EMMA/AYA - Wie abstimmen? Was kommt gut an?

Moin zusammen,

da ich in dem Thema recht neu bin und mich vor allem mit den genannten Veranstaltungen nicht wirklich auskenne folgende Frage...

Wie stimmt ihr eure Anlage ab? Sprich Frequenzgang.
So dass es EUCH gefällt und gut anhört? oder strebt ihr einen bestimmten Frequenzverlauf an. Wenn ja welchen?
Habe öfter in Videos/Foren gelesen, dass der zum Teil komplett Linear sein soll. Klingt für mich echt nicht gut in den Ohren.

Ich zum Beispiel passe es natürlich so an, dass es beim Fahren auch Spaß macht bei Pegel --> mehr Bass und für meinen Geschmack leicht abfallender Hochton.

Danke für eure Antworten :) :beer:

So wie es mir gefällt. Ein guter Händler stimmt eine Anlage so ab, wie es der Kunde hören möchte. Und glaub mir da gehen die Geschmäcker weit auseineinander.

Die Wettbewerbsabstimmungen sind für jemanden interessant, deren Anlage sehr nah, wenn nicht gleich auch im Alltag klingt.
 
Ich hatte nie eine Wettbewerbsabstimmung und bin immer gestartet wie ich auch höre... Einziger Unterschied ist das ich beim Fahren einen HighShelf mit -2dB verwendete und den Subwooferpegel je nach Lied und Geschwindigkeit benutzte.

Eine Abstimmung bei welcher die Phasenlage wirklich passt, das Fahrzeug auch bei höherem Pegel ruhig bleibt und die verwendeten Chassis einen sehr niedrigen RMS haben in Verbindung mit niedrigen Verzerrungen und einer Elektronik welche ebenfalls sehr Verzerrungsarm ist, kann, ja MUSS :) sehr linear abgestimmt werden. Dann wird das auch für Musik Queer beet passen....

Ein linear abgestimmtes Fahrzeug klingt nicht in jedem Auto gleich. Die Platzierung der Chassis ist meiner Erfahrung nach entscheidend. Aber das weisst du ja besser als ich. Der Lupo damals bei dir, was ich an Bildern gesehen hatte, hatte sehr gute bis ideale Voraussetzungen.
 
Auf jeden Fall mit dem original Musikmaterial einstellen, womit die Juroren dann hören. CDs sind leider oft recht unterschiedlich ge"sound"ed, es besteht (leider) auch ein Unterschied der aktuellen zur Vorgänger-CD der AYA. Gerade auch "audiophile" Labels machen gern ein bisschen "Badewanne" in ihre Musik, damit die auch auf minderwertigen Anlagen nicht zu schlimm klingt. Dies denen auszureden, braucht Durchhaltevermögen. ;)
 
Im Prinzip haben aus meiner Sicht alle irgendwie Recht. Am Ende führen gehörte Fehler bei der Bewertung dazu abgewertet zu werden. Sind keine oder nur geringe hörbare Fehler/Defizite vorhanden, kann man sich gerne mehr Gedanken darüber machen, wie denn der Track der da läuft ursprünglich abgemischt/gedacht ist. Hierzu kann man entweder auf die Erfahrung der anderen vertrauen oder sich selbst auf vielen vielen Anlagen ein eigenes (Hör-)Bild machen.

Ich denke es ist aber schwierig von Beginn an zu sagen, dass eine Anlage so und so einen Frequenzgang haben muss, damit sie "gut funktioniert". Genauso schwierig ist es für die meisten Einsteller/Teilnehmer/Hörer die Information umzusetzen, wie der Track ursprünglich abgemischt wurde. Das führt im Zweifel dazu, dass jemand versucht das "gesoundete" wieder neutral zu biegen oder umgekehrt. Einsteller/Teilnehmer/Hörer mit weniger Erfahrung können ja erstmal damit beginnen, die CD-Tracks wiederholt zu hören auf ihrer Anlage. Beim intensiven Hören kommt die Erfahrung und vor allem ein Gefühl dafür, wie es "richtiger" klingt.
 
Da lohnen sich die AYA-CDs zu kaufen (Vol. 1-2). Auch wenn man nicht alle Musikinstrumente kennt, kann man sich durch einfaches Hören "aller" Tracks ein Bild verschaffen. Klappt es mit einem Track gar nicht, nimmt man einen ähnlichen und stellt mit diesem weiter ein. Irgendwann ergibt sich von selbst der authentische Klang...wie ein Puzzle. Und was auch sehr viel hilft: Nicht immer nur ein Auto/Anlage damit abstimmen. Das Ohr wird besser geschult, wenn es verschiedene Fehler oder gute Abstimmungen hört. Mittlerweile würde ich sogar sagen, dass die Bewertungstracks auf einem Wettbewerb nicht ausreichen um eine Anlage richtig auf den Zahn zu fühlen...dann würde es mit 17Uhr aber nicht mehr ganz so klappen. :hippi:
 
Auf jeden Fall mit dem original Musikmaterial einstellen, womit die Juroren dann hören. CDs sind leider oft recht unterschiedlich ge"sound"ed, es besteht (leider) auch ein Unterschied der aktuellen zur Vorgänger-CD der AYA. Gerade auch "audiophile" Labels machen gern ein bisschen "Badewanne" in ihre Musik, damit die auch auf minderwertigen Anlagen nicht zu schlimm klingt. Dies denen auszureden, braucht Durchhaltevermögen. ;)

Mr Taylor klang live schon extrem Anders als auf der Stockfish..... Und er selber sagte man rührt da extra rum um seiner Stimme eben diesen gewissen "touch" zu geben.
 
Da lohnen sich die AYA-CDs zu kaufen (Vol. 1-2). Auch wenn man nicht alle Musikinstrumente kennt, kann man sich durch einfaches Hören "aller" Tracks ein Bild verschaffen. Klappt es mit einem Track gar nicht, nimmt man einen ähnlichen und stellt mit diesem weiter ein. Irgendwann ergibt sich von selbst der authentische Klang...wie ein Puzzle. Und was auch sehr viel hilft: Nicht immer nur ein Auto/Anlage damit abstimmen. Das Ohr wird besser geschult, wenn es verschiedene Fehler oder gute Abstimmungen hört. Mittlerweile würde ich sogar sagen, dass die Bewertungstracks auf einem Wettbewerb nicht ausreichen um eine Anlage richtig auf den Zahn zu fühlen...dann würde es mit 17Uhr aber nicht mehr ganz so klappen. :hippi:
Ohne Referenz kannste gar nicht wissen, wie es klingen soll. Tonal fast unmöglich, Fokus geht vielleicht grad so. Hab z.b gerade Tracks, wo ein Instrument wie ein Klavier in die Breite gezogen ist. Hohe Saiten klingen weiter rechts als tiefe. Eigentlich sogar korrekt wenn man den Kopf in so ein Klavier reinstecken würde. Ist es aber auch tatsächlich in der Aufnahme?
 
Ein Klavier ist eine Wissenschaft für sich. Ich weis nicht mehr, wo ich das gesehen habe (glaube Arte), aber es wird ein riesen Aufguss betrieben, dass ein Klavier immer richtig gut klingt. Ob nun in einem Raum oder für das/die Mikrofon(e). Aber du kannst ja einschätzen, wie die Saiten verteilt sein sollten. Wenn sie von der Logik her passen, ist doch alles korrekt. Wenn die Saiten alle die gleichen Eigenschaften haben (Ausschwingen, Anschlag). Also ich finde, dass man nicht zwingend die Referenz braucht...eine grobe Richtung aber schon.
 
Wenn es mit 2 Mikros aufgenommen wurde, ja. Wer nimmt bitte Klavier bei nem Orchester stereo auf und mischt es auch stereo rein?
 
Als unerfahrener Wettbewerbsteilnehmer sollte man sich immer mit bekannten Tracks verschiedene Autos anhören, dann bekommt man mit der Zeit eine gewisse Ahnung was gut ist, dass eigene Bauchgefühl ist dabei meist ein guter Berater.
Mal eben schnell eine Kurve nachbauen ohne die vielen anderen relevanten Eigenschaften zu berücksichtigen bringt meist wenig.
Leider ist es insgesamt ein eher langsamer und aufwändiger Weg zu einem guten Erfahrungsschatz zu gelangen, niemand wird im 4 oder 8 Wochen zum super Hörer oder Einsteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man denn das Wettbewerbs-Setup zu hören bekommt, und nicht die Spaß-Abstimmung. ;)


Grüße, Martin
 
Das sollte man vorher immer erfragen um es besser einordnen zu können, bzw. darum bitten die Wettbewerbs Abstimmung zu hören.
Aber ja, ich weiß, dass es hier und da Teilnehmer gibt, die das nicht möchten....
 
Vor allem sollte man sich - wie schon geschrieben - Zeit lassen. Zeit lassen beim Hören. Zeit lassen beim eigenen Einordnen/Bewerten. Zeit lassen beim anschließenden Einstellen/Gegenhören.

Nicht jeder ist dafür gemacht die Ruhe und Aufmerksamkeit aufzubringen das wirklich gut umzusetzen, aber es ist vor allem für diese Menschen wichtig, sich selbst Stück für Stück dahinzutrainieren - wenn man das denn möchte.

Nochmal ein kleiner Hinweis zum Thema Abstimmung. Bevor man sich irgendein Ziel setzt bspw. ein Strich beim Frequenzgang (Summenmessung) zu erreichen, sollte man das jederzeit hinterfragen, wie sinnvoll das ist UND was man sich ggf. für andere Probleme damit in die Anlage holt. Das Thema ist einfach viel zu Komplex um zu sagen "Ja, je genauer deine Messung mit dieser Zielkurve übereinstimmt, desto mehr Punkte wirst du bekommen". Das geistert aber schon seit Jahren hier im Forum herum, weil die gezeigten Messungen hier subjektiv bewertet werden von jedem Einzelnen.

Wie Dirk es auch schon schrieb: Habt ihr das Interesse euch selbst Weiterzuentwickeln, nehmt euch die Zeit, versucht viel und seit euch im Klaren, dass dies nicht bloß 4-8 Wochen Zeit sind.
 
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