Wann ist ein geschlossenes Gehäuse wirklich dicht?

Der rosarote Panther

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Stephan
Hallo liebe Fuzzi-Gemeinde!

Eine Frage in die Runde: Wann ist ein geschlossenes Gehäuse wirklich dicht bzw. wie kann ich es einfach heraus finden?

Es gibt ja den Test, wo man das Chassis rein drückt und je nachdem, ob es schnell oder langsam heraus kommt ist es entweder dicht, oder undicht.

Klar ist, bei einer großen Undichtigkeit kommt es schnell wieder raus. Wie sieht es aus bei einer kleinen Undichtigkeit und wie bei kompletter Dichtheit?

Ich bin sehr gespannt auf eure Ausführungen zu den Thema!

Stephan :)
 
sollte es nicht eher schnell wieder raus kommen wenn dicht ?

reindrücken ... druck aufbau im inneren .... druck geht durch undichtigkeit weg - chassis loslassen - unterdruck - langsames herauskommen der membran

mein Gedanke
 
Moin!

Sehe ich auch so, man dürfte bei einem "dichten" Gehäuse die Membran gar nicht weit reindrücken können, da das Luftpolster dieses verhindern sollte...
 
Überlegt doch mal wie kompressibel Luft ist.
Dann das Verhältnis von Hubraum zu Lautsprecher-Volumen.

Und dann 1 und 2 zusammen zählen.
 
Für mich war ein Gehäuse immer dicht, wenn
a) die Membran schnell wieder rauskommt
b) ein signifikanter Kraftunterschied zu einer bewussten Undichtigkeit besteht (bspw. eine nicht eingesetzte Schraube)

Gruß
Patrick
 
es ist dicht, wenn dier Impedanzgang sauber eine symmetrische Spitze zeigt.
 
+1 für sehr feste Membran, die man nicht wirklich reindrücken kann ohne Angst zu haben, dass die Fingerspitzen löcher in die membran drücken :ugly:
Wenn sichs langsam wieder raussaugt kanns physikalisch nicht dicht sein.

@Klaus
sieht man winzige Undichtigkeiten im Impedanzgang?

Mein Test war meist ein ein 10-15Hz Signal auf den Treiber zu geben und überall am Gehäuse zu hören. Undicht hört und merkt man sehr sehr schnell.
 
Anmerkung. Ich erinner mich an den CDT 8", den habe ich wirklich in ein sehr luftdichtes Gehäuse gebaut. (Membran ging schon deutlich schwer rein zu drücken und kam langsam wieder raus). Da hab ich dann ein fieses Zwitschern gehört. Offensichtlich hat sich bei sehr dichtem Gehäuse die Luft dann den Weg über das Chassis gesucht. Staubkalotte, Sicke, Membran,.... (ich weiß es nicht mehr)
 
Ja das kenne ich von einigen Chassis so auch, dass diese nicht 100% luftdicht sind.
 
jop und der dynaudio ausm Youtube Video schaut auch so aus als wäre das ein Vertreter dieser Sorte
 
+1 für sehr feste Membran, die man nicht wirklich reindrücken kann ohne Angst zu haben, dass die Fingerspitzen löcher in die membran drücken

Luft kann man komprimieren, wäre die Membran so fest wie Du schreibst, dann würde ich zuerst den Durchgang der Schwingspule messen.

Jetzt mal im ernst, für mich war's immer dann ausreichend dicht, wenn die Membran ganz langsam wieder raus kam sofern sie vorher von Hand reingedrückt und dort kurz gehalten wurde. Pysikalisch korrekt entspricht das keinesfalls der Definition von Dicht, jedoch weiß man das man in dem Fall sehr nah dran ist.
 
Hallo, interessante Frage finde ich. Ich hab Gehäuse immer in MDF gebaut und durch Zufall festgetellt, dass rohes MDF, wenn ich es in der Schreinerei verarbeite auf den Säugnäpfen zum Festhalten des Werkstückes nicht gescheit hält.
Schlussfolgerung Gehäuse aus MDF nicht dicht, auch wenn das nur wenig ausmacht?!

Gruss Sascha
 
Ist die Oberfläche nur etwas Staubig dann hast Du einen Unterdruckverlust, sind die Saugnäpfe auch nicht mehr taufrisch das steigert das die Undichtigkeit weiter.
 
MDF ist aber wirklich nicht richtig luftdicht.
Wenn ich Carbon Vakuum-Verpressen möchte, kann ich dies auf einer Siebdruckplatte machen, auf MDF aber nicht.
 
MDF ist so luftdicht wie'n schweizer Käse! Schmeiss mal ne MDF Platte auf nen Vakuumtisch von ner CNC Fräse, dann merkste wie undicht das Zeug ist! Wenn schon MDF, dann zumindest beschichtet!
 
Korrekt. High-Ender bemalen MDF oder MPX innen mit einer Beschichtung, um wirkliche Dichtheit zu erzeugen. Bringt dann geschätzte 0,2 dB extra. IMHO sind die Verluste bei schwingenden Gehäusewänden in der gleichen Dimension, selbst wenn diese ausgesteift sind. Man sollte hier aber die Kirche im Dorf lassen.
Ich habe übrigens einen Peerless, der weder eine Polkernbohrung noch eine hinterlüftete Zentrierung oder einen glochten Schwingspulenträger hat. Wie kommt die Luft aus dem "inneren" der Schwingspule? Richtig über die Staubkappe! Folglich wäre das auch ein Luftweg ins Gehäuse.
 
Wie Luftdicht ist denn dann erst eine Autotür.......??
gar nicht, weil es einen Ablauf für Kondenz/Regenwasser gibt.

@Tobi, nicht alle CDT 8" haben das Problem, man muss ein dichtes Gehäuse bauen sonst geht er leider sehr schnell defekt.
Zum Thema, Impedanzmessungen im Gehäuse sollte man immer machen, nur bei EINER sauberen symmetrischen Imp. Spitze ist es dicht
 
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