Separate Stromleitung für HU sinnvoll ?

bideru

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Hallo,

Ich rüste für meine HU den Mundorf-Kondensator PCC68i nach.
Da ich im Kofferraum einen Sicherungskasten um 4 zusätzliche Plätze erweitert habe (ursprünglich gedacht für eine 12V-Dose im Kofferraum) hätte ich die Option eine eigene (neue) Leitung samt Sicherung nur für das Radio zu vergeben.

Original läuft das Radio zusammen mit einem Teil der Innenbeleuchtung an einer Sicherung.

Würde es einen Vorteil geben das Radio gesondert abzusichern oder kann man das getrost sein lassen ?

Gruß
Christian
 
Wenn alle Audiokomponenten an einem gemeinsamen Plus/Minus - Punkt sind ists immer fein. Dann hat man bei etwaigen Problemen schon mal einen Umverkabelungspunkt weniger.

Ansonsten ist halt die Frage ob die HU auch LS versorgt oder nur Low-Outs für die Amps bereitstellt. Bei letzterem frisst sie ja nix.

Viele Grüße
Bari
 
Das Radio ist nur über Cinch mit den Verstärkern verbunden.
Es geht also nur um die Stromversorgung des Radios in Kombination mit dem PCC68i.

Da bei dem Mundorf Kondensator aber recht dicke Kabel verbaut sind und ich es etwas blöd finde solche Kabel mit den originalen Kabelbäumen zu verlöten dachte ich es wäre einfacher den Kondensator über eigene Strom- und Masse-Kabel anzusteuern.
Ich würde also aus dem ISO-Stecker nur Zündungsplus und das Antennensignal nehmen und Strom/Masse nicht mehr anschliessen.
Dafür Strom und Masse separat legen.

Ich erwarte jetzt keine klanglichen Vorteile, ich möchte aber auch keinen Nachteil haben, wenn ich sowas umbaue....
 
Das kann sogar genau falsch rum sein… ;)
Viele Radios verwenden Kl.30 nur für den nichtflüchtigen Speicher, da geht also gar kein Strom drüber…
 
Das Mundorf puffert bei mir auch bei beiden Radios das Zündplus serienmässig. Ist aber eh gescheiter da X-Kontakt Umgehung bei Motorstart.

Mit dem Kondi hast halt nen guten Tiefpassfilter vorm Radio, auch nicht verkehrt.

Ansonsten wäre der einzige Vorteil für mich eben nur wenn alle Komponenten an einem Punkt angeschlossen sind. Massestörungen haben dann zumindest nicht diese Chance
 
Wobei man dann immer noch 2 Massepunkte hat, selbst wenn alle Komponenten inkl. Radio am gleichen Massepunkt angeschlossen sind:
Der 2. Massepunkt ist der der Antenne.
Die braucht zwingend Masse, sonst gibts keinen Empfang.
 
Klar, aber da zieht er nix wenn er eine gescheite Masse Stromversorgung hat.

Wichtig halt auch beim Ein-/Ausbau, immer zuerst alles andere abklemmen und dann ISO. Beim Anschluss dann auch zuerst ISO und dann RCA, Antenne usw
 
Genau bei diesem Punkt war ich auch etwas verunsichert:

Ich hatte es seit je her so verstanden, dass das Radio seinen Strom über Zündungsplus bekommt und die Dauerstromleitung nur dafür da ist, dass die gespeicherten Sender vom Radio nicht verloren gehen.
Andererseits ist das Dauerstromkabel im Kabelbaum deutlich dicker, so dass man vermuten müsste, dass dort mehr Strom fliessen müsste. Ausserdem ist dieses Kabel ja auch abgesichert.

Ein Mitarbeiter von Mundorf meinte aber, dass im Gebrauch die Radios hauptsächlich den Strom über Dauerplus beziehen. Keine Ahnung was nun stimmt ?!

Wenn der Kondensator aber nur an Dauerstrom hängt dann würde es doch keinen Einfluss darauf haben, dass beim Starten des Motor das Radio kurzzeitig ausgeht , oder ?! Und das war ja auch einen der Vorteile dies mit einem Kondensator zu umgeben.

Was ist denn nun der richtige Anschlussplan ?

Dauerstrom oder Zündungsplus puffern ? Oder beides zusammen über den Kondensator laufen lassen ?

PS: bei meinen Radio handelt es sich übrigens um ein Nakamichi CD45Z
 
Na beides zusammen würde ja heißen, das Radio nur noch manuell ausgeht da ja Zündung immer auch Strom hätte. Ansonsten musst halt noch so nen kleinen Spannungsstabilisator holen etc

Wenn du eh zwecks Motorstart haben willst, ganz normal am Zündplus, so wie es Mundorf eh macht.

Dranbauen abhaken.

Wenns dich dennoch interessiert, kannst ja LS an dein Radio klemmen und gucken wo der Strom verbraucht wird, ob Dauer oder Zündung.
 
Ich schliesse das Radio immer an den original Kabelbaum an.Zum einen sind die niedrigen Querschnitte beim Radio nicht von Nachteil ,ansonsten halt ein Headcap dazwischen.
Ich hatte auch schon das Problem, weil ich es gut meinte das bei separatem Anschluss Störungen da waren .In seltenen Fällen war es nötig nur die Masse an einen gemeinsamen Punkt zu legen
 
Ich hatte es seit je her so verstanden, dass das Radio seinen Strom über Zündungsplus bekommt und die Dauerstromleitung nur dafür da ist, dass die gespeicherten Sender vom Radio nicht verloren gehen.
Andererseits ist das Dauerstromkabel im Kabelbaum deutlich dicker, so dass man vermuten müsste, dass dort mehr Strom fliessen müsste. Ausserdem ist dieses Kabel ja auch abgesichert.

Ein Mitarbeiter von Mundorf meinte aber, dass im Gebrauch die Radios hauptsächlich den Strom über Dauerplus beziehen. Keine Ahnung was nun stimmt ?!

Lt. ISO-Norm ist das Zündplus nur eine reine Logiksteuerung, die Hauptstromversorgung kommt über Dauerplus.
Zündplus spielt also quasi für das Radio Remote wie bei einer Endstufe die Remoteleitung.

Fakt ist aber, das afaik alle Japaner sich nicht an die ISO-Norm halten und Dauerplus nur für die Speicherstromversorgung hernehmen und die Hauptstromversorgung übers Zündplus machen.
Da deutsche Autos aber nach Norm verkabelt sind, verlieren japanische Radios beim Abschalten der Zündung den Speicherinhalt, da die auch keinen Dauerspeicher haben.
Deshalb muß man da am ISO-Stecker immer Zünd- und Dauerplus vertauschen.
Und das hat früher auch oft zum Verbrennen des S-Kontaktes (Schaltet "Zündplus" am Radio beim Einstecken des Schlüssels ins Zündschloß) bei VAG-Fahrzeugen geführt, da der nur für rel. kleine Ströme (max. 1 A) ausgelegt ist.
Denn die Zündlogik nach ISO-NOrm braucht ja nur wenige mA.
Damit, das ein Radio darüber die Hauptstromversorgung macht, rechnet ein Autohersteller nicht.
Der geht davon aus, das sich Radios an die Norm halten.

Deutsche Radios wie Blaupunkt und Grundig halten sich an die ISO-Norm, d.h. Hauptstromversorgung über Dauerplus und Zündplus ist nur Logik.
Außerdem haben die einen Dauerspeicher, der den Speicherinhalt auch nach mehreren Jahren ohne Strom noch behält.
Die deutschen Radios lassen sich daher auch ohne Zündung einschalten und neuere Radios ab ca. 1985 schalten sich automatisch nach ca. 1 Stunde wieder aus, wenn die Zündung aus ist.
Das sorgt dafür, das ein versehentlich angelassenes Radio nicht die Batterie leer saugen kann.
Ansonsten halten die sich an die Zündlogik.
Meine Blaupunkts machen das so:
War das Radio eingeschaltet, wenn man die Zündung aus macht, schaltet es sich mit aus und wieder an, wenn man die Zündung einschaltet.
War das Radio dagegen ausgeschaltet, wenn man die Zündung aus macht, so schaltet es sich nicht wieder an, wenn man die Zündung einschaltet.
Die merken sich also den letzten Zustand vor dem Ausschalten der Zündung.
Warum sich die Japaner nicht an die ISO-Norm halten wissen wohl nur sie selbst.
Denn Sinn macht dasVerhalten der japanischen Radios nicht so recht.
Es ist nur die billigere Lösung, bringt aber im Gegenzug bei Autos mit Normverkabelung Probleme.
 
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