Smartphone als Headunit ?

Guten Morgen,

ach herrjeh. Ich hatte mein Anforderungsprofil nicht richtig formuliert. Das tut mir leid.

Okay. Aktuell höre ich genau zwei Quellen.
1) FLAC vom USB-Stick. Verschiedene Alben in einer Ordner-struktur.
2) Radio (DAB, wenn verfügbar, sonst FM)

Für 1) nutze ich im W213 das Comand und ärgere mich da schon über die mittelmäßige Ordner-Struktur.
-> Ein 1-Din mit 1-2 zeiligem DOT Display würde mich da in den Wahnsinn treiben.

Für 1) wäre daher ein Handy mit einem internen Player ideal.
Soundübertragung via Blutooth (HD) an einen DSP mit BT empfänger.
Und je nach DSP gibts da ja vielleicht noch einen externen Volume-Button.

Das scheint mir aktuell die vielversprechendste Lösung zu sein. Seit es BT HD o.ä. gibt, sollte das wohl an der Bandbreite bzw. Kompressionsrate nicht scheitern.
Dann fliegt halt der DCX2496 mit 12V auch mal raus.

Inwiefern ich DAB noch ins Handy bekomme, oder ob ich einen separaten DAB Empfänger als zweite Quelle an den DSP hänge, schaue ich dann mal noch.
Oder ob ich z.B. für diese Quelle (incl. FM) einfach ein separates einfaches 1-Din Gerät, wie von Bari verlinkt, an den DSP hänge, wäre auch eine Lösung.

Der SLK kommt jetzt in den Winterschlaf und da werde ich erst nächstes Jahr weiter machen.

Gedankenspiele zum weiteren Audiokonzept diskutiere ich vielleicht in einem anderen Thread.
 
Okay. Aktuell höre ich genau zwei Quellen.
1) FLAC vom USB-Stick. Verschiedene Alben in einer Ordner-struktur.

Tobi, Du bist ein Hinterwäldler. Eigene Musik auf Computern mit USB und so einem Zeugs ist doch seit Streamingdiensten seit vielen Jahren tot.
 
Knall doch einfach ein Joying mit 1-DIN Schacht hin und eben '>1DIN-Display' hin. Hat wenn ich das richtig verstanden hab alles was du brauchst, mitsamt Android, Flac, DAB, DigiOut usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglicherweise das doch der einfachste Weg.
Ich hab gerade mal geschaut.... der Charme ist, dass man die Displays abmontiern kann und ggf. oben am Brillenfach platziert.
Muss ich mir mal anschauen.
(Und den 144 Seiten Thread durchlesen)
 
Hab mal die letzten 10 Seiten des Joying Threads gelesen und sehe, da gibt es noch einige Stolperstellen.

"USB-Audio geht nicht. Auch nach Update auf die aktuelle Firmware, dass ja wieder alles löscht... Über den USB Audio Player Pro schon, da wird dann aber auch nur das wiedergegeben, was der Player ausgibt. Da hätte dann auch ein Radio ohne Digitalausgang gereicht. Keine Ahnung, warum Joying solche Standardfunktionen nicht freischaltet. Auch geht kein Bluetooth-Audio, man kann den Empfänger einfach nicht koppeln. Dabei wäre lt. Entwicklereinstellungen sogar LDAC verfügbar.

So richtig zufrieden bin ich irgendwie nicht, zumal das Teil ja auch für ein China-Radio recht teuer war. Auch die ständigen WLAN-Probleme bei mir bei Verbindung über den Hotspot des Handys sind ein weiterer Punkt, der das Radio nicht wirklich nutzbar macht. Da kann ich auch gleich beim Handy bleiben, das ist wenigstens nicht in der Konnektivität eingeschränkt und ich kann problemlos während der Fahrt Musik (und sogar Youtube für Podcasts) streamen. Und kann den USB Audio Player Pro nutzen, aber auch andere Apps über den gleichen USB-DAC. Nur als Monitor für die Rückfahrkamera war das Teil definitiv zu teuer..." Link

Werde bei mir den Weg via Moto G7 Power, das USB-OTG unterstützt, und damit in den Helix DSP.3 gehen. Damit kann ich dann alles anstellen, was heutzutage moderne Android Teile können. Eine
USB-Erweiterungskarte fürs DSP.3 ist jedoch notwendig. Der USB Audio Player Pro ist offenbar eine gute App fürs Abspielen.

Wenn man mal Radio hören will, gibt der Radioplayer alles, was man braucht. Nur passables Internet braucht man noch. Aber da wird
sich in nächster Zeit die Versorgung verbessern.
 
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Tach,

ich hol den Thread mal wieder aus der Versenkung.
Bei dem Versuch einen Raspberry mit HDMI Touch Display zu verheiraten, bin ich zwar ein Stückchen weiter gekommen.
Kodi und die Raspicar-Umgebung gehen schon ganz gut.

Aber am Ende scheitert es bei mir an der Einbindung eines Rotary Commanders.
(Knöpfe ja, aber keine Drehimpulsgeber)

Ich hätte halt gerne so einen I-Drive:
Drehen = Hoch und Runter Scrollen in der OrdnerListe oder Titel-Liste.
Drücken = Auswählen.
Separater Back-Knopf = Eine Ebene höher

Dazu gerne:
Play, Pause, Stop, Track vor, Track zurück, Spulen.
(Ich glaube, diese funktionen sind easy, weil sie in MPD enthalten sind)

Jetzt habe ich mal geschaut, ob es solche I-Drive Lösungen nicht schon gibt.
Mit denen man den Player von einem Android-Handy steuern könnte.
Das wäre am Einfachsten.
Auf dem Handy ist alles drauf an Musik was man braucht.
Radio gerne auch als Webradio, wenn kein DAB Dongle geht.

Viele Grüße
Tobi
 
... nun antworte ich mir mal selbst.

Heute habe ich mich noch einmal in Ruhe an das Thema gesetzt und am halbfertigen Kodi weitergearbeitet.
Eine Smartphone App, die sich z.B. mit einer Bluetooth Maus über OTG gescheit bedienen lässt, habe ich nicht gefunden.

Bei dem Setup Raspberry Pi + HDMI Touchdisplay + Kodi Oberfläche bin ich dagegen weiter gekommen.
Das GPIO Addon kann jedem Eingang eine Funktion zuordnen. Und es gibt zich Funktionen. Da kommt man schon weit.
Einzig, was mir ja gefehlt hatte, war ein Rotary Encoder, der durch Drehen elegant durch die Ordner-Struktur fliegt.
Das hab ich jetzt ganz einfach so gelöst, dass ich einen Arduino Nano dazwischen geschalten hab.
Die Ausgänge vom Encoder in den Nano, dort eine einfach Routine, welche mir "up" oder "down" Impulse raus gibt.
Die Ausgänge vom Nano direkt in die GPIO vom Raspberry.
Der Nano wird mit 5V / GND vom Pi versorgt. -> gleiches Massepotential.
Keine Widerstände. Keine Optokoppler. Nice.

Ich bin zuversichtlich. Die offenen Punkte sollten einfach lösbar sein.
(Coverart fehlt noch, Screensaver Funktion gefällt mir noch nicht)

Der nächste Schritt ist es, einen schönen "I-Drive" zu designen und 3D zu drucken.
Da kommen dann der Encoder und ein paar Taster rein. (Folder-back, Pause/Play, Next track, Previous track, Favoriten select,....)

Dann ein Gehäuse für das Display ans Brillenfach des SLK in 3D drucken.

Es geht weiter.
 
Ein Wort: NICE! :)

PS: Ich mach das auch immer so mit Workarounds, wenn ich nicht weiter komm…. Elektronikerkumpel schlägt zwar meist die Hände über dem Kopf zusammen, aber es läuft meistens erstaunlich gut. ;)
 
Ich seh es eher anders rum.
Vermutlich wäre es ein Leichtes, eine Routine in das LibreELEC einzupflegen, welche die Rotation dekodiert.
Aber da bin ich einfach viel zu weit weg mit meinem Turbo-Pascal Kenntnissen.
 
Ich kann mit nem Lötkolben besser umgehen, als einer Tastatur.
 
So, heutiges Update:

Die vergangene Woche ist der 3D-Drucker viel gelaufen.
Montage-Rahmen für das Display am Brillenfach des SLK Armaturenbrettes.
Außerdem alle Teile für das Bedienteil.
Das kommt in die Mittelkonsole übern ZigarettenAnzünder. In das kleine Fach mit dem Rollo.

Das Bedienteil hat folgende Funktionen:
Drehen -> Scrollen durch die Musik-Ordner-Struktur
Drücken -> Auswahl eines Ordners oder Tracks
Back -> In der Ordner-Struktur eine Ebene höher
Play/Pause
Next Track
Previous Track
Switch Screen -> zwischen Play-Screen und Menü hin und her toggeln.

Die Taster sind Grund-Taster aus einer Cherry Tastatur. Sehr angenehmes Tastgefühl. Schöner Hub.
Einfach gegen Masse an einem GPIO geschalten. Nicht mal ein Pullup Widerstand erforderlich.

Das Drehen, wie gesagt mit einem Arduino Nano dazwischen geschalten. Klappt auch einwandfrei und zackig.

Jetzt fehlen mir noch M2.5 Schräubchen um das Display fest zu schrauben und ich muss dann noch den Blend-Rahmen fürs Display drucken.

Einzig, was nicht funktioniert, ist der XLR Ausgang beim Raspberry Pi.

Da gibt es bei der ersten Wiedergabe immer einen Einschaltplopp und das in Full-Pegel. Unschön.
Mag der Behringer DCX irgendwie nicht.

Egal. Ich fahr jetzt erstmal mit einem Hifi-Berry DAC und dann analog in den Behringer rein.

Die Software ist Kodi auf Libreelec.
Die kann man sehr schön konfigurieren und allen unnötigen Sch*** weglassen.
Außerdem gibt es das Addon "GPIO Monitor" mit dem man jedem Eingang eine Funktion zuordnen kann. Wunderbar.
Ich glaub nur die Cherry-Tasten sind Moment-Kontakte. Gut, weil sie dadurch nicht prellen. Schlecht, weil man keine separate Funktion "gedrückt halten" hinterlegen kann. (z.B. Fast-Foward). Egal.

Shutdown könnte ich vielleicht mal noch implementieren.
Und der erste Start dauert bissl. Aber mei.

Lautstärke regle ich separat hinter dem DCX mit PGA2310 für jeden Kanal.

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Und hier ein weiteres Update.
Ich hab den Hifiberry DAC+ nun auch zum Laufen bekommen.
Der Trick ist dass man keine GPIOs vom Hifiberry mit Sondertasten blockiert. :fp:

Trotz Raspberry Pi4 dauert es ein gutes Stück, bis es los geht.
Die Reaktionsgeschwindigkeit der Menüführung ist echt gut.
Strom hab ich direkt auf die Platine gelötet.
Ein Lüfter schadet bei dem Pi4 bestimmt auch nicht.

Jetzt muss ich das nur noch irgendwie hinter das Handschuhfach stopfen.
Gefällt mir aber soweit ganz gut.

Kostenpunkt.
35€ der Hifiberry DAC
70€ das Touchdisplay.
Der Pi4 ist ganz schön teuer geworden. :ugly:

Also in Summe lohnt es sich vermutlich nicht gegenüber einem Joying.
Aber ich hatte schon Einiges davon rum liegen, und es war ein nettes Projekt.
 
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