Stromversorgung

Wie der Bari schon schreibt - Am Ende auch etwas "kopfsache".

Habe im Volvo theoretisch richtige Stromfresser...aber bisher noch keine Sicherung gekillt - trotz Pegelorgien.
Im Benz... wegen fehlender Verstärkung Massekabel "nur" eine 40A..überlebt schon so 2 Jahre..

Theorie und Praxis sind dann wirklich schon echt zwei verschiedene Paar Schuhe...

Also einbauen und ggf. Platz lassen für ne zweite Batterie bei Problemen..
 
Ohne (benötigte) KapazitätsErweiterung durch StandHören brauchst keine Sek an noch MehrGewicht vergeuden. Für ne AGM ist die Optima ja ok, was soll ein einzelner MiniSub an einer halbwegs effizienten Amp schon verschlingen.

Da würd ich 2021 eher die 28Kg 5,5 Optima gegen ne 6Kg Lifepo4 ersetzten und vorbei alle Nöte (wenns denn welche gäbe)
 
Moin,

paar Cents von mir noch dazu:

Welche Auswirkungen hat der geringe Spannungs Verlust?
Mehr Strombedarf bei gleicher Leistung und höhere Belastung der Netzteile in den Endstufen.

Das stimmt bei Endstufen mit geregeltem Netzteil, die QE haben aber keins. In dem Fall steigt die Stromaufnahme nicht, aber die Ausgangsleistung sinkt.

Mit abschätzen kommt man da schon relativ weit, wenns um die Frage geht was bei welchem Kabel passiert.
Sagen wir einfach mal die Kicker läuft an 1 Ohm am Bass mit 0dB, die TMTs gebrückt an der QE900.4 mit -3dB. MT und HT lassen wir mal weg, die sollten recht leise laufen und im Vergleich kaum Leistung brauchen.

Dann haben wir 800W Spitze am Bass, plus 2x200W an den TMTs...was schon ordentliche Brocken wären. Das sind insgesamt 1200W an 14.4V, bei ungefähr 50% Wirkungsgrad dann praktisch 170A.

Das stupide aufaddieren von Leistungen sagt, wie Bari gern betont, für sich gestellt überhaupt nix aus, lässt aber zwei Folgerungen zu:
1.:
An der Clippingrenze vom Bass-Amp braucht die Anlage kurzfristig ca. 170A Spitzenstrom, nicht mehr.
2.:
Mit 1200W Spitzenleistung wirst du im Mittel bei normaler Musik vielleicht 120W brauchen. Der Zusammenhang zwischen Spitzen- und mittlerer Leistung nennt sich Crestfaktor, für die spätere Google.-Suche.
Ich habe mal 10dB angenommen, die Rechnung geht dann Pmed=Pmax * 10^(-Crestfaktor / 10). Bei 6dB wären es noch 300W im Mittel.

Mit den Infos kann man dann folgendes anfangen:
5m 35mm² haben 2.55mOhm, das kostet dich ca. 0.45V Spannung am Amp - nur das Kabel. Dazu kommen natürlich noch der Sicherungshalter, die Batterie selber, etc, und an denen geht deutlich mehr verloren.
Die Lima trägt hier nix bei, weil ihre Bandbreite viel zu klein ist. Spitzenströme müssen aus der Batterie kommen.
Deine Verstärker verlieren Leistung mit dem Quadrat der Eingangsspannung, Pneu = Palt * (Uneu²/14.4V²)
Die 0.45V Spannungsverlust vom Kabel alleine schmälern deine Spitzenleistung dann um 75W.

Bei 50mm²-Kabel hast du noch 1.8mOhm und 50W Verlust.

Beides ist völlig vernachlässigbar, da haut zum Beispiel der Innenwiderstand von der Batterie und dem Sicherungshalter vorne, die jetzt noch überhaupt nicht in der Rechnung sind, deutlich mehr rein.
Eine Bleibatterie kannst du gleich mal mit 10mOhm ansetzen, Sicherungshalter mit Sicherung vielleicht nochmal 5mOhm. Der höhere Querschnitt von 50mm² gegen 35mm² geht dagegen völlig unter.
Eine LiFePo4-Starter- oder Zusatzbatterie mit 12Ah hätte ca. die hälfte Innenwiderstand verglichen zu einer Blei, das hätte an der Stelle schon einen deutlich größeren Effekt.

Das letzte das man aus dem ganzen noch sehen kann ist dass deine Lima bei Vollgas ca. 120 bis 300W nachladen muss. Das sind vielleicht 20 bis 40A zusätzlich zum restlichen Auto.

Falls eine Annahme von oben falsch ist, kannst dir das ja selber nochmal anschauen, aber unterm Strich würde ich mich meinen Vorrednern anschließen. An 35mm² verlierst du nichts relevantes im Vergleich zu einem 50mm².

Grüße
 
Meine Gedanken dazu sind: wie groß ist der 1x eingesparte Betrag von ordentlichem 50er zu 35er Kupferkabel im Vergleich zu den Komponenten? Da werden mal Verstärker oder Lautsprecher getauscht für mehrere hundert Euro - aber das Stromkabel nimmt man meist sogar ins nächste Fahrzeug mit.
 
Sehr gut zusammengefasst der Herr, chapeu.
Die tatsächlichen Praxiswerte variieren natürlich (ne Optima hat ja weniger mOhm wenn intakt, ne DigitaloAmp bissel mehr Effizienz usw). Bei nem 35mm² hatte ich 0,2V Diskrepanz zwischen VA/HA bei ähnlicher Länge, ein Zustand der für mehr schlaflose Nächte als Schmetterlinge im Bauch sorgt(e).

Gibt aber natürlich auch Karren wo ein 50er halt deutlich schwieriger durchzukriegen ist als ein 35er zB. Wenn im konkreten Anwendungsfall ein schickes/gutes OFC Kabel verwendet wird seh ich bei dem bisschen Anlage keine Probs - vor allem keine von nem OttoNormalo hörbaren.
 
Vielen Dank für die Hilfe von euch.
Das 35er Kabel wird denke ich schon ziemlich eng werden. Die paar € mehr für ein 50er Kabel wären mir egal. Mir geht's eher wegen der verlegbarkeit
 
Dann schau mal, was es für Versionen gibt.
Es gibt hochflexible Kabel.
Und auch welche, mit dünnerer Isolierung.
 
Frage ist halt 'wozu'. Nicht in ner Million Jahre checkt er den Unterschied von '0,2V' am AmpTerminal. Bis vorgestern wusste er ja von der o.g. 'Rechnung' nicht mal was. Relevant nur wenn er (in Zukunft) noch derbe SubMässig aufstockt und ineffiziente Amps dahinter hängt.

Das bisschen Anlage hab ich schon mit dem 'üblichen 10-16mm² von ATU Kabel + GlasSicherung' betrieben gesehen xD
 
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