hometownwesty
Teil der Gemeinde
- Registriert
- 08. Apr. 2011
- Beiträge
- 31
Hallo zusammen,
nachdem Dank Corona langsam ein Großteil der Projekte im und ums Haus abgearbeitet sind, kann ich mich langsam gedanklich mal wieder der klanglichen Verbesserung meines T5 Multivans widmen. Vielleicht schaffe ich es in der aktuellen Situation ja auch endlich mal ins Handeln zu kommen und etwas umzusetzen…
Vorher würde ich mit Eurer Hilfe aber noch etwas Brainstorming betreiben wollen um mir meinen Holzweg aufzuzeigen oder mich einen Schritt voran in die richtige Richtung zu bringen.
Ziel soll es sein eine klangliche Ausgewogenheit und eine gute bis sehr gute Bühnendarstellung zu erreichen. So weit, so normal. Das will hier ja fast jeder. Die meisten Einbauten, die ich finde, fokussieren dabei aber auf den Fahrer. Der hat natürlich auch bei mir Prio 1, ich möchte durch Umschalten des DSP-Setups aber auch eine Einstellung haben können, die für Fahrer und Beifahrer noch gut klingt. Und: es muss auch bei leisen Tönen funktionieren, wenn man sich nebenher noch unterhalten will. Diesen Aspekt sehe ich kaum thematisiert.
Wenn ich mich im Heim-Hifi-Bereich umsehe, werden diese Ziele in der Regel mit zwei Mitteln erreicht. Für die Kleinsignalfähigkeit ist, zumindest laut Hr. Timmermanns (Hobby Hifi) vor allem ein Treiber mit niedrigen mechanischen Verlusten sinnvoll. Ich weiß, da gibt es geteilte Meinung. Aber zumindest schaden diese wohl nicht.
Komplizierter wird es, wenn man Lautsprecher in stark beengten Platzverhältnissen aufstellt mit nah angrenzenden Wänden. Hier leidet die Räumlichkeit und die Tonalität (nach meinem Verständnis) in vielen Fällen, weil der Klang durch die Reflektionen der sehr nahen Wände beeinflusst wird. Gleichzeitig strahlen viele Lautsprecher zur Seite anders ab als auf Achse, was die Tonalität dann negativ verändert.
Diese Herausforderung ist im Auto ja noch viel prägnanter als im Wohnzimmer.
Im Home-Hifi-Bereich geht man dieses Problem zB mit Hilfe von Waveguides an: diese helfen dabei, dass der Schalldruck zur Seite stark abfällt und die Reflektionen an negativer Wirkung verlieren. Gleichzeitig unterstützt er oft dabei, dass die Amplitude außerhalb der Achse „parallel“ zum Ton auf Achse verläuft, sodass die Reflektionen den Klang nicht verfälschen (am besten mit „constant directivity“). Und zu guter letzt erweitert dieses Konzept den Sweet Spot, sodass man auch zu zweit auf der Couch den Klang geniessen kann: der linke Lautsprecher ist auf den rechten Hörer gerichtet (und umgekehrt). Der linke Hörer hat einen Schalldruckabfall da er außerhalb der Achse sitzt, der rechte hat einen Schalldruckabfall, da er weiter entfernt vom Lautsprecher sitzt. Idealerweise hören so beide Hörer beide Lautsprecher in annähernd gleicher Lautstärke und mit annähernd gleichem Frequenzgang.
Im Auto haben wir doch die gleichen Herausforderungen, allerdings habe ich dieses Konzept noch nie im Car-Hifi-Bereich gesehen.
Meine Überlegung war folgende: den Bauvorschlag „Micro Block“ der Zeitschrift Hobby Hifi ins Auto verbauen. Also im weitesten Sinne. Die Waveguide Tweeter TW030WA11 von Wavecor in die A-Säulen, jeweils auf den Hörer auf der anderen Seite des Fahrzeugs ausgerichtet. Dazu den entsprechenden Mitteltöner in kleinen Gehäusen aufs Armaturenbrett, direkt auf den Hörer ausgerichtet (also linker MT auf Fahrer). Als Weiterentwicklung dieser Idee bin ich jetzt noch über den Seas DXT-Hochtöner gestolpert, bei dem der Ton außerhalb der Achse noch gleichmäßiger abfällt. Anmerkung: die A-Säule des T5 ist ja recht groß, sodass auch diese Kawenzmänner in die Säule passen.
Ich habe mal grob ermittelt: mit dieser Ausrichtung würde ich als Fahrer ca. 35° außerhalb der Tweeter-Achse sitzen und gleichzeitig wäre der rechte Tweeter ca. 80cm weiter von mir entfernt als der linke. Der Schalldruckverlust durch Entfernung und außer-Achse würde sich somit nicht genau aufheben, um gemeinsam Musik in gleich guter Qualität zu hören sollte es aber ausreichend gut sein.
Was haltet Ihr von diesen Überlegungen und wo ist mein Knoten im Kopf, weil es noch keiner gemacht hat?
Ach ja: alles unterhalb des Mitteltons lassen wir mal aus dieser Betrachtung, weil man das ja klassisch lösen kann.
Ich bin gespannt auf Eure Anmerkungen und Ideen!
nachdem Dank Corona langsam ein Großteil der Projekte im und ums Haus abgearbeitet sind, kann ich mich langsam gedanklich mal wieder der klanglichen Verbesserung meines T5 Multivans widmen. Vielleicht schaffe ich es in der aktuellen Situation ja auch endlich mal ins Handeln zu kommen und etwas umzusetzen…
Vorher würde ich mit Eurer Hilfe aber noch etwas Brainstorming betreiben wollen um mir meinen Holzweg aufzuzeigen oder mich einen Schritt voran in die richtige Richtung zu bringen.
Ziel soll es sein eine klangliche Ausgewogenheit und eine gute bis sehr gute Bühnendarstellung zu erreichen. So weit, so normal. Das will hier ja fast jeder. Die meisten Einbauten, die ich finde, fokussieren dabei aber auf den Fahrer. Der hat natürlich auch bei mir Prio 1, ich möchte durch Umschalten des DSP-Setups aber auch eine Einstellung haben können, die für Fahrer und Beifahrer noch gut klingt. Und: es muss auch bei leisen Tönen funktionieren, wenn man sich nebenher noch unterhalten will. Diesen Aspekt sehe ich kaum thematisiert.
Wenn ich mich im Heim-Hifi-Bereich umsehe, werden diese Ziele in der Regel mit zwei Mitteln erreicht. Für die Kleinsignalfähigkeit ist, zumindest laut Hr. Timmermanns (Hobby Hifi) vor allem ein Treiber mit niedrigen mechanischen Verlusten sinnvoll. Ich weiß, da gibt es geteilte Meinung. Aber zumindest schaden diese wohl nicht.
Komplizierter wird es, wenn man Lautsprecher in stark beengten Platzverhältnissen aufstellt mit nah angrenzenden Wänden. Hier leidet die Räumlichkeit und die Tonalität (nach meinem Verständnis) in vielen Fällen, weil der Klang durch die Reflektionen der sehr nahen Wände beeinflusst wird. Gleichzeitig strahlen viele Lautsprecher zur Seite anders ab als auf Achse, was die Tonalität dann negativ verändert.
Diese Herausforderung ist im Auto ja noch viel prägnanter als im Wohnzimmer.
Im Home-Hifi-Bereich geht man dieses Problem zB mit Hilfe von Waveguides an: diese helfen dabei, dass der Schalldruck zur Seite stark abfällt und die Reflektionen an negativer Wirkung verlieren. Gleichzeitig unterstützt er oft dabei, dass die Amplitude außerhalb der Achse „parallel“ zum Ton auf Achse verläuft, sodass die Reflektionen den Klang nicht verfälschen (am besten mit „constant directivity“). Und zu guter letzt erweitert dieses Konzept den Sweet Spot, sodass man auch zu zweit auf der Couch den Klang geniessen kann: der linke Lautsprecher ist auf den rechten Hörer gerichtet (und umgekehrt). Der linke Hörer hat einen Schalldruckabfall da er außerhalb der Achse sitzt, der rechte hat einen Schalldruckabfall, da er weiter entfernt vom Lautsprecher sitzt. Idealerweise hören so beide Hörer beide Lautsprecher in annähernd gleicher Lautstärke und mit annähernd gleichem Frequenzgang.
Im Auto haben wir doch die gleichen Herausforderungen, allerdings habe ich dieses Konzept noch nie im Car-Hifi-Bereich gesehen.
Meine Überlegung war folgende: den Bauvorschlag „Micro Block“ der Zeitschrift Hobby Hifi ins Auto verbauen. Also im weitesten Sinne. Die Waveguide Tweeter TW030WA11 von Wavecor in die A-Säulen, jeweils auf den Hörer auf der anderen Seite des Fahrzeugs ausgerichtet. Dazu den entsprechenden Mitteltöner in kleinen Gehäusen aufs Armaturenbrett, direkt auf den Hörer ausgerichtet (also linker MT auf Fahrer). Als Weiterentwicklung dieser Idee bin ich jetzt noch über den Seas DXT-Hochtöner gestolpert, bei dem der Ton außerhalb der Achse noch gleichmäßiger abfällt. Anmerkung: die A-Säule des T5 ist ja recht groß, sodass auch diese Kawenzmänner in die Säule passen.
Ich habe mal grob ermittelt: mit dieser Ausrichtung würde ich als Fahrer ca. 35° außerhalb der Tweeter-Achse sitzen und gleichzeitig wäre der rechte Tweeter ca. 80cm weiter von mir entfernt als der linke. Der Schalldruckverlust durch Entfernung und außer-Achse würde sich somit nicht genau aufheben, um gemeinsam Musik in gleich guter Qualität zu hören sollte es aber ausreichend gut sein.
Was haltet Ihr von diesen Überlegungen und wo ist mein Knoten im Kopf, weil es noch keiner gemacht hat?
Ach ja: alles unterhalb des Mitteltons lassen wir mal aus dieser Betrachtung, weil man das ja klassisch lösen kann.
Ich bin gespannt auf Eure Anmerkungen und Ideen!