komet
verifiziertes Mitglied
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Und es soll ja DSP-Einsteller geben, die gar kein Mikro nutzen
ja, mich.
Die Wirkung eines DSP ist halt nicht gleichzusetzen mit Weichenschaltungen, Ruheströmen etc. Der DSP kann in seiner EQ-Funktion bestimmte Frequenzfenster lauter/leiser machen und eine begrenzte Anzahl von Ausgängen mehr oder weniger verzögern. Dazu verwendet er elektrische Schaltkreise und auch Koppel-Cs, die in jedem Fall Verzerrungen einbringen.
Ein höherer Ruhestrom in einem Amp verringert Verzerrungen auf Kosten höherer thermischer Verluste. Eine Passivweiche verändert Flanken und Ein/Ausschwingvorgänge - leider nicht unabhängig - daher ist es eine Kunst, da allzugroße Fehler zu vermeiden. Ein BR-Port verlängert die Nachschwingzeit eines bestimmten Frequenzbands, was diese Frequenz dann lauter erscheinen lässt. Ein Nachschwingen findet aber nie zeitrichtig statt, folglich ist das auch eine Verzerrung. Da - quasi im Nebenjob - der BR die Auslenkung der Woofermembran absolut verringert, reduziert er aber zugleich Intermodulationsverzerrungen (IM), was gerade in seinem oberen Frequenzbereich für Vorteile bei der Zeitrichtigkeit sorgt. usw. - es gibt sehr viele Stellglieder, womit man den Klang beeinträchtigen kann... verbessern kann man ihn nicht - deshalb sollte die persönliche Referenz auch nicht das Wohnzimmer sein, sondern Konzerte, in denen keine Elektronik im Einsatz ist. Ich war am Palmsonntag in Andalusien und habe dort die Prozession gesehen und gehört. Spielmannszüge mit perfektem Timing bei Bläsern und Trommlern und das mit an die 100 Musikern. In 1 Meter an mir vorbeigezogen. Boah-ey!!! Habs mit dem Handy mitgeschnitten. Naja... - das lehrt Demut...