Zeitrafferaufnahme vom Hausbau

Venom

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Marc
Horrido!

Wir bauen wohl demnächst neu und ich würde das Ganze gerne als Zeitraffervideo dokumentieren. Wir haben bereits ein Haus in der unmittelbar angrenzenden Nachbarschaft, so dass ein Aufstellort für die Kamera inkl. dauerhaftem Stromanschluss und LAN/Internet kein Problem wäre (es steht auch noch ein Gartenhaus direkt am Neubaugrundstück). Die Technik, bis auf die Kamera an sich, würde also warm und trocken stehen.

Es geht um einen klassischen Massivbau über mehrere Monate, d.h. kein Fertighaus, was in zwei Tagen steht. Ich hätte also gerne eine Lösung, die zwischendrin auch mal pausiert werden kann, wenn sich absehbar nichts tut (remote steuerbar?). Generell gehe ich aktuell mal von einer Aufzeichnung an Werktagen zwischen 7 und 20 Uhr aus, Wochenenden ausgenommen. Wenn ich großzügig von 40 Wochen á 5 Tagen und 13 Stunden ausgehe und das mit einem Foto alle 5 Minuten und letztlich 25 Bildern pro Sekunde kalkuliere, hätte ich am Ende ein Video von knapp 20 Minuten. Das ist natürlich alles sehr variabel und wegen Pausen auf dem Bau auch sicherlich zu hoch geschätzt. 10 Minuten wären am Schluss ganz nett.

Jetzt die Frage nach der Technik... Ich hätte hier diverse 3B+ Raspberrys, ein älteres Synology DS213 NAS, diverse Outdoor IP-Kameras von Hikvision und Axis und einige externe USB-SSD-Festplatten ungenutzt liegen. Kann man daraus schon was machen? Weiteren Hardwareanschaffungen wäre ich nicht abgeneigt, wenn es was bringt. Ich google parallel, aber die supertolle Lösung ist mir bisher nicht begegnet :wall:

Die Baufirmen würden wir selbstverständlich darüber informieren und deren Genehmigung einholen, andere Nachbarschaft oder öffentliche Straßen wären nicht von der Aufzeichnung betroffen.

Hat hier jemand sowas zufällig schon mal gemacht oder Ideen dazu? :beer:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben bei Kunden solche Installationen eingerichtet.
Wichtig ist eine Massive Montage der Kamera.
Wir haben eine Kamera mit beheiztem Gehäuse genommen. Mir wäre jedoch wichtiger eine zweite Spare Kamera falls sie den Dienst quittiert und die Aufnahmen der Ersatzkamera anders aussehen.
Dann einen Tageszeitraum festlegen wo sie alle paar Minuten Bilder macht (Nacht ist ja langweilig, aber vieleicht willst du den Dämmerungseffekt haben?). 5 Minuten finde ich relativ sportlich, aber mehr ist besser als zu wenige. Kann man ja immernoch aussortieren mit Gerade/Ungerade Nummerierung ;-)
Dazumal haben wir die Bilder auf einen FTP Server geladen. Aber Synology würde ich eher empfehlen, da weniger störanfällig. Eine Kamera mit FullHD haste ja liegen (wenn 2x die Gleiche nimm diese).

Beim NAS sicher 2xHDs spiegeln und ggf. die Fotos alle Wochen auf deinen Rechner sichern. Falls der Blitz beim Kameramasten einschlägt könnte alles hin sein ;-) auch Config vom NAS sichern. Das 213 NAS reicht dafür dicke aus.

Gruss Fabio
 
Okay, super. Bei der Hikvision habe ich gerade im Menü ein Capture-Interval gefunden, das kann man auch auf 300 Sekunden stellen. Nur leider gibts da keine Zeitpläne für die Tagessteuerung. Wie habt ihr das gemacht? Surveillance-Station?
 
Ha! Ich habe mir das Ganze gerade mal aufgebaut und ausprobiert. Es gibt für die Synology Surveillance Station sogar ein Plugin: "Intelligenter Zeitraffer". Das macht absolut exakt das, was ich gerne hätte. Inklusive kalendarischer Planung der Aufzeichnungen und automatischer Video-Erstellung.

Das ging ja jetzt flott, aber vielleicht hilft es ja noch anderen :)

2020-07-16 11_43_16-Synology Surveillance Station - DiskStation.png
 
Da kann man witzige Sachen machen. Spontan:

- Erhöhtes Cature-Intervall, um hinterher (idealerweise automatisiert) die Bilder, in denen die Lichtverhältnisse stark von den angrenzenden Aufnahmen abweichen, rauszufiltern.
- 3D mit zwei Kameras. Braucht halt hinterher Technik zum Betrachten. Kommt aber wirklich gut, haben mal den Anbau an einem Heizkraftwerk so dokumentiert.
 
Untergasse43 :D musste ein wenig schmunzeln, der Eingangspost war irgendwie vertraut.

Tendenziell würde ich eher mehr als weniger Bilder machen um den Film entsprechend smooth zu gestalten und wenn es wirklich in Richtung Schnitt geht eventuell einzelne Teilabschnitte schneller oder langsamer drehen zu können.
 
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