Alte Top Endstufe behalten oder durch neue DSP Endstufe ersetzen???

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten :beer:

Zur Sache, in der Form hab ich das Hifi zeugs nicht 1:1 vom Mercedes übernommen. da fuhr ich minimalistisch mit scan speak Breitbändern plus geschlossenen Subwoofer an einer Alpine CDA 117 ri. Da herrschte Ruhe.

An der Alpine ILX 702d kanns nicht liegen. Anfänglich lief über der Hifonics nur der Bass, die Lautsprecher übers Radio direkt. Kein Rauschen. Erst nachdem ich die besseren Lautsprecher in den Türen verbaut habe, Lautsprecherkabel getrennt von Cinch und Strom zum Verstärker legte, meine selbstgebauten Frequensweichen angeschlossen hab und zum Subwoofercinch noch die Lautsprechercinch gelegt hab pfeifts. Selbstverständlich für mich als gelernten Tontechniker Strom, Cinch und LS Kabel alle sauber nach Art räumlich getrennt.

Ich ziehe nochmal Cinch von der HU und von der Endstufe ab und teste nochmal. Aber wenn ich mich richtig erinner hatte ich das schon gemacht und es pfiff auch bei der Endstufe. Oder war das beim Junior seiner Anlage??? Werd ich sehen. Masse Galvanisch auftrennen hab ich schon probiert, brachte in meinem speziellen Fall aber nichts.

Also ich lese raus das Ihr mir ratet den 30 Jahren alten Boliden durch die Mosconi 130.4 mit DSP zu ersetzen. Der Klang war schon Sahne mit der Hifonics aber mit dem Para/Grafig EQ lässt sich bestimmt noch was rausholen! Der Innenraum in dem Zweisitzer ist schon arg klein. Ausserdem tuts dem Spieltrieb gut ;)

Nochwas am Rande, Unbestreitbar klingt jeder Verstärker anders, jeder hat seine Eigenheit! Nur der eine hörts, der andere nicht oder es ist ihm wurscht. Das mit den Holzohren ist gar nicht so falsch, man kann aber sein Hörvermögen schulen! Aber spätestens wenn das Auto fährt... Ihr wisst schon. Dann höre ich auch keinen Klangunterschied beim Verstärker. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung und muss für andere Leute nicht massgebend sein.

Und wenn interesse an der Hifonics besteht macht mir einfach auf PN ein Angebot. Hab noch mehr VIII vom guten Steven Mantz :thumbsup:
 
das Ihr mir ratet den 30 Jahren alten Boliden durch die Mosconi 130.4 mit DSP zu ersetzen

Einspruch, ich sagte explizit getrennte Amp/DSP Kombi :p
Aber auch hier nur wenn sichergerstellt ist, dass die Störungen nicht von wo anders kommen.

Kannst die alte Stufe ja auch mal außerhalb des Autos testen usw

Viele Grüße + Erfolg
Bari
 
Okay, hast Recht. Du sagtest getrennt. :bang:

Aber warum? Bauteile Hitze? Magnetfelder? Anfälliger in irgend einer Art?
 
Zum einen steht ein Fall schon hier: https://www.klangfuzzis.de/showthre...-D2-80-6-DSP&p=4615202&viewfull=1#post4615202

(Gut zu sehen/lesen, dass es auch Leute fernab des Spiegels ohne Pinocchio-Ohren gibt ;) )

Zum anderen sind die Sprünge zwischen den DSP-Gens immens, Holla die Waldfee quasi wenn ich allein DSP.1 und DSP.3 von Helix vergleiche. Ob ein guter Amp hingegen (beispielhaft) von 2015 oder 2020 ist, joa Schwamm drüber. Kannst immer nen anderen DSP oder Amp dranhängen wenns mal ist, Auslegungssache eben.

Viele Grüße und Erfolg
Bari
 
Mal was anders: wo sitzen denn deine Weichen? Das klingt für mich eher nach dem einfallstor.
 
Weil mit einem externen DSP bist du flexibler =)
Beim DSP Verstärker kannst du nur schlecht upgraden/erweitern. (einige haben immerhin noch 2-4 Ausgänge).

Wenn der Verstärker pfeift (bei dir Servo- und nicht Limapfeifen gemäss Erklärung) ohne Cinch angeschlossen, liegt das Problem ziemlich sicher beim Verstärker. Zum Testen würde ich noch einen anderen Verstärker anhängen, um die Kabel/HU sicher auszuschliessen.


Gruss Fabio
 
ich sehe hier auch keine expliziten Empfehlungen zum Verstärkertausch... klar, die ONE 130.4 DSP ist eine super feine Stufe und mit dem DSP tun sich da große Möglichkeiten auf den Raumklang zu verbessern/verfeinern...

aber die Störgeräusche, wenn nicht durch den jetzigen Amp(defekt) ansich verursacht, werden damit nicht behoben.

Daher meine Empfehlung das Fahrzeug selbst in die Ursachensuche einzubeziehen - verrostete Kontakte der Fahrzeugelektrik sind da genauso oft an Grundrauschen/summen beteiligt wie Kriechstrom im Kabelbaum, einstreuungen von Steuergeräten ect.

Auch daher wurden die Fragen aufgeworfen wie die jetzigen selbstgebauten Passivweichen aussehen, wo diese verbaut sind (Störumfeld) und so weiter.

Auch sind sich wohl fast alle darüber einig das es hörbare Unterschiede zwischen verschiedenen Endstufen/Lautsprecher-konstellationen geben kann, mal mehr mal nicht merkbar - dies aber oft eher Nuancen im Zusammenspiel ausmachen. Grössere Klangunterschiede tun sich da auf bei Einbau, Dämmung, Fahrzeugspezifischem Einbaukompromiss oder den verbauten Lautsprechern ansich. Genauso wie ich den Klang beeinflussen kann durch Pegelunterschiede oder verschiedene Radios/Zuspieler.

Hast das jetzige Setup mal mit einem Handy als Musikquelle zugespielt ob das Störsignal nicht doch Fahrzeug/Kabelseitig schon zum Verstärker übertragen/vorgegeben wird?
 
hallo

wenn die stufe vorher nur im subbereich lief kann es durchaus sein das die störgeräusche da auch schon vorhanden waren aber diese einfach nicht aufgefallen sind durch den cut im frequenzbereich über die weiche und der sub ist allgemein auch eher weniger geeignet für frequenzan ab 1 Khz aufwärts

Mfg Kai
 
"LiMa-Pfeifen", also der "akustische Drehzahlmesser" kommt meist von Massepotential-Unterschieden. Ich habe im Buch (und wohl auch noch im DL) den uralten "Störplan", der eine systematische Anleitung bietet, wie man bei der Fehlersuche vorgehen sollte.

Ob die Elkos in der 30 Jahre alten Endstufe noch gut sind, kann man anhand der Laufzeit und der typischen Temperatur abschätzen. Die meisten Elkos haben eine Auslegungs-Lebensdauer von 2000 Std bei 85°C. Hat man ein Kapazitätsmessgerät mit ESR-Messung, kann man die Elkos auch auslöten und damit prüfen (vorsicht: vorher stromlos machen!). Falls welche ersetzt werden sollen, sind die Panasonic FR die empfehlenswertesten (Reichelt), danach die FC. Gibt auch gute von anderen Herstellern, hab da vor Jahren mal eine Liste erstellt. Mit Öl gefüllte gibt es heutzutage kaum noch, daher laufen die auch nicht mehr aus. Die trocknen mit der Zeit aus und verlieren ihre Kapazität.

Klangunterschiede bei Komponenten, sei es Elektronik oder Kabel, enden meist in Glaubensdiskussionen. Daher sollten wir die lieber meiden. Verstärker die 1991 gut klangen, sollten, ohne Verschleiß, auch heute noch mithalten können - Schaltverstärker klingen nicht per se anders, sondern nur dann, wenn deren Entwickler das so wollen.
 
"Schaltverstärker klingen nicht per se anders, sondern nur dann, wenn deren Entwickler das so wollen."

und da gab es deulich gewollte Unterschiede dass ein Amp nicht "neutral" klingen/verstärken sollte.. Musterbeispiele von Rockford Fosgate "Punch" Serie oder einigen Mac Audio MacAttack Stufen mit eingebautem Frequenzgang-EQ nach "Badewanne".. oder integriertem Loudness Effekt.. ja gab es, gibt es schon in den Radios.. ist aber meist nicht das Problem.
 
bei meinen Autos hatte ich Störsignale / Pfeifen vom Kabelbaum / Canbus her. Abhilfe hatte gebracht:
Batterie voll laden und Ladestand kontrollieren

Jetzt erklär mir das einer.

Über Nacht hab ich die Autobatterie geladen und das Pfeifen ist weg? Die Endstufe wurde in der Abgabeleistung von Hifonics bei 11,5 Volt bis 16 Volt gemessen. Also sollte sie auch Voltzahlen unter 12 Volt abkönnen!
Ich bin Heute ins Auto rein, Cinchkabel runter, Auto angeschmissen. Kein Pfeifen. Okay, dachte ich. Dann hol ich mal die Gemini ausn Keller. Aber vorher nochmal die Cinchkabel drauf und nochmals kontrollieren. Auto wieder an und... kein Pfeifen! Weiß der Geier...
 
Gibt dann paar Varianten:

- Entweder deine Stufe reagiert drauf
- Entweder deine LiMa stört (noch mehr) das Bordnetz @FullPull
- Etwas im Bordnetz reagiert drauf
- Die TiefpassfilterFunktion deiner Batt ist nicht mehr ausreichend wenn sie nur halbgar geladen ist

Viele Grüße
Bari
 
werde wohl als erstes die batt wechseln. die hat ja schon ein paar jährchen drauf...
 
Moin,

an der Spannung liegts eher nicht, sondern dran dass die Batterie keinen Ladestrom mehr zieht, und dadurch die Störquelle (Spannungsripple durch Limastrom) verschwindet.
Sobald die Batterie wieder leerer wird, sollte es wieder anfangen.

Ich würde hier systematisch anfangen den Fehler einzugrenzen, der Tipp mit der Frequenzweiche geht schon mal in die richtige Richtung.

Grüße
 
Die Frequenzweichen liegen hinter dem Fahrersitz unten im Ablagefach. Auf der Linken Seite ist nichts weiter verlegt, nur Lautsprecherkabel. Kein Cinch, Keine Stromleitungen, auch keinerlei Fahrzeugelektrik... Verstärkerstrom und Cinch sind rechts mit einem Abstand von einem halben Meter verlegt.
Dabei haben die Schwierigkeiten erst mit der Frequenzweiche angefangen. Aber wie Können die Stören?

Jetzt sagt aber nicht das die beiden Luftspulen zu nah beieinander liegen und sich gegenseitig beeinflussen. Ist ja Car-Hifi und kein Home Hifi, daher wirds nicht so wild sein denke ich...

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könnte der Entstörkontensator Helix cap 33 helfen? Der sollte kurz nach der Lima eingebaut werden und hab gutes über ihn gelesen...

HELIX-CAP-33.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du nicht irgendwelche andere 2-Wege WegwerfFrequenzeichen zum quick'n'dirty Gegentest?

Bin ja eher Freund von Störungen beseitigen, statt mit Filtern dämpfen (Helix Cap33)
 
mit einem Kondensator kann man Probleme Kaschieren, aber er behebt diese nicht.

LiMa durchmessen lassen
Spannung Batteriekontakte gegenmessen
Spannung an den Verstärker-Kontakten/Anschlüssen gegenmessen

ich hatte diese Symptome bei alten Autos wo mitunter einfach die Schraubkontakte der LiMa / Batterie / Karosserie Korrodiert waren - abgeschraubt, alles sauber gemacht, Kontaktschutzspray drüber und wieder zusammengeschraubt - Batterie Pflegegeladen - und alle Störungen waren weg.

Bei einem alten Polo hatte ich Kriechstrom im Bordnetz von irgendwo beschädigten Lichtkabeln im Auto

in einem Chevrolet Neuwagen waren Wackelkontakte im Kabelbaum und korrodierte Kontakte ab Werk dabei...

kommst nicht drum herum das gesamte Spannungssystem zu überprüfen - und gegen Schwankungen hatte sich früher schon ein einfacher 1F Kondensator bewährt, für 45€ taugt der Hifonics HFC-1000 schon - wenn wie gesagt die LiMa und Batterie/Starterakku sowie die gesamte Elektrische verkabelung sauber und Störungsfrei sind... aber meistens hängt es dort irgendwo.

Es kann ja auch sein dass der Starterakku durch das Fahrprofil nicht geladen wird (Kurzstrecke, viele Verbraucher, schwache LiMa im Verhältniss)..

Jedenfalls empfiehlt sich daher oftmals eine Spannungsanzeige im Auto (5€ bei Amazon/eBay) und/oder Pflegeladen des Starterakkus mit einem Heim-Ladegerät.. geht je nachdem auch an der Garage, Garten oder Arbeitsplatz...

Aufpassen würde ich bei einem Batterietest vom ATU, dort kommt eigentlich immer raus das der Starterakku fertig ist und du was neues kaufen musst... und natürlich auch noch den jetzigen (intakten aber nicht ganz voll geladenen) Akku dort entsorgen lässt (an irgendeinen Kumpel). Das alles abzuklären ist jedenfalls sinnvoller, als nur auf Verdacht Endstufen neu zu kaufen und zu hoffen, dass der Fehler dann evtl weniger auffällt (weil Energie-effizienter oder sonstwas).
 
Grundsätzlich immer zu allererst das Massekabel (Motor zu Karosse) prüfen. Sprich: raus, säubern, Polfett, dran.
 
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