Suche günstige richtig gut klingende Kopfhörer und eine passende Endstufe dafür

Hast Du schon mal über einen schnurlosen Kopfhörer nachgedacht? Die Dinger sind mittlerweile ganz brauchbar und wenn man ersteinmal die "Befreiung vom Kabel" kennengelernt hat, möchte man nicht mehr ohne.

Ich höre gerade am B&O H7 direkt vom Apple MacBook Pro Musik. Da braucht es keine Verstärker und Kabel.

Der Akku vom B&O H7 ist phänomenal gut. Ich habe meinen H7 seit Dezember bis Anfang Februar und trotz fast täglicher Benutzung erst einmal geladen. Unser Sohn hat auch einen H7 und den im letzten Jahr durchschnittlich maximal ein bis zwei mal im Monat geladen.

Bei den BT Kopfhörer kann ich den B&O H 7 (neutral) und den B&W P7 ( jetzt auch als BT-Version erhältlich; lauter und fetter/bass-stärker) empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch schon dran gedacht welche mit BT zu verwenden .... Ich habe aktuell die ASUS HS-W1 mit Funk funktionieren ..... is schon nice ... allerdings verbringe ich viel zeit am PC... also musste ich bisher immer alle 1-2 Tage aufladen.... leider läuft der Verkauf momentan so gut wie garnicht... was bedeutet das ich noch auf geld warten muss...
 
Also ich hab mit neulich mal einen Kopfhörer angeschafft, um eine Referenz für die Lautsprecher-Abstimmerei zu haben und entsprechend habe ich sehr lange und sehr ausführlich recherchiert, welcher denn dafür in Frage käme. Heraus gekommen ist der AKG K712, Liste 400 €, bei Thomann und so aber für 250 € zu bekommen.
Klanglich ist der Kopfhörer einfach nicht da ;)
Tonal eben einer der ausgewogensten, mit exterm hoher Auflösung und das ohne (wie viele andere) jemals spitz oder nervig zu werden. Tatsächlich macht das Ding Sound, den man oft nicht einem dynamischen Treiber zuordnen würde, der Charakter geht oft eher in Richtung "echt", speziell im Hochtonbereich verblüffend. Vielen hat er zu allerdings wenig Bass, weil eben offen und nicht auf Effekt gezüchtet. Ich finde das nicht; für mich ist alles sehr differenziert da und geht ordentlich weit runter.

Wenn man auf linearen Sound mit Studio-Orientierung steht, dann ist das Ding ganz weit vorne.
Wenn man nach langer Suche dann endlich auf das Ding gestoßen ist, findet man auch praktisch keine andere Meinung mehr zu dem Kopfhörer, das fand ich ganz witzig.

So'n Kopfhörer schmälert zwar das Budget für einen Kopfhörer-Verstärker, aber ich hab das Ding auch an einem Audio-Interface der 200 € Klasse getestet und fand das auch sehr gut. Der KH ist zudem nicht so irre hochohmig, das nur Kraftwerke den überhaupt treiben könnten.

Vielleicht hilft's ja weiter.

Da schließe ich mich mal an.

Ich stand vor vielen Jahren am gleichen Punkt und bin dann nach diversen getesteten KH beim AKG K702 hängen geblieben und liebe ihn bis heute (knapp 9 Jahre später).
Mich animiert bis heute nicht viel den KH gegen einen anderen zu tauschen. Sollte mein K702 jedoch kaputt gehen, werde ich mir unmittelbar und blind den Nachfolger K712 kaufen.

Meinerseits auch eine absolute Empfehlung und preislich top im Budget :thumbsup:
 
Also ich hab mit neulich mal einen Kopfhörer angeschafft, um eine Referenz für die Lautsprecher-Abstimmerei zu haben und entsprechend habe ich sehr lange und sehr ausführlich recherchiert, welcher denn dafür in Frage käme. Heraus gekommen ist der AKG K712, Liste 400 €, bei Thomann und so aber für 250 € zu bekommen.

Tjoah und ich habe das Ding zurückgeschickt und der AKG K712 ist extrem nichtlinear!!! 2 Exemplare, einer Weihnachten bei Thomann gekauft und ein 2. K712 von einem befreundeten Musiker, der sich das Ding einige Zeit zuvor gekauft hatte, sind durchgefallen! Nicht nur mein Ohr sagt da "da stimmt doch was nicht" selbst bei einer rudimentären Messung fällt auf, wie schlecht der K712 im Vergleich zum alten K141 oder zu einem aktuellen Sennheiser HD 650 ist!

Meine Empfehlung HD650 + Fostex HP-A3 wird nur leider Dein Budget sprengen. Meine Rezessionen (Fostex am 06.01.2017 5Sterne, AKG K712 am 10.12.2016 2Sterne) findest Du bei Thomann.

LG Axel
 
Du hast Messequipment um Kopfhörer zu messen? Das wär interessant, erzähl mal.
 
Na ja, es gibt da so einige Literatur drüber und Kopfhörer messen und diese Messungen zu interpretieren ist echt 'ne deutlich schwierigere Hausnummer, als Lautsprecher. Ein guter Hinweis für mich war, dass mein AKG tonal einfach mal absolut klingt wie meine per Accourate auf Neutralität getrimmten Lautsprecher. Das hat denn die "Ich kaufe mir mal Kopfhörer um 'ne Referenz zu haben" Idee gut dumm aussehen lassen, wenn man so will. Andererseits hat es sie natürlich auch bestätigt, aber ich hätt's mir (für die Runde) erst mal schenken können. Interessant wird's dann halt für's Auto..
 
Ich denke, wir müssen mit dem Wort "Referenz" etwas aufpassen, denn das kann jeder je nach Kontext unterschiedlich verstehen/meinen.
Wenn ich immer wieder meine heimische Anlage als Referenz für das Auto nenne, dann bin ich mir desssen bewust, dass sie definitiv nicht 100%-tig linear/neutral klingt. Aber ich mag ihre Abstimmunug, ihren Charakter trotz dem und möchte sie in dem Auto nachbilden. Also in dem Sinne ist sie für mich die "Referenz".

BTW. Ich habe mir die AKGs über die Jahre mehrmals angehört, und jedes mal fand ich sie so "ultra-neutral", dass es mir zu langweilig wurde und habe dann doch zu Sennheiser oder Beyer gegriffen :)
 
Du hast Messequipment um Kopfhörer zu messen? Das wär interessant, erzähl mal.

Jeder, der ein Messequipment ala Vorgabe Arta hat, kann sich eine entsprechende Schablone bauen um mit dem Messmik in dem Bereich zu messen, wo sich das Ohr normalerweise unter dem Kopfhörer befindet. Diesen Aufbau kann er dann wahlweise soweit verfeinern, bis er auch das Ohr nebst Ohrmuschel beginnt nachzuformen um eventuelle Resonanzen im Raum zwischen Membran und Mik zu eliminieren, Anpressdrücke, die die Polster verformen, etc.. Leider haben all diese Verfeinerungen einen gewaltigen Haken: Das Ohr bündelt frequenzabhängig und das zeigt sich nachher im Frequenzschrieb. Dieses kann dann ggf. wieder herausgerechnet werden und genau hier beginnt der Interpretationsspielraum, was meiner Meinung nach auch zu den unterschiedlich klingenden Kopfhörer führt, da die Interpretation des menschlichen Hörempfindens schon bei der Entwicklung der Kopfhörer seinen Anfang nimmt, sich sogar über die Jahrzehnte und der Datenkompression ala mp3 verändert hat. Die Wahl der Lautstärke spielt übrigens auch eine Rolle! Deswegen sehen die Kurven nach Korrektur und die originalen Messkurven bei http://www.innerfidelity.com/ unterschiedlich aus. Je nach verwendetem Aufbau und Lage des Miks muss unterschiedlich rückgerechnet werden. Obige Seite bietet da eine Menge zum Nachlesen.

Ich schrieb:

selbst bei einer rudimentären Messung fällt auf, wie schlecht der K712 im Vergleich zum alten K141 oder zu einem aktuellen Sennheiser HD 650 ist!

"rudimentären Messung" und "im Vergleich zum" sind die entscheidenden Worte dieses Satzes!
rudimentär: Ich habe bewusst eine plane, nicht reflektierend bestoffte, ebene Holzscheibe genommen, in der das Mik resonanzfrei luftdicht aufgehängt ist und dessen Position ich sowohl in der Tiefe (Abstand zur Kopfhörermembran = z-Richtung), als auch die x-y Koordinaten variieren kann. So ergibt sich eine ganze Schar von Messkurven, die mir u.U. sogar vorhandene Resonanzen aufzeigt, die dem Luftvolumen geschuldet sind, in dem sich beim echten Hören unser Ohr befindet.

Ich kann bei meiner Messung nur Vergleiche zwischen den Kopfhörern machen, die ich selber hier hatte und die ich idealer Weise unter gleichen Bedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit bestimmen konnte. Allerdings hoffe ich auf eine Vergleichsmessung von Innerfidelity und schaue nach, ob ähnliche Frequenzverläufe sich auch dort gezeigt haben. Ein paar dieser Overlays findet man unter meinen Alben.
Dann folgt ein Gegenhören zwischen meiner mit dem selben Messequipment ausgemessenen Anlage und ein Abtasten verschiedener charakteristischer Frequenzen (ASIO-Frequenzgenerator vs mein Ohr), bei denen sich Überhöhungen und Einbrüche im Frequenzschrieb des Kopfhörers zeigten.
Als nächstes forme ich dazu ein Equalizer-Setup und schaue, ob sich diese charakteristischen Einbrüche und Überhöhungen des Kopfhörers im normalen Hörraum nachbilden lassen. Da meine DCX2496 Makro-gesteuert ist, kann ich mit nur einem Tastendruck zwischen vollkommen unterschiedlichen Setups hin- und herschalten, genauso wie zwischen Kopfhörer und Anlage. Letzten Endes traue ich keinem Frequenzschrieb, den ich nicht mit meinem Ohr akustisch überprüft habe.
 
Wenn ich immer wieder meine heimische Anlage als Referenz für das Auto nenne, dann bin ich mir desssen bewust, dass sie definitiv nicht 100%-tig linear/neutral klingt. Aber ich mag ihre Abstimmunug, ihren Charakter trotz dem und möchte sie in dem Auto nachbilden. Also in dem Sinne ist sie für mich die "Referenz".

Danke!!! Genau diesen Satz hätte auch ich schreiben können :beer:
...in diesem Fall übertragen auf die Geschichte Anlage vs Kopfhörer
 
Ich denke, wir müssen mit dem Wort "Referenz" etwas aufpassen, denn das kann jeder je nach Kontext unterschiedlich verstehen/meinen.

Ja, das ist sehr individuell und relativ.

Ich wollte mir einen Sennheiser HD-800 kaufen, habe es aber nicht getan, weil er für mich "hörbare Fehler" im Mittelton bei der Vorführung gemacht hat.

Für die Zeitschriften und für viele Nutzer gilt er hingegen als die Referenz.

Die Referenz sehe ich eher im Stax 007 Limited und 009.



BTW. Ich habe mir die AKGs über die Jahre mehrmals angehört, und jedes mal fand ich sie so "ultra-neutral", dass es mir zu langweilig wurde und habe dann doch zu Sennheiser oder Beyer gegriffen :)

Das kann ich nachvollziehen. Die Beyer machen Spaß :)


Gruß

Sven
 
Damit man mich am Ende nicht missversteht... der HD-650 ist in meinen Augen (Ohren) auch nicht fehlerfrei! Kein mir bekannter Kopfhörer kann den Körperschall (-Druck) aufbauen, wenn ein gut (re-)mastertes Schlagzeug in der Aufnahme ist, wie z.B. Deep Purple - Son Of Alerik. Allerdings beißen sich dann die Präzession des Impulses, aber die fehlende Wahrnehmung durch den Körper beim Kopfhörer und der durch die Raumakustik verfälschte nachhallende "Rums" der Anlage, der aber den Körper genauso durchdringt, als wenn man live vor dem Schlagzeug stehen würde.
Zudem ist der HD-650 wie oft beschrieben ein bisschen zurückhaltender im Mittel-Hochton, stellt aber im Vergleich zu den von mir getesteten Kontrahenten (K141, K240, K612, K712, HD-650) den besten Kompromiss dar. Wenn man auf etwas weniger Bass steht, dann sollte man sich den K612 auch noch mal anhören. Tonal ist er innerhalb unserer Clique die bessere Wahl als der K712. Nur für mein Hörempfinden fällt er durch, weil er unter rum zu dünn wirkt.
 
Ich werfe mal noch einen Philips Fidelio X2, AKG840 und HiFiMan HE400 i/s oder einen 560er ins Rennen. Den Ultrasone HFI580 halte ich für fehl da das Auflösungsvermögen zu schwach ist. Ein Sony MDR Z7 und Panasonic HD10 sollte man auch Probehören.
 
Das mit der Referenz sehe ich ganz entspannt. Eine Referenz ist einfach nur ein Maßstab. Einen exakten Meter zu kennen heißt ja nicht, dass alles andere nur exakt einen Meter lang sein darf, es geht darum, vergleichen zu können. Es kann sogar sein, dass ich weiß, dass bei meiner Referenz der Bass sehr dünn ist, der Trick ist, seine Referenz gut zu kennen. Wenn ich also mit meiner Referenz vergleiche, reicht es ja zu wissen, dass ich lieber etwas mehr Bass draufgebe, als meine Referenz ihn spielt.

Das der KH etwas dünn wirken kann, kann ich bestätigen, allerdings habe ich ein Double Bass Array aus geschlossenen Subwoofern und was soll ich sagen? Sind die Raummoden erst mal weg, klingt es erst mal dünner, da die Energie sehr schnell abklingt. Da helf ich dann einfach mit 'nem leichten Anstieg im Tiefbass nach unten hin ab. Das gleiche mach ich manchmal auch mit den Kopfhörern, je nach Laune. Da der KH sehr neutral klingt, kann man ihm problemlos jeglichen Charakter anerziehen. Das geht bei mir bestens, da ich den an 'nem Aroio, also mit Convolution Engine betreibe.
 
Alle Daumen hoch zu Deinem ersten Absatz ((( atom ))) Das sehe ich ganz genauso!
@Double Bass Array...seufz... das wollte ich bauen, doch macht bei mir keinen Sinn, da ich keinen absolut symmetrischen Raum habe, den ich auch noch symmetrisch einrichten kann. Und mit Dachschrägen ist die Möglichkeit dann ganz dahin!
So hab ich dann auf maximalen Wirkungsgrad gesetzt und das ist schon um Längen bässer als einfaches Bassreflex, aber leider Meilen weit von Deiner Lösung weg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Linetreiber von Abacus hab ich an einem Beyerdynamik Dt990. Dazu iPhone mit einem HRT iStreamer und fertig ist meine Reiseanlage. Wenn es noch kompakter sein soll nutze ich meine DTX160ie am Abacus, oder gleich am iPhone, aber der Linetreiber macht seine Sache richtig gut.
 
Ich nutze die den DT990 Pro im Büro.
Macht seit Jahren einen wirklich guten Dienst und sieht noch aus wie neu, trotz täglicher Nutzung.

Klanglich finde ich den sehr angehm. Mit einem guten KHV geht sicherlich noch etwas mehr, er hängt bei mir an einer USB-Soundkarte von M-Audio.
 
Alle Daumen hoch zu Deinem ersten Absatz ((( atom ))) Das sehe ich ganz genauso!
@Double Bass Array...seufz... das wollte ich bauen, doch macht bei mir keinen Sinn, da ich keinen absolut symmetrischen Raum habe, den ich auch noch symmetrisch einrichten kann. Und mit Dachschrägen ist die Möglichkeit dann ganz dahin!
So hab ich dann auf maximalen Wirkungsgrad gesetzt und das ist schon um Längen bässer als einfaches Bassreflex, aber leider Meilen weit von Deiner Lösung weg!
Naja, so ganz ohne Kompromisse ist mein DBA nicht. Ich hab vorne un hinten nur jeweils zwei 30er. Die Simulation dazu hatte aber ergeben, dass es funktioniert, wenn leider auch nur bis ca. 65 Hz. Darüber addieren sich die Subs nicht mehr, weil sie zu weit außeinander stehen. Dennoch ist der Effekt da und unterhalb 65 Hz wie erwartet.
 
Bei Sennheiser im Outlet gibt's gerade die HD650 für 289 €, mit dem 20% Gutschein dürfte das ein sehr guter Preis sein, oder?
Dann blieben noch grob 180€ für einen KHV über.
Vielleicht hilft dir das ja.

Viele Grüße
Flo
 
Bei Sennheiser im Outlet gibt's gerade die HD650 für 289 €
Mist... darauf hatte mich mein Bekannter auch hingewiesen, von dem ich den ersten zum Testen hatte. Aber irgendwie schien mir das Warten und Hoffen auf einen besseren Preis als bei Thomann zu blöd... das hat was religiöses - lach...
 
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