KOWEG 1uF Styroflex - kleines Wundermittel?

Angryhellfire

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Fabio
Hallo zusammen

Als ich vor kurzem bei einem alten Hasen aus der Car Hifi Szene ein paar Sachen abgeholt habe, gab er mir noch ein Säcklein mit KOWEG 1uF Styroflex Kondensatoren mit. Diese soll man in Serie zu den HTs setzen (als 6db Trennung), die elektronische Trennung (DSP) um paar db senken und man erhalte fast einen Class-A Klang. Auch Titan/Metallkalotten werden so massiv weniger nervig.

Ist da was dran? Sind die Styroflex wirklich ein kleines Wundermittel oder eine Glaubenssache zu normalen Kondensatoren/DSP Trennung.
Hat da jemand noch Erfahrungen?

20200418_122945.jpg

Danke im Voraus

Gruss Fabio
 
Probiere es doch aus und berichte. Kaputt machst du damit nix. In meinen heimkinolauteprechern habe ich auch styroflex kondis im Einsatz. Falls du keine Verwendung dafür hast, nehme ich sie dir gern ab :)
 
Sind super die Dinger, werden auch als Klangwandler verwendet.
Wandeln einen Class-D in einen Class-A Klang um. :thumbsup:
 
Danke für die Erfahrungen. Dann werde ich erstmals ein Zwischenstück mit XT60 Verbindern einsetzen zum Testen. Mal schauen ob meine Holzohren da einen Unterschied hören.
Gerne stelle ich auch welche für Tests zur Verfügung (Schenkung, wenn Porto übernommen wird. Aktuell leider etwas teurer da Versand aus der Schweiz, Corona sei Dank....).
Ich habe 20Stk. Erhalten und wäre bereit 2-3 Paare zu verschenken, wenn da paar Fuzzis gerne Testen möchten.
Selber habe ich natürlich für die Kondis was bezahlt, aber für den Preis und die Anzahl war es ein fairer Preis.

Gruss Fabio
 
sehr zu empfehlen. Ich habe die nur in 100 nF und verwende die in anspruchsvollen Weichen als Bypässe.
 
Ich wohne ja in der Schweiz... nehme gerne ein Paar und baue sie im Mercedes ein :)
 
versprecht Euch keine Wunder - das ist lediglich ein sehr impedanzarmer C, der als Bypass halt den Impedanzanstieg des Hochpassfilters zu höheren Frequenzen verschiebt - und somit auch die Phase. In sehr gut auflösenden Ketten kann das einen Tick (Feinst-)Auflösung und Raumtiefe bringen. Das sehr verlustarme Dielektrikum macht (wenn man die Gesamtkapazität möglichst komplett aus solchen Styros macht) zudem weniger Gefitzel, (=Verzerrungen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das denn mit richtig feuer ? Kollege rät mir ab weil ihm die explodiert sind...
Kann mir Mal einer den Rechenweg sagen, wieso 100 oder 0.1uF ?
 
die Spannungsfestigkeit sollte man halt immer beachten, wenn's elektrisch ist...

Bezieht sich Deine Frage nach dem Rechenweg auf die Berechnung von passiven Frequenzweichen? Dazu findest Du ein Kapitel in meinem Buch und auch einen DL auf meiner WebSite.
 
Also wenn ein passives Bauteil in einem DSP Setup den Klang "verbessert", ist meiner Meinung nach am DSP-Setup was nicht in Ordnung. In einer passiven Weiche sieht das logischerweise anders aus.
 
Ja zb der DSP minderwertig...

Für mich stellt sich halt die Frage wie jmd sagen kann DAS verbessert den Klang. Hier 1uF... Was machen denn dann 0.22uF etc...
 
Hier in dem Fall geht es darum eine passive Trennung zu erzeugen, die tief genug liegt, damit der DSP noch sinnvoll ergänzen kann. Je kleiner die Kapazität, umso höher liegt die Trennfrequenz. Macht daher also keinen Sinn, eher vielleicht so gar ein paar 1µF parallel. Ob eine passive Trennung + aktive Trennung Sinn macht und besser klingt, mag ich nicht bewerten.
 
wenn ein DSP als Aktivweiche genutzt wird, macht ein "Schutzkondensator" (=passiv) vor besonders empfindlichen* Hochtönern durchaus Sinn, denn die DSPs "vergessen" nach längeren Ruhezeiten durchaus mal ihre Settings.

*: Dazu zählen praktisch alle Folienhochtöner. Wie man die beim anvisierten Töner dimensioniert, sagt dessen Hersteller/Vertrieb.
 
Danke euch beiden !!!
mir gehts es um die recht sensiblen AMTs... dann werde ich mal ein wenig rumspielen. Wird eine witzige Kombi mit Röhren, AMTs, DSP und Kondis. Zwecks Belastung ziehe ich dann aber Trockenübungen vor bevor es im Auto knallt ;(
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da was knallt. Bei 250W und 4 Ohm reden wir über 32V. Selbst bei 500W an 4 Ohm oder 250W an 8 Ohm sind es 45V. Selbst die kleinsten sind doch normalerweise bis 63V oder höher spannungsfest?!
 
Also wenn ein passives Bauteil in einem DSP Setup den Klang "verbessert", ist meiner Meinung nach am DSP-Setup was nicht in Ordnung. In einer passiven Weiche sieht das logischerweise anders aus.

Ich habe früher öfters den Hochtöner rein passiv mit hochwertigen Kondensatoren getrennt und den Rest über einen DSP...aber in der heutigen Zeit sind die (meisten) DSPs auch deutlich besser geworden.
Gerade in Kombination mit "alten" Endstufen fühle ich mich auch wohler wenn ein C vor dem Hochtöner ist...so ein Ausschaltploppen kann einen Hochtöner schon umbringen.
 
Naja, im einen Fall passt meine Aussage zum DSP-Setup, denn zum Setup gehört ja auch der DSP. Wenn der nicht gut genug ist und das passiv besser geht, ist eben am Setup was nicht "ok". Und als Schutzmaßnahme, klar, ist es eine andere Geschichte. Ausschaltploppen fällt für mich aber auch irgendwie unter "Setup". Ich wollte darauf hinaus, dass wenn es rein passiv besser geht, als mit DSP, da was nicht stimmt. Keine Grundsatzdiskussion jetzt bitte. ;)
 
denn die DSPs "vergessen" nach längeren Ruhezeiten durchaus mal ihre Settings.


den Fall hatte ich noch nie!!
Einzigster Fall wär ein Ein/Ausschaltploppen der Endstufe aber das ist ja auch als Defekt zu werten.
 
Da es sich bei meinen um 1uF Kondis handelt, müsste man für eine passive Trennung mind. 5Stk parallel schalten bei 4Ohm HTs?
Wenn ich jetzt nur einen reinhänge, wäre ich ja bei einer Trennfrequenz von 40kHz (6db) ohne zusätzlicher Trennung durch DSP. Da kommt doch kaum noch ein Ton raus?

1uf.JPG 5uf.JPG
 
10µF sind da gängiger in der Größe. Wenn du aber bei 4kHz trennen willst, würde ich eher 2khz als Filter ansetzen. 6dB zum Bauteilschutz klappt aber je nach Treiber auch nur mit Entzerrung der Impedanz um die Resonanzfrequenz.
 
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