Subwoofer in Limousine: bester Einbauort ?!

bideru

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Hallo,

ich überlege schon lange was der beste Einbauort für einen Subwoofer in meinem Wagen ist.
Und da die Fachleute hier im Forum wahrscheinlich schon alles ausprobiert haben hoffe ich, dass ihr mir bei der Entscheidung behilflich sein könnt ?!

Ich fahre eine Mercedes C Klasse Limousine (1996), Skisack-Durchreiche, 4 16er Löcher im Blech der Heckablage.

1.

Zuerst hatte ich über legt den Bassbereich so zu lösen wie beim originalen Bose-System:

- 2 innenliegende 16er Woofer für der Bassbereich und 2 aussenliegende Kompo-Lautsprecher für eine Art Rearfill

Alternative aber auch 4 16er in die Heckablage nur für den Sub-Bereich.

Aber ob es da heutzutage geeignete Chassis gibt, die mit dem Kofferraumvolumen zurechtkommen bin ich mir nicht sicher.


2.

Subwoofer in die Reserveradmulde:

Ich habe einen 25er Pioneer TS-W252PRS, den ich in der Reserveradmulde verbauen könnte.
Allerdings müsste ich dann den Kofferraumboden deutlich anheben, um die ganzen Endstufen darunter unter zu bringen.


3.

Einfach den besagten Pioneer Woofer in ein Gehäuse setzen und die Kiste in den Kofferraum stellen. Vielleicht sogar vor die Skisacköffnung.


Am liebsten würde ich natürlch einen aufgeräumten Kofferraum haben in dem keine Kiste steht. Aber im Notfall könnte ich auch damit leben.

Ich habe schon damals des öfteren gehört, dass eine Subwoofer im Kofferraum einer Limousine generell problematisch sein soll.
Daher auch die Überlegung mit den 4 16ern in den Heckablage. Nur weiss ich nicht welchen Bass so eine Lösung im Verhältnis zu einem reinrassigen Subwoofer wirklich liefern kann und ob das dann wirklich eine Alternative darstellt ?!

Und wenn der Einbau in der Reserveradmulde zwar sauber, aber klanglich schlecht und ein kleines Lautsprechergehäuse im Kofferraum viel besser wäre wurde mit das auch einigen Aufwand ersparen.

Es wäre nett, wenn Ihr mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen könntet :)

Liebe Grüße
Christian
 
wenn du 4 16er auf das große Kofferraumvolumen spielen lässt kommt eben fast nur noch tiefes gebrummel ohne Druck raus.
einen guten Frequenzgang mit durchgehendem Druckverhalten bekommst du nur mit passendem Gehäusevolumen

entweder du baust ein kleines geschlossenes Gehäuse unter die Rückablage für die 4 x 16er Woofer wie z.B. die TangBand W6 oder andere 6,2" Woofer...
dann bleibt eben der gesamte Kofferraum vom Ladeboden her frei - hier wäre es auch zu überlegen wie wichtig dir ein "Rearfill" ist. Rearfill funktioniert akustisch nur mit einheitlichen Mittel/Hochton Lautsprechern (oder im Impulsverhalten / Freuquenzgang zueinander passend) wie im Heimkino auch - dann ist ein Signalprozessor / DSP mit Kanalgetrennem Equalizing und Laufzeitkorrektur erforderlich. Ferner sollten dann auch die Volumen der Rearfill-LS in dem Heckablagegehäuse von dem Volumen der beiden 6" Subwoofern getrennt sein (!). Das hatte ich auch schon, das macht eben eine schöne virtuelle Räumlichkeit was bei Konzerten schon ordentlich Spaß machen kann.

Einfacher und authentischer "Stereo" bekommst du mit einem ordentlichen Frontsystem, sauberem Einbau und Dämmung sowie ausrichtung der Abstrahlwinkel der Frontlautsprecher zum Hörplatz - und einem Bandpass Subwoofer der dann durch die Skisackdurchreiche spielt. Vorteile: geringerer Materialaufwand, deutlich mehr druck über den gesamten Frequenzgang und eine authentische Räumlichkeit des Stereo-Signales mit Stereo-Wiedergabe. Ob du Radio, CDs oder sonstwas hörst, es liegt eigentlich immer ein Stereo Signal an. Selbst wenn du ein Autoradio mit DVD Laufwerk + Wiedergabe im Auto hast, wird die Stereo Tonspur ausgelesen/ausgegeben. Eine echtes DVD Surround würde man nur mit einer X-Box ect hinbekommen und Center umbau...

Beide Wege können richtig umgesetzt gut klingen und viel Freude bereiten.

Wirtschaftlichen Erfolg wirst du am ehesten erreichen indem du ein Bandpass-Gehäuse mit dem vorhandenen Pioneer Subwoofer baust (der dann durch die Öffnung der Skisackdurchreiche in den Fahrgastraum spielt) und den Hauptaufwand dann ins Frontsystem und der einstellung des Systemes mit einem DSP (oder DSP-Radio) mit Laufzeitkorrektur und angepassten Filtern investierst. Interessante Abstimm-Prinzipien des Bandpasses wären dann Bandpass nach Fortissimo (hier im Forum gibt es einen großen und ausführlichen Threat dazu), oder Volksbandpass (gleiches Prinzip) - eine Fertigkiste aus dem Mediamarkt / Großhandelselektronikbereich gibt es auch, das wäre die Hifonics Mercury MR8-Dual Flexport (und nur dieser) wo dann der Port für den Schallauslass eben vorne oder hinten für die Skisack-Durchreiche geöffnet werden kann.

Die Pioneer Subwoofer sind schon Bandpass Tauglich, kein Super-Tolles High End aber es wird sehr ordentlich funktionieren. ;-) Jedenfalls viel besser wenn ordentlich berechnet / abgestimmt als 4x 16er auf den offenen Kofferraum. Das Gehäuse wird grob geschätzt irgendwo bei 25 Liter geschlossen und 50 Liter Ventiliertes Volumen liegen. Die obere Abstimmung wird berechnet auf ca. 65 bis 70 hz und dann wird der Frequenzgang elektrisch mit den Filtern/Trennungssteilheit am Radio und Verstärker mittels einem Lowpass Filter mit 12db/Oktave bei ca. 45 hz gerade gezogen damit das Druckverhalten von der Spielweise zur Fahrzeugakustik / Resonanz passt. Das wird einen tiefen, Druckvollen und knackigen Klang bringen wenn das richtig ans Frontsystem angepasst wird. Auch wenn die technischen Parameter im TSP Kleinsignalverhalten der Pioneer Subwoofer manchmal eine aussagekräftige Simulation schwer machen, funktionieren die in der Praxis gut wenn das Konzept eben Praxisgerecht umgesetzt wird. Die Referenz-Serie ist ja auch kein 30€ Schrott Woofer, sauber verarbeitet und der Frequenzgang kanns auch

Soweit meine Meinung / Einschätzung dazu.
 
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