
von dieser "Luna" übernehmen wenn du da rankommst.
Der W5 ist dem W4 nicht ganz so unähnlich im Impedanzgang.

Ich würds aber trotzdem bleiben lassen und nach nen fertigen Bauvorschlag Ausschau halten.
Wird dann billiger und nicht so nervtötend :D :D
 
kann ich bestätigen.
Hab selbst mit vielen verschiedenen kondis und spulen rumexprerementiert, aber ohne Messsystem und erfahrung ist es nahezu unmöglich und kann recht viel geld verschlingen...

mFG
 
Geht doch nicht darum, dass es perfekt wird, aber immerhin läuft der Breitbänder im Moment Full-Range und der soll doch nur nach oben begrenzt und mit dem HT ergänzt werden, kann doch nicht so schwer sein. Wenn ihr im Auto Filter bei 2,5kHz und 12dB setzt, messt ihr doch auch nicht sofort nach, ob die Chassis auch das machen?! Bzw. einige hier machen das bestimmt, aber doch auch bei weitem nicht jeder.

MfG Moe
 
Jeder Lautsprecher hat eine individuelle Impedanzkurve.
Nach dieser Kurve kann man eine Weiche anpassen, und Stück für Stück optimieren.
Die Trennung des Bändchen sollte ab 4kHZ mit 12dB Erfolgen.
Höher oder schärfer kann man machen, muss man aber nicht wenns nicht zwingend notwendig ist (Stichwort Phasendrehung).
Die Unterschiede zwischen Butterworth und Linkwitz siehste hier recht gut bei Wiki
http://en.wikipedia.org/wiki/Linkwitz-Riley_filter
Und wenn dein Englisch gut ist, dann les dir das mal durch :)
http://www.rane.com/note160.html

Der HT ist relativ unempfendlich, was das Volumen angeht, wenn er hinten geschlossen ist, bzw ein eigenes Volumen hat.
Schlimmer ist da eher der Einbau in der Front. Ob runde Ecken, oder angefast, plan eingelassen oder schräg verbaut etc.
Das bestimmt halt wie das Rundstrahlverhalten später sein wird.
Der Tieftöner reagiert da schon etwas anders drauf, aber das ist mittlerweile sehr gut am PC zu simulieren wie so etwas die BR/GG Abstimmung verändert, bzw umgekehrt das Gehäuse es tut.

Mal ebend selbst nach Gehör ne Weiche zu machen, oder laut 4/8 Ohm Tabelle ausm Internet dürfte so ziemlich das schlimmste sein, was man machen kann ;-)
Klappt eigentlich nie.
 
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