Car Hifi DSP im Heimgebrauch?

eiskalt

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Hallo,

für eine aktive Ansteuerung der Lautsprecher daheim wäre ein passender DSP nötig.
Leider fehlt mir etwas der "obere Mittelstand" der DSPs für den Heimgebrauch. Vermutlich weil es dafür keinen/kaum einen Markt gibt.

Ich würde mir etwas wie die MOSCONI, Helix, Brax oder ... DSPs vorstellen. Sehr gerne Made in Europe! Und sehr gerne mit einer bedienerfreundlichen Benutzeroberfläche.
Zur Not würde ich auch den AD Chip mit der AD Oberfläche "programmieren".


Gegenüber miniDSP, Behringer DCX etc. bin ich irgendwie abgeneigt. Und übertriebene "High End Geräte" sind auch nicht das was ich suche.


Jetzt die Fragen:

Hat schon jemand konkrete Erfahrungen mit Carhifi / 12V DSPs im Heimeinsatz?
Habe da irgendwie Bedenken wegen den unterschiedlichen Potentialen (Brummen etc.), wenn ich einfach den 12V DSP über ein kleines Netztiel laufen lasse und mit verschiedenen Quellen (u.a. PC) und Endverstärkern verbinde.
Zwischen Quelle und DSP könnte man noch optisch arbeiten aber zwischen DSP und Verstärker wird das (in meinem Fall) schwierig.

Verstärkermodule z.B. ABACUS wären im Prinzip eine Lösung aber ich möchte frei in der Auswahl der Verstärker bleiben. Daher strebe ich eine separate DSP Lösung an.

Falls natürlich jemand Zufällig ein Home Hifigerät kennt, dass die Anfoderungen (Preisbereich ~...1k€, (Made in Europe), Bedienerfreundliche Nutzeroberfläche, 8 Ausgänge) erfüllt: Immer her mit der Empfehlung.



Gruß
 
Moin,

es gab mal einen Nadja- DSP, der das alles konnte. Das war aber eher ein Bastelprojekt.
Wenn ich deine Probleme hätte, würde ich einen MiniDSP nehmen. Weiß nicht, warum man dagegen eine Abneigung haben soll. Der hat eine ordentliche Programmoberfläche, ist erprobt, es gibt einen guten Support- was willst du mehr?
 
Ich mag Mini-dsp auch nicht, allein schon wegen der behämmerten Synchronisation, bei der es nicht möglich ist, den dsp auszulesen bis auf die ice-pwr Variante.

Monacor dsm & xilica XP sind doch ordentliche Varianten, wenn man die dcx nicht mag und sehen auch etwas eohnzimmertauglicher aus.

Alternativ Eigenbau, dann direkt mit einem interface und fir.
 
Wenn ich mich nicht irre gab's da was im PA Bereich. Ist zwar nicht wirklich fürs Wohnzimmer geeignet aber doch näher dran als ein Car Audio DSP
 
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Habe bei mir einen MOSCONI als DSP für meine Heimlautsprecher im Einsatz. Brummgeräusche oder ähnliches hab ich nicht. Bei der Verwendung von 12V Geräten im Heimbereich ist es wichtig ein "vernünfitges Netzteil" zu verwenden. Was vernüftig ist muss dann jeder für sich entscheiden :D
 
Ich seh da erst mal kein Problem. Home-DSPs haben auch ein Netzteil von 230V auf irgend eine Kleinspannung drinnen.
Steckernetzteile sind in 99% der Fälle potentialfrei, von da her also auch keine Probleme.
Ob das DSP-Board dahinter dann für Home oder fürs Auto entwickelt wurde, dürfte kaum ins Gewicht fallen.

Das einzige das mir dazu einfällt sind halt spezifische Features die im Home vielleicht nicht genutzt werden, und evtl. eine Begrenzung bei der LZK auf Autotaugliche Werte.

Die anderen Probleme - Groundloops, Rauschen, Schwankungen auf der Versorgungsspannung, etc pp. - sind in beiden Einsatzszenarien vorhanden.
 
Mein Sohn hört zuhause vierwege-aktiv über ein DEX-P99RS.
Lauft völlig störungsfrei und klingt grandios.
Von dem "Reinraum-Strom", den ein längsgeregeltes 20A Trafonetzteil (z.B. aus dem Funkerätebearf und ohne Lüfter!) liefert, kann man im Auto nur träumen.
 
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Viel Dank für die Antworten!

Ich bin da vllt. etwas eigen aber sowohl bei miniDSP als auch bei den günstigen PA Prozessoren habe ich immer das starke "made in china" im Hinterkopf.
Und dafür möchte ich einfach kein Geld ausgeben, wenn ich irgendwie drumherum komme :)
Auch möchte ich mich nirgends anmelden oder sonstige Angaben machen müssen, um z.B. Software nutzen zu können.

Ich plane mit dem DSP 3 Wege Lautsprecher + Subwoofer zu aktivieren. Mir geht es primär um die Weichenfunktionalität und etwas Equalizing. LZK wird nur benötigt um das delay zwischen den Sprungantworten der chassis anzupassen, weil ich mich mit "komischen" (geneigt, verestzt, schräg,...) Gehäuseformen immer etwas schwer tue ;)

Eigentlich wäre auch ein ausgelagerter "Lautstärkeregler", ein ausgelagerter Subwooferregler sowie ein Quellenauswahlschalter und ein integrierter Vorverstärker an dem Gerät sinnvoll :)
Von Sintronik gab es mal den Lucius. Die Firma ist leider nichtmehr am Markt. Auch bei abacus könnte man sich etwas passenden zusammenstellen, landet dann aber vermutlich eher bei 2k€.
Ein Car Hifi DSP mit kleinem Bedienpanel könnte diese Anfoderungen alle erfüllen. Von daher freut es mich zu hören, dass es schon teilweise "funktionierend" gelebt wird!

@V8: Um welches Netzteil handelt es sich genau?



Gruß
 
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Dann wäre ein über Aux-Kabel gespeistes und sogar IR-Remote steuerbares DEX-P99RS bei Dir ja auch nicht völlig falsch.

Bei meinem Sohn hängt es im Standby-Modus (zusammen mit zwei Sinfoni Endstufen für Mittel/Hochton, damit deren Netzteilkondensatoren nicht leer laufen) an einem Stromspar-Schaltnetzteil Goobay NS5000 12V.

Nutzt er die Konfiguration zum Hören, betätigt er dazu einfach nur den abgesetzten Fußschalter einer Schalt-Steckdosenleiste,
an der auch zwei 230V-Endstufen für TMT und Sub dranhängen. An der Leiste hängt geschaltet mit dran, auch ein weiteres Steckernetzteil, das die 12V somit automatisch (mittels davon gespeistem Relais) umschaltet auf das Hauptnetzteil (das natürlich auch an der Steckdosenleiste hängt), und das dann die 12Volt-Schiene incl. Endstufen stabil versorgt.

Das 20A-Hauptnetzteil habe ich schon vor Jahren für kleines Geld in Ebay gekauft und heißt: RTO Ratho Hamburg RPS 3220

Wichtig wäre mir bei einem beliebigen (z.B. 20A-) Netzteil, daß dieses konvektionsgekühlt ist, also ohne Lüfter zurecht kommt.

Solltest Du aber gänzlich auf 12V-Endstufen verzichten glaube ich sogar, daß alternativ bereits ein Goobay NS5000 12V, das auf sparsamen Dauerbetrieb ausgelegt ist, schon reichen würde.

Bin gespannt auf die weitere Entwicklung Deines Projektes und wünsche viel Erfolg.
 
Man könnte den ganzen Schmus natürlich noch weiter automatisieren, in dem man die 230V-Schaltsteckdosen-Mimik vom 12V-Remotesignal des Radios hoch fahren läßt. (Ein hochohmiges 12V-Relais mit Freilaufdiode ersetzt den Fußschalter).

Dann hättest Du mit dem sichtbaren Raumbedarf des Radios und dessen passabler Optik alles, was es zur Nutzung braucht
und ALLES wäre vom Sofa aus IR-fernbedienbar.
 
Danke für die Info. Bezürlich dem P99: Jain, wollte schon eher bei 230V Equipment bleiben und die vorhandenen Quellen nutzen. Zudem sollten es möglichst wenig AD/DA Wandlungen sein.
Beim Aux in müsste in der Quelle erstmal DA Wandeln. Das P99 müsste anschließend AD Wandeln und nach dem Verarbeiten wieder DA wandeln.
Die primäre Quelle wird wohl der PC mit dem Fireface als "Soundkarte" sein: Hier komme ich auch optisch raus und könnte direkt in den DSP (hoffe ich :) )
Dort findet dann nach dem verwursten eine Wandlung nach Analog für die Endstufen statt und das wars.

Alternativ kommt noch der Plattenspieler als Quelle in Frage, dessen Signale halt über den Vorverstärker entzerrt werden (RIAA) und im DSP erstmal "nach digital" gewandelt werden müssten (...aber bei den Platten macht die eine Wandlung mehr oder weniger den Bock auch nicht fett :keks:)
Es sollte aber auch noch mögich sein weitere Quellen anzuschließen (D oder A).

PS.: Ob/wann das Projekt startet ist noch sehr offen :). Als "Motivationsantrieb" habe ich mir letzte Woche eine NAD C245 besorgt. Dazu wartet schon die C275...
Langsam läppert es sich :beer:
An Chassis denke ich schon ewig über die Scan Speak 12MU und eine der BE Kalotten nach... mal sehen.



Gruß
 
Ich bin beim MiniDSP 4x10HD hängen geblieben.
Der macht genau das, was du dir wünschst.

Wenn du ein Gerät ohne Fernost-Platinen suchst, wirst du wohl einige Tausender in die Hand nehmen müssen.

Edit:
Am Heim-Schreibtisch höre ich übrigens auch mit 12V-Technik.
Ein P88RSII an einem 20A MeanWell Netzteil treibt aktiv getrennt direkt ein FAST an.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Wenn der PC die primäre Quelle ist würde ich direkt Equalizer APO (Freeware) nehmen und den DSP ganz weglassen. EQ-APO kann so ziemlich alles, was ein DSP auch kann, inklusive eigenen Biquads programmieren, wenn man denn wirklich möchte. Nutze ich seit Jahren daheim, eine DA-Wandlung und du bist in der Endstufe, will man da bessere Qualität, einfach andere Soundkarte nehmen. Man muss sich etwas einarbeiten in die Bedienung, da manche Sachen auf den ersten Blick nicht gehen, was aber meist nur daran liegt, dass man nicht sofort sieht "wie" man das anders machen sollte. Aber das ist an sich trotzdem noch recht einfach zu erfassen, wenn man das Konzept einmal verstanden hat. :)
 
Ja, die Idee hatte ich auch schon aber eine "autarke" Lösung wäre mir schon lieber. Aktuell ist schon der PC die primäre Quelle aber sobald man doch mal etwas anderes testen möchte ist man aufgeschmissen.
Man hängt dann auch immer an Betriebssystem, updates etc. Bei der verwendung von z.B. einem Tablett muss man auf zwei Geräten rumeiern. Im Fehlerfall ist schnell mal ein Chassis gebraten.
Aus der Sicht wäre wieder ein "lautsprecherinterner" Verstärker mit eigenem DSP sinnvoll. Hier kann es aber wieder zu Aufwand kommen, wenn mal schnell mal zwischen A und/oder D Quelle umschalten möchte oder man einen einfachen, manuellen Lautstärkeregler etc. benötigt. Die Abacus Module hätten z.B. noch den Vorteil, dass eine bestimmte Anzahl an Schalten/Regeln vorgesehen sind. So könnte man z.B. zwischen Stand Alone oder Betrieb mit Subwoofer umschalten. Auch Levelregler für bestimmte Pfade wären möglich. Das gleiche gibt es ja im Prinzip auch für die Car Hifi DSPs.
Ja es ist alles nicht so einfach :ugly:
 
Bei mir läuft eine Eton DSP Mini Endstufe problemlos, gepuffert von einer 55AH Batterie und je nach Ladezustand mit oder ohne 10 A Ctek.
 
Bei so einer Batterie hätte ich etwas Respekt vor Knallgasentwicklung im häuslichen Bereich.
 
Bin kein Fachmann, aber das ist eine AGM Server Batterie, da sollte doch nix passieren oder?
 
Server klingt in dem Zusammenhang schon mal entspannter, als Autobatterie.

Wir haben aber sicher auch zu diesem Thema Profis unter uns.
 
Ein „Media“ PC mit richtig guter Soundkarte kommt nicht in Betracht?
Für nen Tausender gibt’s da ja schon ein bisschen was nettes, studiotaugliches.
 
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