Endstufen in LKW mit 24 Volt

Hallo DaReal.

Nachfolgend eine sehr vereinfachte Antwort.

Für sehr viele Verbraucher wie Heizsysteme (Scheibe, Fahrgastraum) und Motore (Verstellungen von Sitz, Regelungen, aber auch Anlasser, Pumpen) arbeiten logischerweise am wirtschaftlichsten direkt mit der Betriebsspannung ohne Umsetzer.

Gesteuert/geregelt werden sie, wo sinnvoll stufenlos, von Fets (IGBT’s?) jeder dieser elektronischen Schalter mit Ansteuerung verbraucht permanent einen geringen für sich betrachtet kaum relevanten Ruhestrom. Die Summe aller dieser Verbraucher machts. In einem modernen Fahrzeug sind das schnell mehrere hundert.

Da sich der Ruhestrom unabhängig von der Betriebsspannung kaum verändert steigen mit größerer Spannung im gleichen Verhältnis natürlich auch die Verluste.

Bei den Verlusten der Verbraucher im aktiven Zustand sieht es anders aus, hier sind bei höherer Spannung sicherlich oft bessere Wirkungsgrade und geringere Leitungsverluste vorhanden. Aber das ist während der Fahrt.

Die Ruhestromproblematik betrifft vor allem den passiven Zustand wenn das Fahrzeug nicht im Betrieb ist.

Hier werden dann 3 x so große, teure und schwere Batterien (Akkus) erforderlich.

Gruß
 
Soory hab mich vetan!!

Aktuelle Actros Modelle immer noch mit 24 Volt.
Einzig in der Fahrgastzelle werden vermehrt 12 Volt eingesetzt.

Soviel ich weiss (ein Kollege arbeitet bei MB) sollte in der nächsten Zeit in den LKW 48V; in den PKW 24V verbaut werden (Versuche laufen bereits).

Wenn das Standard wird werden wir unsere Anlagen gehörig umkrempeln müssen. :cry:

gruss

faessle
 
dafür ist der wirkungsgrad von 42 Volt generatoren erheblich besser als der von 14,4...

42 Volt ist die Ladespannung / 36 die betriebsspannung.
iwie heute 14,4V zu 12 Volt

;-)

ne, nachteil ist, die Autoindustire (der es ja eh schon so prächtig geht) hat keinen bock drauf umzustellen... (teuer teuer...)

richtig, in ein paar jahren sind die ventile u.s.w. elektronisch gesteuert und gerade dafür benötigt man höhere spannungen !
des weiteren nimmt die unterhaltungselektronik und sicherheitselektronik in autos immer mehr zu, elektronisch geregelte bremsanlagen gehören hier schon zum guten ton und ne höhere spannung ist nunmal nicht so störanfällig wie ne kleine !

und da brauch ihr auch nicht traurig sein drüber, 36 Volt bedeuten sehr viele kleinere verstärker ! und fast schon den wegfall der powercaps als spannungspuffer (zum sieben u.s.w. klar, weiterhin sinnvoll)

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außerdem ist das mit dem Spannungsfall in leitungen dann nicht mehr so dramatisch ... 1. fließt ja ein geringerer Strom und zweitens ist nen Spannungsfall von 1 Volt bei 42/36V nciht so dramatisch und da eh weniger strom fließt wird er auch nicht so stark ausfallen :D

Pro mehr Bordspannung :ugly:
 
Ich spiel mal den Leichenschänder..
Aufgrund einer ähnlich gelagerten Problematik bin ich auf dieses Thread gestoßen; lustig, was damals so angenommen wurde.

:beer:
 
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