Einstellungsfragen LZK

timbo

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Hallo,

mein Einbau im 3C Variant nimmt allmählich Formen an - weshalb ich mir Gedanken mache, wie ich das Ganze eingestellt bekomme und hoffe dabei auf Eure Hilfe.
Ein paar kurze Worte zum Einbau und den verwendeten Komponenten.

P90RS Kombi
Brax 2400.2 GE an Z170MKII (aktiv am DEQ) + Serie Z HT (per 6dB 6,8uF RussenCap getrennt)
DLS A6 an 2x 12" Ali 12 Ltd geschlossen
Kabel Basic Silverline

Momentan laufen bereits die beidem TMTs in der Türe. Hierfür wurde aus MDF + Rotguß Aufnahmen gebaut, um diese auch irgendwie in der Türe befestigen zu können.
Da ich leider erst sehr spät mit dem Einbau begonnen habe, fällt das Dämmen der Türen erstmal aus - es ist mir klar wie wichtig das ist, aber es ist mir einfach zu kalt - ist ein Projekt für nächsten Frühling.

Ich habe nun versucht die beiden TMTs in Bezug auf Pegel und LZK mit Hilfe von Monotracks so einzustellen, aber so recht gelingen mag mir das Ganze nicht.
Was ich jedenfalls geschafft habe - die Musik spielt wunderbar auf dem Armaturenbrett - die grundsätzliche Höhe der Bühne passt jedenfalls, das gefällt.

Probleme bereitet mir aber folgende Beobachtung:

Der TMT in der Beifahrertüre spielt "mehr auf Achse" als der TMT in der Fahrertüre, weshalb dieser auch dumpfer klingt. Automatisch habe ich die Bühne nun nicht mittig, sondern rechtslastig.
Wenn ich mich recht entsinne werden die hohen Frequenzanteile stärker gedämpft je größer der Fehlwinkel eines LS zum Hörer ist - das wäre also genau der Fall.

Ich schaffe es einfach nicht, dass der linke TMT ähnlich klingt wie der rechte TMT - weil eben einer immer "heller", der andere "dumpfer" klingt.
Ist hier die einzige Lösung per Frequenzganganalyse und EQ Einsatz dem rechtem TMT diese "hellen" Anteile zu entziehen? Verliert dann das Klangbild nicht an brillianz?
Wie sollte ich die TMTs trennen - wie weit sollen diese hinauf spielen? Möglicherweise trenne ich diese zu hoch, sodass eben dieses Phänomen auftritt. Gerade bei diesen TMTs die doch gut in den Mittelton hinaufspielen.

Wie macht Ihr das? Das Problem dürfte ja alle betreffen...
Vielleicht könnte jemand auch mal erklären wie Ihr einstellt - was macht Ihr zuerst, was danach, welche Tracks nutzt Ihr?

Ich habe die Emma CD und eben z.B. meine Mono-CD zur Verfügung. Scharfen Fokus bekomme ich irgendwie nicht hin - Armaturenbretthöhe dagegen schon.

Noch habe ich leider kein Messsystem hier - vermutlich aber wird es das AS System werden.

Bitte um Input!

Danke,
Thomas
 
Sind meine Fragen zu dämlich? ;-) :hammer:

Bin ich zu ungeduldig? :bang: :woot:
 
Also grundsätzlich würde ich schon zu einem Equalizing raten. Es kann auch sein, dass man bei ganz harten Fällen unterschiedliche Trennungen einstellen muss (hab ich selbst noch nicht erlebt, aber zur Genüge schon gelesen). Was ich bei meinen eigenen TMTs habe, ist dass sie rechts mit dem EQ auf den Deckel bekommen, weil sie am Hörplatz weiter in den Mittelton-Bereich spielen. Flankenbiegereien fallen bei mir wegen den Fertigweichen aus. Könnt man sicherlich ändern, aber das will ich nicht.

Laufzeitkorrektur ist wichtig, aber erst die Kombination aus Pegelabgleich, richtigen Flanken und sinnvollem Equalizing bringen dann noch den Aha-Effekt (Fokus / Trennschärfe).

Was dann natürlich auch nochmal viel bewegt ist die Beruhigung der Türen (Dämmung). Das kann soviel ausmachen, dass man nachher nochmal neu einmessen muss.

Wenn ich aber deine Komponentenliste sehe, würde ich dir Raten mal zu einem Einstellprofi zu fahren. Allerdings erst nachdem du baulich am Ende bist.
 
Ja, das hatte ich auch vor - also die Fuhre einstellen zu lassen.
Nur wo ist immer die Frage, ich sitze im Osten Österreichs - mit fähigen Händlern ist hier nicht so...

Türen ist ein Fixpunkt - nur noch nicht jetzt, weil eben der Winter vor der Türe steht und es noch ein bisschen zu tun gibt.
Das mit den Flankensteilheiten ist mal ein guter Tip, werde ich testen.

Wie gehe ich das Einstellen grundsätzlich richtig an?
Manche messen per Multimeter die Spannung an den Ausgängen der Stufe - aber so ganz leuchtet mir das nicht ein, wozu ich identen Pegel benötige!?
Normalerweise ist es doch so, dass ich die linke Seite runterdrehen muss, weil eben näher am Hörplatz. TMT und HT gleich einpegeln wird vermutlich auch nicht sinnvoll sein.
Keine Ahnung, vielleicht habe ich es auch falsch aufgeschnappt.

Einstellprofi an der Ö/D Grenz-Nähe wäre interessant für mich - vielleicht jemand der aus dem PIO Lager kommt oder damit zumindest gut umgehen kann ;-)

lG, Tom
 
Lies mal ein bissl in der Rubrik "gut zu wissen" hier im Forum. Da wurde eigentlich schon oft auf das warum und weshalb verschiedener Vorgehensweisen eingegangen - gerade auch ältere Topics sind lesenswert (zur Not noch über die Linksammlung oder die Suche auffindbar).

Was Österreich betrifft, muss ich leider die Flügel strecken. Da weiß ich keinen. Vielleicht noch ein Klangfuzzis User?
 
Servus!

Wenn du das Problem umgehen willst, bleibt dir nicht allzu viel über.
Das Sinnigste wäre wohl, sich bei der Trennung der TMTs am TMT links zu orientieren, d.h. so zu trennen, dass die Unzulänglichkeit dank Fehlwinkel wegfällt.
Dementsprechend musst du den HT tiefer ankoppeln.
Ist das für den HT nicht sauber möglich, musst du eben links den Pegel im Mittelton über den EQ aufblasen, damit der Fehlwinkel ausgeglichen wird...ist aber nicht die schönste Methode.

timbo schrieb:
Manche messen per Multimeter die Spannung an den Ausgängen der Stufe - aber so ganz leuchtet mir das nicht ein, wozu ich identen Pegel benötige!?

Benötigst du nicht.
Gleicher Pegel aus der Endstufe L und R sind nicht mehr als eine Basis, um später über den DSP/Spannungsteiler...wie auch immer...links wieder abzusenken.
 
Das Interessante ist, dass mir das noch nie so aufgefallen ist, wie in diesem Auto.
Ich hatte in meinen vorigen Autos das idente HW-Setup - da war der Fehlwinkel wohl ähnlich.

6,8u sollen recht optimal für den Z HT sein - ehrlichgesagt keine Ahnung welcher Trennfrequenz dies entspricht.
Klanglich hat mir diese Kombination immer gefallen, wenngleich die Bühne nie perfekt war. Das wollte ich diesmal besser machen - oder viel mehr - machen lassen.

Was kostet es in etwa die Messungen und Einstellungen bei einem Fachhändler machen zu lassen, bzw. bei jemandem, der auch Wettbewerbsautos einstellt?
Rein aus Interesse, weil ich mir hier so gar keine Größenordnung vorstellen kann.

lG, Tom
 
timbo schrieb:
6,8u sollen recht optimal für den Z HT sein - ehrlichgesagt keine Ahnung welcher Trennfrequenz dies entspricht.
:kopfkratz:
gibt`s von dem ding nen impedanzganmesschrieb ?

damit dieses filter elektrisch richtig arbeitet fehlen aus technischer sich noch drei bauteile

Mfg Kai
 
Hm, sowas hier gäb´s - hilft dies? Vemutlich nicht - für mich als Laien wurde hier nur der Klirr gemessen, oder?
War bis dato der Meinung, dass ein 6dB Filter jenes ist mit einem C?

Danke!
 

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Also ich bin bei passiven 6dB-Filtern immer sehr vorsichtig. Weiterbringen könnte dich eine tiefere Trennung der TMT, da die Bündelung erst ab einem gewissen Frequenzbereich (Größenabhängig) beginnt, bis dahin sollte kein Unterschied durch das Bündelungsverhalten da sein. Aber ohne mal drüber zu messen, ist das eher Fummelei und Glücksspiel.
 
Ich würde versuchen mal eine Messung des Frequenzgangs zu kriegen. Sicher erkennt man da auch nur einen Teil, aber es wäre mehr Wissen, als das was jetzt vorliegt.

Meiner Erfahrung nach sinds oftmals simple Überhöhungen oder Senken, die das Auto am vernünftigen Klang hindern. Da gibts z.B. ne Überhöhung zwischen ~3 und 4 kHz von rechts und schon hat man den Eindruck, dass alles von rechts kommt und die Anlage total spitz klingt. Andere senken gerne den Mittelton um 2dB ab und beim Probehören klingts dann schnell muffig. Der Übernächste hat einen verpolten TMT im Auto und hörts nicht, weil ihm die Erfahrung fehlt. Klingt dann irgendwie schief.

Vielleicht verstehst du worauf ich hinaus will? Damit das passt, ist ein möglichst fehlerfreies Zusammenspiel aus Einbau, Laufzeitkorrektur, Lautstärke der einzelnen Schallquellen und Equalizing nötig. Wenn ich nichtmal eines davon greifen kann, hab ich zuviele unbekannte, um damit zu starten.

Es würde schonmal ungemein helfen, wenn man damit beginnen könnte, die Pegel der einzelnen Lautsprecher abzugleichen. Dann die Laufzeitkorrektur nach bestem Wissen und Gewissen einzustellen (also mindestens mit Monostimme und Gehör, besser noch mit Terzbandrauschen im Übernahmebereich oder gar einer Messung der Sprungantwort). Zum Schluss kann man dann sinnvolles Equalizing betreiben. Wobei man auch hier nicht übertreiben sollte. Ich hab früher alles gerne platt geklopft. Heute mach ich das nicht mehr, weils mir nimmer gefällt. Es fehlt dann irgendwie die Lebendigkeit. Im Zweifelsfall nehm ich auch heute noch ne CD mit Sinustönen und mach ne Feinkorrektur des Equalizings über mein Gehör. Es hilft mir nix, wenn die Messung sagt es wäre alles in Ordnung, aber mein Gehör ist schief und deshalb gefällts mir nicht.

Langes Geschreibsel, kurzer Sinn: du hast zwei Möglichkeiten
a) du willst selber einstellen. Dann kauf dir zumindest ein Messprogramm mit einem Mikro und versuch dich daran. Wird ein langer und steiniger Weg. Und selbst nach Jahren weißt du u.U. nicht ob das was du da machst sinnvoll ist. Aber es macht spaß und ist Teil vom Hobby

b) du fährst hunderte Kilometer zu einem Einstellprofi und lässt alles so einstellen, wie der es für richtig hält. Kostet halt Geld und man hat einen Teil seines Hobbys abgegeben. Schont die Nerven aber ungemein.
 
Ich danke Euch für Eure Anteilnahme und Hilfestellungen!

Was ich gelernt habe ist, dass bei meiner 6dB Passivtrennung der HT eine Impedanzkorrektur sehr Sinn machen würde - das werde ich mir noch näher ansehen.

Grundsätzlich werden sich einige bestimmt fragen, warum ich mit doch relativ hochpreisigen Komponenten spazieren fahre und dennoch keine wirkliche Ahnung (so ehrlich bin ich) habe, wie man eine Anlage vernünftig einstellt, bzw. welche Kniffe zu beachten sind.
Ansich ist die Frage einfach zu beantworten: Scheinbar hat es mir bisher so genügt, bzw. hatte ich keine Intensionen hier näher ins Detail zu gehen. Da ich diesmal jedoch auf Fuzzi Niveau mitspielen möchte (und einmal so richtig zufrieden sein möchte) versuche ich noch klaffenden Wissenslücken zu schließen.

Überhöhungen gibt es ganz sicher, das höre ich als quasi Laie heraus. Wie erwähnt laufen derzeit nur die TMTs - aber bestimmten stellen wird es "dröhnig" in den Ohren. Eine Messung macht hier bestimmt Sinn - die noch nicht gedämmten Türen (Asche auf mein Haupt - habe ich eingangs erwähnt) tragen vermutlich auch dazu bei.

Zu Deiner Frage Andy: Ja, ich habe schon vor mich mit der Materie zu beschäftigen, weil es mich einfach interessiert und ich persönlich weiterkommen möchte. Dh angepeilt ist Variante a mit Option auf Variante b, sollte ich an a auch nach der langen und steinigen Zeit scheitern ;-)

Die Pegel der beiden TMTs habe ich nach Gehör soweit eingestellt.

In einem anderen Thread habe ich gefragt, welche Messsystem für mich das Sinnvollste wäre - ich war am Schwanken zw. dem AS und dem ATB. Wenn ich nun lese, dass vielleicht mehr Optionen auch sinnvoll sind (Sprungantwort) wäre das ATB mit Option auf das PRO vermutlich ideal?

Danke nochmals für Eure Geduld!

lG, Thomas
 
Das ATB würde ich nicht für die Sprungantwort nehmen. Das soll wohl (Achtung! Hörensagen) im Auto mit dem ATB nicht so gut funktionieren. Vielleicht funktioniert hier ARTA, das hab ich aber auch noch nicht ausprobiert.

Ich persönlich fahre eine Kombination. Die Sprungantwort lasse ich vom Gack messen, den Rest mache ich selber.
 
Aber ich find jeder sollt einen haben :D

Deshalb ja der Hinweis, dass du wohl eine größere Strecke in Kauf nehmen musst. Das muss jetzt nicht der Gack sein (wobei ich den natürlich auch empfehle), das kann dann auch mal der Wölfi sein, oder oder oder

Die üblichen Verdächtigen wirst ja wissen, bist ja nicht erst seit gestern hier ;)
 
Mal sehen wer irgendwie in Grenznähe haust ;-) München und Umgebung wär klasse....

lG, Tom
 
hi, in österreich kann ich dir, aus erfahrung von anderen usern, den gerhard aka. zahnstocher zum einmessen sehr empfehlen.
 
Servus,

da ich diesen Tip nun ein zweites Mal bekommen habe ;-) muss da wohl was dran sein.
Ich kenne Gerhard hier vom Mitlesen - werde mal vorsichtig bei ihm anklopfen, wenn ich soweit bin.

Derzeit warte ich auf meine HT Kugeln - und das seit 3 Wochen.

lG, Tom
 
Der Gerhard kann. Ist auch ein super netter Zeitgenosse :thumbsup:
 
Es geht weiter - 2x 12" Ali in leider etwas zu klein geratenem GG mit je 20l an einer A6.

Hm - Tiefgang fehlt keinesfalls, mit das tiefste was ich in meinen Autos gehabt habe, aber...

...irgendwie "dröhnig" das Ganze, keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Kann das an der doch zu kleinen Kiste liegen? Keine Ahnung wie sich ein Sub anhört der "komprimiert" - hat dies was mit dröhnen zu tun?

Hub machen die Alis kaum, beeindruckend was da trotzdem rauskommt ;-) - schnelle Passpassagen werden wunderbar gemeistert.

Sub läuft von 40/18db bis 63/18db - hab hier verschiedenes versucht....

lG, Tom
 
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