(Klang)Unterschiede zwischen Subwoofer Chassis

IbiJan

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Jan
Hallo zusammen,

ja, die Frage ist ernst gemeint :D
In meinem Auto sollen in der Rückbank 2x 20er Subwoofer (vom Händler + Einmessung) verbaut werden, geplant sind die Arc 8 aus meinem ehemaligen Ibiza zu benutzen. Die Chassis sind super, ich war sehr zufrieden.
Mal angenommen das Volumen ist egal und der Preis ist egal, wie unterscheidet sich so ein Arc 8 von sagen wir einem JL 8W7AE?
Wenn ich die technischen Daten sehe ist der JL in fast allen Bereichen für meine Anwendung im Nachteil, er kann mehr maximalen Hub, vermutlich geht es ein wenig lauter und er verträgt mehr Leistung. Resonanzfrequenz ist höher, er braucht doppelt so viel Volumen und kommt vermutlich ohne Entzerrung nicht so tief wie der Arc.

Bei einem Hochtöner oder Mitteltöner kann ich mir das vorstellen, bewegte Masse, Resonanzen, Klirr... macht sicher einen Unterschied. Aber bei einem Woofer unter 80Hz, was "hat" man von Premium Ware im Vergleich zu günstigeren Chassis? Im Ibiza waren die beiden Arcs im Fußraum verbaut, davor ein 30er JL 12W3v3 im Kofferraum. Das war ein großer Unterschied, allerdings ist die Position ja auch deutlich anders und es werden andere Resonanzen angeregt.

Was ich wissen möchte ist ob es sich lohnt andere Woofer zu nehmen bzw. ob man (beim nicht Pegel hören) einen Vorteil mit anderen (teureren) Woofern hätte? Ich höre zuhause nur mit Kopfhörer, mir ist ein "schneller" Grundton deshalb wichtig. (Vermute aber das das eher am Mittelton und Fahrzeugresonanzen hängt) Antrieb wird eine Audison SR 1.500, genug Dampf ist also da.

Gruß,
Jan
 
Du kannst einen arc8 nicht mit nem 8w7 vergleichen...
der w7 ist sofern das Gehäuse stimmt und er genug Leistung bekommt in allen Belangen dem arc8 überlegen... da liegen im endpegel Welten! Zwischen...
braucht eben nen wesentlich größeres Gehäuse und ne ganze Schippe mehr Leistung..



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Danke :)

Im Endpegel kann ich mir natürlich vorstellen, ausgehend das mir die beiden Arcs vom Pegel gereicht haben, gibt es unterschiede bezüglich Klang zischen "edel" und "High End" Woofern?

Gruß Jan
 
Grundsätzlich kann man sagen, dass im Bassbereich mehr Membranfläche immer besser ist als mehr Hub....bei gleicher Lautstärke.
Mehr Membranfläche braucht mehr Volumen und mehr Hub braucht mehr Leistung.
Wobei ich den 8W7 und auch 10W7 garnicht soo spektakulär finde...12W7 und erst recht 13W7 sind aber schon wirklich amtliche Teile...im Fortissimo Bandpass weltklasse.
 
Ja ich würde 3x arc8 auch einem 8w7 vorziehen. Unterm Strich auch nicht mehr Volumen, Preis und dafür mehr Attacke und Wirkungsgrad.
 
Membranfläche ist durch den Einbauort gegeben, mehr als 2x 8" geht nicht. Der Mittelteil von der Rückbank wird ausgebaut, so wird das aussehen nur mit Kofferraumvolumen und ein wenig unauffälliger:

Nissan GTR 2016: X-Dream Car Audio

Pegel ist wie gesagt nicht mein großes Ziel, die beiden Arcs waren entzerrt um tiefer zu kommen und selbst das reichte mir komplett. Die fingen gerade an Hub zu machen wenn es mir schon fast zu laut war. :) Ich höre viel Elektronisches (Vibrasphere, Infected Mushroom, Plaid...) da ist mir Tiefbass und Präzision wichtiger.

Ein BP kostet mir zu viel Kofferraumvolumen, Gehäuse wird auf jeden Fall wieder geschlossen. Die JLs waren als Beispiel gedacht, genauso gut hätte ich ein Morel Ultimo nennen können.

Gruß,
Jan
 
Wenn man so den Titel des Themas liest, kann man schnell antworten: auf den gleichen Frequenzgang entzerrte Subwoofer klingen im Bereich ihres linearen Hubs gleich.
Die Antwort gefällt den meisten nicht, aber das ist leider so! Der maximale Hub begründet den preisliche Unterschied.
Wenn dir die ARC8 gefallen, würde ich diese aber auch wieder verbauen.
 
auf den gleichen Frequenzgang entzerrte Subwoofer klingen im Bereich ihres linearen Hubs gleich.
Die Antwort gefällt den meisten nicht, aber das ist leider so!
Ich finde solche absoluten Aussagen immer etwas provokant.

Das klingt immer so, als ob es bei einer Musikwiedergabe nur „einen“ Frequenzgang gibt und alles ist gut.

Solche Dinge wie Impulsverhalten, die gesamte Dimension „Zeit“, Verhalten unter Leistungszufuhr, Klippel-Messungen etc. bleiben völlig unbeachtet.
 
Wenn man es erweitert um "Verzerrungen liegen außerhalb der Hörschwelle" und das "Abklingverhalten ist identisch", wird es am Ende aber oft darauf hinaus laufen. Ich denke diese Dinge wirft wing automatisch mit in diesen Topf. Wenn ich mir manche Klippel-RSI so anschaue, würde ich eher sagen, so bis 50% des X-Max kann das schon hinkommen. Darüber driftet oft der BxL und der lineare Hub je nach Chassisseite schon recht häufig auseinander und damit auch der Klirr usw.
 
Zumindest ohne DSP/EQ-Eingriffe gibts im 1:1 schon Unterschiede, ein Alpine Type X klang in meinem Test als 'Einziger' schon wahrnehmbar anders (aber kein Plan wie man dieses anders dann umschreibt).

Hingegen würde ich kaum den W6v3 vom Mille unterscheiden können - größeren MaximalPegel des Mille im selben Gehäuse mal außen vor usw.
 
auf den gleichen Frequenzgang entzerrte Subwoofer klingen im Bereich ihres linearen Hubs gleich.
Die Antwort gefällt den meisten nicht, aber das ist leider so!
Ich finde solche absoluten Aussagen immer etwas provokant.

Das klingt immer so, als ob es bei einer Musikwiedergabe nur „einen“ Frequenzgang gibt und alles ist gut.

Solche Dinge wie Impulsverhalten, die gesamte Dimension „Zeit“, Verhalten unter Leistungszufuhr, Klippel-Messungen etc. bleiben völlig unbeachtet.

UND...das unterschiedliche Verhalten der Schallankopplung, Strahlungswiderstand, Blindleistung....vor allem bei größeren Hub.
Dazu kommt die deutlich höhere Membranschnelle bei mehr erforderlichen Hub...das geht auf Kosten des Impulsverhaltens.
Auch die höhere Induktivität der hoch gewickelten Schwingspulen bei Langhubwoofern erfordert bessere Endstufen um die Membran kontrollieren zu können.
 
Danke nochmals für Eure Antworten! :)

Im Prinzip ist die Sache dann für mich klar, da 2x ARC8 für mich im Pegel mehr als ausreichen, ein DSP drüber läuft und es schon hochwertige Chassis sind spare ich mir das Geld für andere Subwoofer-Chassis.

Gruß,
Jan
 
UND...das unterschiedliche Verhalten der Schallankopplung, Strahlungswiderstand, Blindleistung....vor allem bei größeren Hub.
Dazu kommt die deutlich höhere Membranschnelle bei mehr erforderlichen Hub...das geht auf Kosten des Impulsverhaltens.
Auch die höhere Induktivität der hoch gewickelten Schwingspulen bei Langhubwoofern erfordert bessere Endstufen um die Membran kontrollieren zu können.
Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass wir uns im linearen Bereich der Subwoofer befinden! Da fallen viele dieser Punkte weg.
1. tieffrequente Wellen breiten sich allseitig aus. Deshalb klingt eine Hochtonkalotte anders als ein HT im Waveguide. Dort kommt es nämlich auf die Richtwirkung an.
2. Ob ein 8" 1mm Hub macht, oder 2*8" 0,5mm hört man auch nicht... linearer Bereich..
3. Thema Klirr, da es unweigerlich immer wieder kommt: Hifi-Selbstbau - Klirrfaktor - wie viel ist zu viel? (hifi-selbstbau.de)

Man muss sich aber die Mühe machen, dass gleich zu entzerren. Das verschiedene Subwoofer in gleichen Gehäusen unterschiedlich klingen, bestreitet niemand.
 
Je nachdem wie du planst es umzusetzen, hätte ich es vielleicht so versucht zu bauen, dass sich die Membrane der Chassis anschauen und nur so als Schlitz durch das Loch spielen. Ist das halbwegs verständlich? Dann ist das Gehäuse direkt Impulskompensiert und rüttelt nicht an der Rückbank und du hast eine besser Luftankopplung.
 
Je nachdem wie du planst es umzusetzen, hätte ich es vielleicht so versucht zu bauen, dass sich die Membrane der Chassis anschauen und nur so als Schlitz durch das Loch spielen. Ist das halbwegs verständlich? Dann ist das Gehäuse direkt Impulskompensiert und rüttelt nicht an der Rückbank und du hast eine besser Luftankopplung.

Das sollte machbar sein, danke für den Tipp!
 
UND...das unterschiedliche Verhalten der Schallankopplung, Strahlungswiderstand, Blindleistung....vor allem bei größeren Hub.
Dazu kommt die deutlich höhere Membranschnelle bei mehr erforderlichen Hub...das geht auf Kosten des Impulsverhaltens.
Auch die höhere Induktivität der hoch gewickelten Schwingspulen bei Langhubwoofern erfordert bessere Endstufen um die Membran kontrollieren zu können.
Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass wir uns im linearen Bereich der Subwoofer befinden! Da fallen viele dieser Punkte weg.
1. tieffrequente Wellen breiten sich allseitig aus. Deshalb klingt eine Hochtonkalotte anders als ein HT im Waveguide. Dort kommt es nämlich auf die Richtwirkung an.
2. Ob ein 8" 1mm Hub macht, oder 2*8" 0,5mm hört man auch nicht... linearer Bereich..
3. Thema Klirr, da es unweigerlich immer wieder kommt: Hifi-Selbstbau - Klirrfaktor - wie viel ist zu viel? (hifi-selbstbau.de)

Man muss sich aber die Mühe machen, dass gleich zu entzerren. Das verschiedene Subwoofer in gleichen Gehäusen unterschiedlich klingen, bestreitet niemand.

Ok, Du hast deine Meinung und Erfahrung und ich meine Meinung und Erfahrung.
Ok, aber bei nur 1mm reden wir nicht von artgerechter Subwooferhaltung und da spielt auch das "Loslösemoment" eine Rolle.
 
Der Frequenzgang hat mit dem Klang am wenigsten zu tun. Gerade bei Subs kann das viel wichtigere Impulsverhalten nicht nur von Mms, Qtc, BxL und dem Ausgangswiderstand/Netzteil des Amps abhängen*, sondern von vielen weiteren Dingen, die messbar sind und gezielt konstruiert werden können. Aber es hat halt keinen Sinn, sowas mit Leuten zu diskutieren, die auch keine Klangunterschiede bei Verstärkern, HeadUnits, D/A-Wandlern oder gar Kabeln hören (wollen) ;)

*: natürlich im linearen Bereich, denn darüber hinaus gibt es keinen Klang, sondern nur Verzerrungen.
Ein Trabbi fährt sich ja auch genauso wie ein AMG - beide haben 4 Räder... ;) Nieder mit den 1000en Entwicklungsingenieuren, die sowas tunen. :hammer:
 
Ach ich denke jeder hier würde sofort ein Kabel, einen Verstärker, irgendeine Komponente sofort 1:1 (ein-)tauschen wenn er dadurch von nem Trabbi zu (selbst einem Light-)AMG avancieren würde. :lolschild:

Dann klingelte aber auch schon der Wecker.
 
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