Reserverad Subwoofer paar Fragen

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Carsten
Guten Tag zusammen,
ich bin gerade dabei mein erstes Gehäuse zu bauen was in die Reserveradmulde kommt. Ich habe sonst immer nur Gehäuse gebaut die klassisch im Kofferraum platziert wurden, daher ein paar Fragen wo ihr mir sicher helfen könnt.
In der Regel ist der Subwoofer ja nicht zu orten, da ich ein Kombi fahre ist die Mulde auch recht großzügig bemessen, muss ich trotzdem die Abdeckplatte mit einem Gitter versehen?
Ich habe von der Membrane zur Platte darüber gute 15cm Platz kann auch mehr sein, ich weiß nicht ob sie der Schall trotzdem in Fahrzeug ausbreiten kann?
Ich habe einfach keine Erfahrung wie sich das klanglich auswirkt und verhält?
Gruss Carsten
 
Ohne es zu wissen würde ich behaupten das es dann ggf wie ein undefinierter Bandpass wird…
aber das ist reine Spekulation…
 
das stimmt - eine Abdeckplatte bricht den Direktschall und wirkt wie ein Bandpass; massiv ausgeführt und an den Seitenwänden angekoppelt auch wie ein Downfire Prinzip. Eine solche Modulation kann den hörbaren Tiefbassanteil durch sofortige Wellenbrechung verstärken und die Oberwellenanteile verringern. Eignet sich also eher für eine tiefe Trennung. Nachteil ist der Umkehrschluss - Direktschallanteile und Strahlungswiederstand zur Fahrgastzelle werden massiv reduziert (aber unterhalb der Abdeckplatte erhöht - siehe auch CompressionDrive)

Bei kleineren Woofern mit geringerem Pegel haben wir mit einer Abdeckplatte gute Ergebnisse erzielt, ich selbst stehe in meinem Kombi mit großer Reserveradmulde eher auf den knalligen, "schnellen" Kick der Basedrum mit großer Membranfläche und großer Direktschallanregung. Als Geschlossenes Gehäuse zwar schlechtere Tiefstbassausbeute, aber das passt mit zusammen mit massiver Dämmung/Fahrzeugversteifung bei geschlossenen Fenstern ganz gut. Die anbindung ans Frontsystem ist deutlich einfacher und die Trennung im weiteren Übergangsbereich harmonischer sowie der Frequenzgang und Sprungantwort /Ausschwingverhalten ansich vom GG schon vorteilhaft. Nebenbei nutze ich damit auch keinen Highpass oder Subsonic Filter - wenn man GG mit der entsprechenden Federsteife und Gruppenlaufzeit nutzt, kann man auch die Vorteile nutzen davon dass kein akustischer Kurzschluss einer ventilierten Abstimmung besteht. 230 Liter Nettogehäuse bei sd 1360 cm² sind jedoch nicht jedermanns Sache, zumal wenn man sich den Wirkungsgrad im Frequenzgangpegel anschaut.
 
Hört sich nicht optimal an, ich hatte gehofft die Auswirkungen seinen nur marginal.
 
es ist immer das Thema Frequenzmodulation zum Hörplatz. Hast du dir mal vom Fortissimo das CMC Präsentations PDF runtergeladen und verinnerlicht?

Ferner kann es hilfreich sein mit Bildern oder Link zum Einbau die IST-Situation und Problematik zu beschreiben als (endlose/sinnlose) Theorie auszutauschen. Dazu gibt es nämlich deutlich akkuratere Bücher wo man das Thema angehen kann. "Berechnung und Konstruktion von Lautsprechergehäusen" war eines meiner ersten Bücher zu dem Thema das ich mir angeschafft und gelesen habe, als ich mich mit Akustik und Lautsprecherbau beschäftigt habe. Der Klaus Methner hat mit seinem Buch "Hifi im Auto" ein sehr umgangssprachliches und leicht verständliches Buch veröffentlicht.
 
Ich kenne das Buch sogar…
Fotos habe ich noch keine da alles in der Planungsphase ist.
 
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