Messequipment Hardware

iheartmazda

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Goran
Hallo Fuzzis,

sorry, falls dies der 3785. Thread dazu sein sollte.

Ich hab vor Ewigkeiten mal erste Gehversuche mit Arta gemacht und bin kläglich gescheitert. Hab mir damals ein Micro bestellt und die interne Soundkarte meines alten Laptops auch irgendwie Kalibriert. Das ganze muss schon 10 Jahre her sein und mittlerweile gibt es schon gute Youtube Tutorials, die mich motivieren das Thema nochmal anzugehen.

Ich habe mir softwareseitig REW Heruntergeladen und das sieht schon gar nicht so schlecht aus.

Von einem Freund könnte ich mir ein Behringer Mikrofon borgen/kostenlos bekommen. Eine USB Soundkarte habe ich nicht, möchte für den erneuten Gehversuch jetzt auch nicht viel Geld rein investieren, also wenn es was älteres gebrauchtes gibt, dass einfach funktioniert und wonach man Ausschau halten kann, ist mir das auch recht.

Ich erwarte mir nicht zu viel, denn ich hab nur den DSP im Clarion CZ702e. Gestern beim hören von Sinus Tönen konnte man auch gut hören, dass manche Töne deutlich von rechts/links kommen trotz LZK. Mit der aktuellen Hardware kann ich nicht seitengetrennt einstellen, von daher wird das wahrscheinlich auch nicht in den Griff zu bekommen sein. Trotzdem erhoffe ich mir die Übergänge besser bewerten zu können und vielleicht lassen sich ein paar Peaks gut eliminieren.

Mit Sinussweep und meinen Holzohren konnte ich die Anlage lediglich so einstellen, dass der Klang wie aus einem Brunnen klang :ugly: Ist doch auch eine Leistung oder? :lolschild:

lg
Goran
 
vor kurzen habe ich ein Borowski Audio Messystem hier im Forum angeboten... da wollte es keiner (was ich irgendwie nicht verstanden habe)
Paar Euro sollte man schon investieren um brauchbare Ergebnisse zu erzielen, früher habe ich sehr viel mit Arta gearbeitet. REW ist für mich zu unflexibel.
 
Welche Flexibilität bietet dir denn arta, die rew nicht liefert? Ich empfinde es genau umgekehrt, zudem hat jeder die Möglichkeit neue Features oder feedbacks anzubringen, welche oft recht zeitnah implementiert werden.
 
Moe, gerade das Zeitverhalten und die Bedienung im allgemeinen hat mich bei Arta immer sehr überzeugt. Ich messe immer Zweikanal und damals waren die Ergebnisse mit REW bezüglich LZ nicht genau.
Seit 3 Jahren nutze ich zwar etwas anderes aber meine Wahl würde immer wieder zurück auf Arta kommen.

Es kann in der Zwischenzeit sein, das REW ihre Software verändert/verbessert hat, aufgrund der großen Fangemeinde.
 
Ja der Punkt ist mir bewusst. Das habe ich eher als Präzision gespeichert, statt Funktionsumfang oder flexibilitaet. Daher war ich verwundert :)
 
ich möchte auch gute Ergebnisse und da ist man schnell verleitet, gute Hardware und gute Software anzuschaffen und SCHEITERT dann...
Das Problem ist, je genauer, desto schwieriger ist die Messung und VORALLEM musst du das interpretieren können, was Du da messen tust, mir fällt das da schon sehr schwer, der Ansatz "keep it simple" etwas weniger genau und einfachere Tolls bringen dich da eher ans Ziel, deshalb nutze ich auch REW, damit möchte ich nicht sagen, das das ein ungenaues Instrument ist, ganz im Gegenteil, mit REW kannst Du mit wenig(er) Sebststudium deine Anlage schon WEIT nach vorne bringen, ganz wichtig ist bei ALLEN Messprogrammen eine gewissenhafte Kalibrierung, die Messung muss genau sein und darf nicht durch deine Messkette stark verfälscht werden.
 
Also ich benutze REW als Software mit einem Umik-1, das kostet ca. 100-120€ und es gibt zwei Kalibrierungsdatein dazu. Da es ein USB-Mikrofon ist, funktioniert das alles Plug&Play und ohne viel Kabellei. Nachteil, es funktioniert keine klassische zwei Kanal Messung. Dafür gibt's bei REW ab die Option mit Time Referenz zu messen. Dadurch ist es dann wieder wie eine zwei Kanal Messung, weil die Zeit immer zu einem Referenz Lautsprecher gemessen wird. Wie genau das ganze dann ist, darüber lässt sich streiten aber man kann damit schon gut arbeiten. Zum einarbeiten in die Materie reicht das auf jeden Fall zu.
 
Nutze ebenfalls REW mit UMIK Mikro (USB). Das Micro habe ich nachträglich nochmals vermessen lassen. Da gab es doch im Vergleich zum mitgelieferten Korrekturfile Unterschiede.

Ich finde REW sehr benutzerfreudlich. Vor allem die Berechnung der EQs ist eine schnelle Hilfe. Man kann auch selbst die EQs anpassen und so im Vorfeld das Ergbenis beeinflussen. Weiterhin kann ich das REW File im ForgeDSP schnell importieren. Die Ergebnisse sind immer sehr deckungsgleich bei mir.

Zu Arta kann ich nichts sagen, bis auf das was man bereits öfters hört, dass es bei der Bestimmung der Laufzeit besser ist. Allerdings kann man das UMIK Mikro dafür nicht verwenden.
 
Also ich benutze REW als Software mit einem Umik-1, das kostet ca. 100-120€ und es gibt zwei Kalibrierungsdatein dazu. Da es ein USB-Mikrofon ist, funktioniert das alles Plug&Play und ohne viel Kabellei. Nachteil, es funktioniert keine klassische zwei Kanal Messung. Dafür gibt's bei REW ab die Option mit Time Referenz zu messen. Dadurch ist es dann wieder wie eine zwei Kanal Messung, weil die Zeit immer zu einem Referenz Lautsprecher gemessen wird. Wie genau das ganze dann ist, darüber lässt sich streiten aber man kann damit schon gut arbeiten. Zum einarbeiten in die Materie reicht das auf jeden Fall zu.

Die Timereferenz funktioniert im Hochton gut (Messgenauigkeit bei 1-2cm), im Mittelton gerade noch so, alles darunter gar nicht mehr. So zumindest meine Erfahrung.

Generell kann man aus meiner Sicht darauf verzichten.

Im Heimkino kam ich mit der Impulse Response besser zu recht.
 
Also ich benutze REW als Software mit einem Umik-1, das kostet ca. 100-120€ und es gibt zwei Kalibrierungsdatein dazu. Da es ein USB-Mikrofon ist, funktioniert das alles Plug&Play und ohne viel Kabellei. Nachteil, es funktioniert keine klassische zwei Kanal Messung. Dafür gibt's bei REW ab die Option mit Time Referenz zu messen. Dadurch ist es dann wieder wie eine zwei Kanal Messung, weil die Zeit immer zu einem Referenz Lautsprecher gemessen wird. Wie genau das ganze dann ist, darüber lässt sich streiten aber man kann damit schon gut arbeiten. Zum einarbeiten in die Materie reicht das auf jeden Fall zu.

Zustimmung. Ich glaube einfacher und unkomplizierter geht es kaum. Ich bin alles andere als Einmessexperte, aber ich habe das Gefühl, dass man mit dieser Kombination (REW und UMIK1) extrem weit kommen kann. Ich fürchte wenn man dieses sehr günstige System zum Einmessen komplett ausgeschöpft hat, bewegt man sich schon weit oben im Pro Bereich. Nur meine Einschätzung.
 
Die Timereferenz funktioniert im Hochton gut (Messgenauigkeit bei 1-2cm), im Mittelton gerade noch so, alles darunter gar nicht mehr. So zumindest meine Erfahrung.
Wie meinst du das? Die timing referenz kommt ja immer aus dem Hochtöner.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Signal bei Timereferenz im Hochton angesiedelt, ergo kommt aus dem TT und SUB kein Ton und Mittelton gerade noch so, je nachdem wie hoch er spielt.
 
ja genau. Und die Timingreferenz muss immer aus dem selben Lautsprecher kommen. Heißt, auch wenn du MT oder Tiefton misst, muss der eine Hochtöner aktiv sein, weil der das Signal rausgibt. Funktioniert normalerweise klasse.
 
Bekommst du bei TT und Sub ein brauchbares Ergebnis? Ich hatte damit immer Probleme, müsste es eventuell nochmals testen. Für HT und MT brauche ich das gar nicht, weil es wie gesagt nicht auf den 1cm genau ist, da messe ich lieber nach und bin genauer.
 
bekomme damit nahezu das gleiche Ergebniss wie mit der 2-kanal Messung. wichtig: sogar reproduzierbar.
achso, was mir noch einfällt, ich begrenze den sweep immer. für Tieftöner <-> mitteltöner sweepe ich 50-300Hz bei mir. Wenn ich mitteltöner <-> hochtöner sweepe muss ich beim Mitteltöner nachdem die timing reference kam, im DSP schnell den Hochtöner mute schalten. sonst wird die Messung nix. das stimmt.
 
Dito und die Betrachtung des Impulse Response macht auch nur mit Timing Reference Sinn, da doch sonst der zeitliche Bezug fehlt?!
 
Hallo zusammen,

ich hole diesen Thread mal hoch und danke nochmal für die vielen Beiträge.

Ich hab von meinem Freund das Behringer ECM8000 bekommen, ohne Kabel und Audio Interface. Für das was hier noch an Geld fließen muss, um das Behringer zu betreiben, könnte ich auch gleich das Umik 1 kaufen.

Was benötigt man noch, um im Auto messen zu können? Meist wird vom Mikrofon Ständer gesprochen, aber ich vermute mal, dass sich das Mikro irgendwo in Kopfstützen Nähe positionieren lässt. Oder erfolgt die Messung mit Führen des Mikrofons von einem Ohr zum anderen?
 
Hi Goran,
cool, dass auch du noch beim Hobby bist. :thumbsup:

zum MIC benötigst du noch ein USB Audiointerface (sehr preiswert wäre bspw das Miditech Audiolink III von Thoman) , ein XLR Kabel, je nachdem ob du ein oder zweikanalig messen willst noch ein Kabel (kommt aufs Interface an welches genau) vom Interface zum Radio/DSP (oft 6,3mm Klinke auf Cinch)
Wenn du zweikanalig (für Die Laufzeit bspw) mit internem Referenzsignal arbeiten willst, brauchst du noch ein Kabel vom zweiten Ausgang des Interface (meist XLR) zum zweiten Eingang (oft 6,3mm Mono Klinke oder Cinch)

Eine Mikrofonhalterung kann man auch gut improvisieren.
ob nun aus nem alten Kleiderbügel oder er Leiste oder etwas Styropor…
Achtung: bei Messungen an Flächen (bspw direkt senkrecht an der Kopfstütze) kann es zu ner Verstärkung in verschiedenen Bereichen kommen und je nachdem wie du das Mikrofon ausrichtest musst du die passende Korrekturdatei laden.


Viele Grüße Micha :beer:
 
Hab auch noch so ein AS Messmikro. Grausam was es alles an Drumherum braucht um an ein Laptop was zu liefern.

Das Umik-1 sorgt sogar an meinem Smartphone (OS-unanhängig) schnell für Input - ohne nix.
 
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