Klangverbesserung ist das Ziel

civic´er

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Robert
Moin Leute

Der Herbst kommt so langsam, und man ist langsam wieder weniger draußen und mehr drinnen, also...

Ich bin zwar nicht unzufrieden mit meinem Setup, aber ich möchte ein bisschen was verbessern, ist die Frage wie und was, und da bald ja wieder Blackfriday usw anstehen, kann man sich eventuell schonmal was auf die Merkeliste packen oder bei kleinanzeigen glück haben.

Ersteinmal zum Setup

LS B&W Dm640
AMP Denon avr x 2500
Streamer Yamaha MusicCast NP S303

1. Frage: Da ich aktuell auch nach einem Plattenspieler schaue, bin ich jetzt ganz oft auf das Thema Vorverstärker gestoßen, und da stellt sich mir die frage, ob ein VV an meinem Jetzigen Setup nochmal gut was rausholen kann? Ich streame über Qobuz in der Max auflösung.

2. Frage: würde ein D/A Wandler was bringen?

3. Frage: Da ich für den Plattenspieler ja sowieso einen VV Brauchen Würde (falls nicht intigriert), dachte ich mir das ich den Streamer auch dadrüber laufen lassen kann (falls er am Streamer was bringen sollte), geht das?

4. Frage: Meine Front LS stehen auf den Boden, mit kleinen Filzunterlagen, also keine Spikes oä, bei gewissen Frequenzen habe ich dröhnen, zwar selten, aber dann natürlich nervig, sind Spikes da viel besser?

Ich hoffe ich habe nix vergessen sonst reiche ich es nach

Danke schonmal und viele Grüße
 
Ich kann dir nur zu Punkt 4 was antworten.

Habe bei mir die Gaia von Isoacoustic im Einsatz. Mit ner ELAC Fs409 auf Parkettboden (allerdings Vollholz verklebt). Ich hatte allerdings jetzt kein Dröhnen.
Mit den Gaias klingt es aber auf jeden Fall im Bass sauberer und die Bühnenabbildung ist geringfügig besser. Nicht die Welt aber hörbar. Ich würde sagen —> ein Versuch wäre es wert. Ob einem die geringe Verbesserung den Preis wert ist muss m. E jeder selbst entscheiden.


Die normalen 08/15 Spikes haben bei mir keine Verbesserung gebracht.
 
Ganz ehrlich? Ich würde bei den Lautsprechern ansetzen. Ich habe die DM damals gegen CDM NT gehört. Das was war schon sehr deutlich.
 
Hallo, ich würde das (auch) anders angehen:

der AVR-X2500H ist das ältere Modell mit dem "einfacheren" Audyssey MultEQ XT. Da könnte man ansetzen und auf aktuelleres Modell mit MultEQ XT32 wechseln, ab der 4000er Serie.

Ferner würde ich auch jetzt mal bei dem 2500er die Einstellungen der automatischen Einmessung manuell messen&prüfen (!) Denn wenn der Klang am Hörplatz damit in Ordnung ist, braucht es ja auch keine komplexere Klangregel-Technik. Ob das nun Multi EQ32, Xirac Live oder andere Raumklangsysteme sind...

Dann wäre das große Drittel an Klangqualität an der Raumakustik selbst - nicht das, was der AVR versucht deren Sauereien abzumildern, sondern ganz gezielt Nachhall und Reflektionen messen und ggf. zielgerichtet Reduzieren.

Erst dann wenn man weiss was vom Raum unnötig versaut und vom AVR nicht ordentlich korregiert wurde - dann erst würde ich mit dem EQ den Klang auf die Lautsprecher und Hörempfinden einstellen. Erst wenn diese Kette im Signalweg best möglich funktioniert, würde ich mir über (Vor-)Verstärkerklang Gedanken machen; oder darum, welcher Plattenspieler mit der besseren Phono-Sektion (und besserem Verstärkeraufbau) der 4000er Serie Sinngemäß zum Budget passt.

Spikes sind ein eigenes Thema - ankoppeln oder abkoppeln vom Bodenbelag. Ich habe die Probleme meist wo anders gefunden als in der Ständerart von Standlautsprechern. Wenn Vibrationen am Lautsprecherboden störend hörbar werden, bestehen da beim Lautsprecher ganz andere Probleme. Wenn der Boden angeregt wird durch stark einwirkende Bassfrequenzen, hilft eine erhöhung vom Stand auch nicht sonderlich viel, aber selbst dann ist es eigentlich egal ob der Lautsprecher auf (Waschmaschinen)Gummimatten, Holz/Stein Platten, Gumminippel oder Spikes stehen. Dann kann es eher Sinn machen die Bodendämpfung zu überprüfen, worauf der derzeitige Bodenbelag verlegt wurde.

Viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde wahrscheinlich auch auf einen potenteren AVR gehen.
Ein Kumpel hatte grad ein großes AHA Erlebnis als er seine Standlautdprecher von seinem Denon (auch 2000er Serie) an einen PA Amp mit jeweils 200W gehangen hat.

Die Lautsprecher waren nicht mehr wieder zu erkennen.
 
@mirider

werde mir mal Probehalber welche Drehen lassen und dann ausprobieren

@Tobi F.
Wie gesagt, ich bin nicht unzufrieden mit den LS, aber man möchte dann doch mal was versuchen

@Bastet28

Die abstände habe ich per Tatsächlicher entfernung zum sitzplatz gemessen, die Bühne finde ich auch Top (für mein empfinden zumindest)

Wie kann ich die Raumakustik ausmessen bzw Ungünstige stellen herausfinden?

@Jimmbean
habe bei FB auch mit jemanden geschrieben der von der 2300 auf die 3800 gewechselt ist, und große unterschiede festgestelt hat

Sind schonmal gute Tipps und anregungen, danke schonmal :)
 
Wie kann ich die Raumakustik ausmessen bzw Ungünstige stellen herausfinden?
Reverse-Messung.

Traditionell war es den Lautsprecher am langen Lautsprecherkabel umher zu positionieren und mit RTA den Frequenzgangpegel von verschiedenen Positionen zum Messpunkt Hörposition vergleichen

Im Grunde kann man das Heute mit einem Basstarken Bluetooth-Lautsprecher und dem Handy machen. Es gibt auf Youtube Frequenzband-Tests mit Frequenzangabe - als Sweep oder in 5hz Schritten mit Anzeige. Oder man nutzt einen Frequenzgang-Generator wenn man die Frequenzen manuell anspielen möchte.

Ein Rosa Rauschen wäre ein erster Ansatz um die Lautsprecherposition generell abzuschätzen. Früher habe ich auch einen Lautsprecher auf eine Kiste am Sitz auf Hörplatz-Kopfhöhe positioniert und dann mit RTA die Frequenzgänge / Moden / Überhöhungseffekte an verschiedenen möglichen Lautsprecher-Stellplätzen gemessen - also "Reverse messen".

RTA Pro kostet für Android Handys 5€ (AudioTool mit RT60 8,50€) was sich meiner Ansicht nach immer lohnt. Man muss nur die Mikrofonabstimmung des Handymodells beachten. Aber zum Vergleich reicht das wenn ich sehe - lauter hier - leiser da.

Auf Youtube gibt es Subwoofer / Basstests in 5hz Schritten mit Frequenzanzeige dann kann man auch Ausreisser im Pegel sehen auf einer RTA / db-Peak Anzeige.

Da ich es manchmal genauer wissen wollte habe ich mir ein MicW i436 zugelegt welches Zertifiziert ist und eine Korrekturdatei zum Handytyp hatte. Braucht man aber nicht, nur sind die Messungen gleich zu meinem Superlux ECM 999 am Windows-Laptop. Am Laptop hat man eben eine große Anzeige (und mit REW viel mehr Möglichkeiten) das Handy mit MicW im Auto bzw. in der Tasche.

Mein Alltags-Quick&Easy Toolset
Screenshot_20240925-000248_One UI Home.jpg

ansonsten mal umhören ob jemand in der Nähe ist der Akustik manuell nachmessen kann. Pegel, Nachhall, Frequenzgang.

Thema Spikes drehen lassen: schau' mal nach Metallkegel, gibts im Hobby / Bastel / Baumarkt für 1-2€. Mit etwas Butyl fest kleben zum testen, 1€.

Edit: sorry, war Gedanklich bei einem anderen (Fahrzeug) Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bastet28

Danke für die ausführliche Antwort

Ich habe mir für IOS einen Generator runtergeladen, und werde mich dann bei Gelegenheit (warscheinlich erst nächste woche) rantasten
 
gerne. Da in dem Feld viel Wissen / Erfahrung und somit Geld steckt, arbeiten sich viele ab ca. 100€ Mikrofonkosten selbst ein. Über REW gibt es auch Youtube-Videos.
Beispiel Messung als Dienstleistung / Verdienstkonzept
 
So

Habe mal neu eingemessen mit dem Denon System, und etwas angepasst, es ist schon viel besser geworden speziel das Dröhnen ist fast komplett weg.

Aufjedenfall stehen jetzt zwei Verstärker auf der Liste, jeh nach Preis angebot oder glückstreffer wird es der Denon avc x 4800 oder 6800, mal sehen was die Zeit Bringt
 
Denon avc x 4800 oder 6800
damit würde ich jeden Preamp als Hokus-Pokus abschreiben. Insgesamt bessere Verstärker-Sektionen, bessere Phono Einheit, besseres / komplexeres Einmess-System, mehr Leistung - und nach Wunsch Cinch-Out wenn jemand tatsächlich neben der AuroMatic das Netzteil mittels einer Stereo-Stufe entlasten wollte. Ich denke, da ist das Geld neben der Raumakustik erst mal am Sinnvollsten angelegt wenn technisch alles einwandfrei funktioniert.
 
Da beim Heim-Hifi der Raum den Klang fast genauso schlimm beeinträchtigt wie im Auto, solltest Du den zuerst optimieren. Habe dazu einen DL "Hörkette" geschrieben.
Plattenspieler freuen sich meist über einen spezifischen Pre, der einstellbar ist auf den Bedarf des Tonabnehmers. Hifiakademie hat den besten im bezahlbaren Bereich.
DSP sollte man erst dann als "letzte Notlösung" einsetzen, wenn man mit der Raumoptimierung nicht mehr weiter kommt.
 
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