PA Sub mit Stroker 15s4?

clemens604

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Hallo zusammen,

ich bin am überlegen, wie ich mit einem Stroker 15s4 einen PA tauglichen Sub hinbekomme.

Ich habe als Tops 2x Yamaha DBR12 (https://www.thomann.de/de/yamaha_dbr12.htm). Die Topteile sind natürlich pegeltechnisch für einen 15er Sub überdimensioniert, aber die Anlage ist für einen (abgelenen) Garten gedacht, und da reicht das...erstmal ;)

Musikrichtung ist Techno, DnB, Goa etc, also Tiefbass brauche ich nicht, Ziel ist eher die Magengrube ;)

Momentan befindet sich der Stroker in ca 70 l BR. Portlänge weiß ich gerade nicht mehr, das war mal mein Sub fürs Auto...
Ich vermute, dass ich mich an dem SPL Vorschlag vom Hifilab orientiert hatte (http://www.audio.hifilab.de/file/a/a3a70311d782242.pdf)
Endstufe für den Sub ist eine DB Technologies HPA2800 mit gebrückt 2.8 kW.
Der Klang der Anlage gefällt mir schon echt gut, richtig trocken und präzise, kann sich echt hören lassen.

Nur ist jetzt die Frage, ob sich Gehäusetechnisch da noch was verbessern ließe.
Platz habe ich ja jetzt ;)
Ich habe allerdings KEINE Ahnung von PA, daher meine Frage, was würdet ihr machen?

BR mit größerem Volumen? Ich musste die Übergangsfrequenz zwischen Tops und Sub ziemlich hoch setzen (~100-120 Hz) damit gefühlt Druck im Bassbereich war.

Viele Grüße,
Clemens
 
PA mit Magengrube wird wohl auf ein Horn hinauslaufen (wie z.B. der C-Vega Afterburner).
Ob der Stroker dafür geeignet ist, kann ich auf die Schnelle nicht sagen.

Anforderungen an Treiber für Frontloaded Basshorn:
- Hoher Qms
- Qes & Qts Niedrig (<0.3)


Gruss Fabio
 
Hallo zusammen,

ich bin am überlegen, wie ich mit einem Stroker 15s4 einen PA tauglichen Sub hinbekomme.

Ich habe als Tops 2x Yamaha DBR12 (https://www.thomann.de/de/yamaha_dbr12.htm). Die Topteile sind natürlich pegeltechnisch für einen 15er Sub überdimensioniert, aber die Anlage ist für einen (abgelenen) Garten gedacht, und da reicht das...erstmal ;)
Naja...in Anbetracht der Tatsache, dass PA-Endstufenleistung im Budget-Bereich "nichts" kostet (oder wenn es "amtlich" gebraucht sein darf, auch okay...), sollte der Stroker schon was reißen können.
Allerdings wird er mit seinem geringen Wirkungsgrad auch mit dickem Amping an den SPL der Tops bei Weitem nicht heranreichen.
Es sei denn natürlich, Du hättest vier Stück :arbeit:
 
Haha, ja vier wären natürlich geil, aber da müsste ich erst mal noch Stroker sammeln

Ja, dass im Pa Bereich oft Hörner benutzt werden ist mir bewusst. Was ist eigentlich der Grund dafür? Wirkungsgrad?
Solange ich da aber nicht eine auf das Chassis abgestimmte Anleitung habe, ist mir das glaube ich zu kompliziert. Ich habe da nicht genug Ahnung davon, als dass ich da auf eigene Faust experimentieren könnte.

Vielleicht lasse ich ihn einfach im BR?

Oder was ist mit doppelt ventiliertem Bandpass, der wird ja auch oft für den Stroker empfohlen? Was ist von solchen Gehäusen eigentlich der Vorteil bzw Nachteil? Und würde mir das für meine Anwendung was bringen?

Ich weiß, viele Basics, aber vielleicht mag ja jemand was dazu sagen...

Viele Grüße,
Clemens
 
Bei PA Technik gilt es immer einen Kompromiss aus Tiefgang / Lautstärke / kompakte Bauform umzusetzen. Wie man es auch dreht und wendet, man bekommt nur zwei der Anforderungen zeitgleich umgesetzt.

Hörner sind i.d.R. recht groß, haben einen guten bis sehr guten Wirkungsgrad (das war früher wichtig da Amp Leistung noch richtig Geld kostete) und profitieren bei Rudelbildung im Tiefgang. Weiterhin sind sie aufgrund der Phasenverläufe nicht ganz so einfach einzubinden.

Seitdem Verstärkerleistung so günstig ist kommen vermehrt BRs oder Hornhybriden zum Einsatz. Das mit Abstand beliebteste Low Cost Chassis ist der Thomann 18-500 für den es auch jede Menge Bauvorschläge gibt. Such einfach mal nach dem 18-500, der wird die sinnvollere Investition wie der Stroker sein.

Edit: BPs wurden früher vorrangig von Syrincs gebaut. Der Wirkungsgrad ist höher wie beim BR, die Bandbreite begrenzt und wenn man's vermasselt klingt's unpräziese oder man hat einen one Tone Bass.
 
Ok, vielen Dank fürs Licht und Dunkel bringen!!

Ich denke ich bleib erst mal bei BR, wahrscheinlich werde ich ihn mal in 90l stecken und schauen wie das klingt.

Gibt es eigentlich irgendwo TSP zu den Strokern?

Und wenn ich mal motiviert bin, baue ich mir 'richtige' PA Subs. ;)
 
Ja, dass im Pa Bereich oft Hörner benutzt werden ist mir bewusst. Was ist eigentlich der Grund dafür? Wirkungsgrad?
Historisch bedingt war Endstufenleistung früher (vor der preiswerten Massen-Verfügbarkeit von Leistungstransistoren) sündhaft teuer, riesig groß und bleischwer. Die verbauten Röhren mussten mit riesiger "Standgas"-Verlustleistung betrieben werden und unterlagen Verschleiß...so wurde das Lautsprecher-Desing an die effektiven Schalltrichter alter Grammophone angelehnt.
Berechnungsformeln für die Hornakustik gab es damals auch schon und so kamen dabei durchaus taugliche, impulstreue, gut klingende und vor allem wirkungsgradstarke Konstrukte dabei raus.

Vielleicht hatten große Veranstaltungs-Locations und Arenen/Stadien noch so ein Schätzchen stehen, um ihre Flächenbeschallung damit zu treiben:

https://www.youtube.com/watch?v=G7qMVYf85sM

Damit wäre Wohnzimmer-Effektbeleuchtung und Beheizung auch abgefrühstückt :woot:


Heutige Lautsprecherkonstrukteure können auf leistungsfähigere und temperaturbeständigere Materialien, wie Kleber, Spulenträger etc., Neodym-Magneten etc. zurückgreifen, die auch größere Endstufenleistung umsetzen können. Zu gunsten des Klanges wird dann auch gern mal auf ein (paar) dB (1W/m) verzichtet, die man durch höhere Leistung wett macht.
 
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