Subwoofer - Auslegung Gehäusegröße vs. Resonanzfrequenz

vodkamate

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Stefan
Moin zusammen,

in meinem E-Klasse T-Modell habe ich einen Hertz HX300D im relativ kleinen geschlossenen Gehäuse.

Wenn ich mir die TSP des Chassis und das kleine geschlossene Gehäuse (ca. 25 l) anschaue, habe ich ein QTC von ca. 0,7 und eine Resonanzfrequenz von 51 Hz. Die Trennfrequenz hab ich auf 50 Hz gelegt.

Ich höre vor allem elektronische Musik und mag´s eher präzise als fett, daher auch das geschlossene Gehäuse und kein (wie auch immer) ventiliertes. Der Spaßbereich bzw. die Frequenzen des Basses liegen bei ca. 40-50 Hz denke ich.

Meine Frage geht in die Richtung, ob die Resonanzfrequenz da sinnvoll hingelegt ist (ist zwar eher Zufall aber möchte es halt verstehen)?

Oder sollte die Resonanzfrequenz genau dort liegen (in meinem Fall also tiefer also bei 45 Hz?!), wo ich höre?

Ich denke über einen JL 12W6v2 D4 nach, der in ca. 35 l geschlossenem Gehäuse eine Resonanzfrequenz von 45 Hz bei QTC = 0,81 hätte.

Oder ist das alles egal? :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz:

Danke an alle, die mir zu Klarheit verhelfen können :)
 
beachte den Pegelanstieg um bis zu 8-10 DB durch Einbausituation und Fahrzeug-Eigenresonanz und den hiermit definierten "one-note-bass". Dein Woofer sollte den -3db Punkt vom Gehäuse/abstrahlung eher bei 25-30hz mit hohem Nutzschall haben und es sollten Strahlungswiederstand und Luftankopplung beachtet werden - zusammen mit der Ankopplung/Integration/Anbindung zum Frontsystem, was wiederrum das Ausschwingverhalten zur Übergangsfrequenz interessant macht.

Ich empfehle für den sehr leichten Einstieg das CMC Subwoofer - Fahrzeugintegration PDF vom Fortissimo, dann das Buch vom Klaus Methner "Hifi im Auto" oder eines meiner ersten Bücher "Konstruktion von Bass-Lautsprechergehäusen" vom Jörg Panzer oder Planung und Konstruktion von Lautsprechergehäusen... man sollte sich nur bewusst sein dass das Fahrzeug selbst eine Hornkammer mit veränderlicher Undichtigkeit darstellt - je nachdem was man erreichen will.

Weil ich zugebe dass die Antwort etwas gemein sein könnte, zwei Hinweise: ich halte den alten HX300D für einen schlappen Pappwoofer und es wird stark an der Gehäuseintegration mit dem Strahlungswiederstand und Blindleistung hängen... und bei 50hz verursacht mein Frontsystem eher Auslöschungen als dass ich das als Gehäuseabstimmung für den Subwoofer nehmen würde bei einem 30er...

zu dem Spassbereich und den "40-50hz denke ich"... : hast schonmal den Frequenzgang-Pegel gemessen? Da bekommt man sogar schon mit einigermassen ordentlichen Handys und kostenlosen Apps Anhaltspunkte.. Youtube Subwoofer Basstest mit HZ Frequenzangabe runterladen, RTA Pro, PolarityChecker, Schallmessung und Spektrum dazu und mal die Peak Frequenzen anschauen sowie Kanalgetrennte Addition.. Die 5€ für RTA Pro und die 15€ für AudioToolPro habe ich nie bereut und die nutze ich auf meinem Handy wie Tablet - mit den internen Mikrofonen genauso wie mit dem MicW i436 und einem über ebay gekauften Stereo-Mikrofon. Das MicW i436 ist nach Industrie-Norm zertifiziert und bringt in Zusammenhang mangelnder Audiospeicher-Schweinereien des Mobilfunkgerätes vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse zu meinem Superlux ECM999 am Acer Aspire V Nitro Laptop
 
Servus,

keine Ahnung, was "bastet" oder wie auch immer er heißen mag, hier berichtet.. bei geschlossenen Gehäusen und gerade beim dem Woofer ist der Unterschied nicht gewaltig in der Gehäusegröße. Du kannst ein 35L Testgehäuse bauen- ein grundlegend anderes Verhalten wird sich nicht ergeben. Das Ganze kannst du ja auch schön simulieren. Viel mehr als 1dB in der SPL-Kurve wird sich nicht einstellen.

Wenn du außerdem Bock auf basteln hast: Mess doch lieber die Impedanz bzw. die Einbaugüte am realen Objekt und vergleiche das mit der Simulation.
 
Vom Hx 300D gab es ja schon diverse Ausführungen - hier wär es schon von Vorteil genauer zu wissen welche Variante Du hier betrachtet haben willst.

Ein BR oder BP Gehäuse als unpräzise zu bezeichnen ist aber net so ganz richtig - es ist zwar etwas mehr zu beachten als bei einem GG, aber grundsätzlich kann ein BP und ein BR wenn se richtig ausgelegt sind ebenso präzise spielen wie ein GG
kommt immer auf den Einsatzzweck an
zudem wenn Du ohnehin dein Hauptaugenmerk auf den FQ-Bereich um 40 bis 50HZ legst, warum net ein BR mit TuningFrequenz um die 45Hz anvisieren
solltest Du da einen neueren 300D haben der mit Freifeld FS von 31Hz und ein Qts von 0,42 hat würde Dir da doch auch entgegenkommen
 
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