Günstiger Lautsprecher für die Nähecke... Ikea Symfonisk?

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Tobias
Hallo Leute,

im Zuge der Corona- / Kurzarbeitthematik habe ich (endlich mal) Zeit, mein Wohnzimmer umzuräumen und eine dedizierte Ecke für Handarbeits- / Nähsachen zu schaffen.
Es ist noch nicht fertig eingerichtet, nur ist es momentan nicht gerade leicht, ins nächste Möbelhaus zu gehen. Deswegen müssen zusätzliche Beleuchtung, Wandregel und Co eben noch ein wenig warten.

20200324_181545_.jpg

Was ich aber in Angriff nehmen wollte, ist die musikalische Seite. Ich höre ganz gerne nebenbei Musik oder Hörbücher oder so etwas in der Richtung.

Da ich mal links an der Maschine, mal rechts beim Zuschneiden sitze, gibt es hier kein klassisches Stereo-Dreieck.
Ich erwarte keine sonderlich hohe Qualität der Musik, da diese ja sowieso - wie gesagt - nur als Hintergrundbeschallung fungiert.
Auf der anderen Seite wäre es dann doch schön, wenn die Qualität ein wenig besser als die Lautsprecher des Tablets, das derzeit als Audioquelle herhält, wäre.

In anderen Worten: Ich suche das Folgende
- ein oder maximal zwei Lautsprecher
- keine Wandmontage, sondern auf (oder unter) dem Tisch stehend
- Musik soll weiter vom Tablet abgespielt werden (also muss die Anlage entweder Klinke, Bluetooth oder WLAN beherrschen)
- maximales, nicht verhandelbares Budget sind 400€ (lieber unter 300€), da ich in der Zeit nach der Ausgangssperre auch noch 'nen Haufen Geld beim Gack lassen muss, ein neuer DSP muss her

Wie gesagt, ich habe keine hohen Erwartungen an das System: Solange es besser klingt als die Lautsprecher des Tablets bin ich zufrieden.

Kann mir jemand was zum Ikea Symfonisk Regallautsprecher sagen? Derzeit für 99€ pro Stück. Zwei Stück, einer in der linken, einer in der rechten Tischecke...
Für Euch mit Euren trainierten und verwöhnten Ohren wäre der Symfonisk vielleicht nicht das Richtige, aber für Hintergrundbeschallung OK?

Oder habt Ihr andere Favoriten? Ich weiß, bei dem Budget ist eine "ordentliche" Anlage unmöglich.
Aber mehr ist mir das Thema Musik in der Nähecke einfach nicht wert, also will ich das beste daraus machen...

Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich freuen.
Tobias
 
definitiv eher ne play1 wie die Ikea
hab beides hier, die symfonisk Regal klingt deutlich dünner wie die 1er
und ist sperriger vom aufstellen her
 
Ich würde nen bose soundlink Mini nehmen

Ich habe die Bose Soundlink Mini noch im Büro stehen. Wir hatten mal drei Stück davon. Sie ist klein und handlich und kann deshalb leicht umgestellt werden. Klanglich angenehm mit Bose-typisch viel Oberbass und wenig hohen Tönen. Sehr hochwertige Verarbeitung, unter 200 EUR.

Für ihre Größe ist sie top, allerdings halt wenig Höhen.


In welche Richtung soll es denn gehen?

Stereo scheint ja nicht so gewünscht zu sein. Ansonsten würde ich meine „kleinen Lieblinge“ empfehlen: AudioEngine A2(+), kleine und schöne Stereo Aktivlautsprecher um 300 EUR. Die sind bei uns im Bad und im Gartenhaus. Schöner Klang für diese Mini-Gehàuse, allerdings nicht so basslastig, wie viele das von den 2.1-Systemen mit aufgezogenem Bass kennen. Ich sehe sie eher als „audiophiles“ Kleinod mit Stereo-Bühne. Gerade bei uns im Badezimmer mag ich sie sehr.


Wenn auch etwas Platz da ist, kann ich noch einen Marshall Stanmore 2 BT-Lautsprecher im mittelgroßen Gehäuse für 250-280 EUR empfehlen. So einer steht bei uns jetzt in der Küche und macht ordentlich Spaß mit sattem Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Audioengine A2 werkeln bei mir am PC.
Sind wirklich klein und klanglich fein.
Bass reicht zum guten Musikhören.
Die mögen es allerdings direkt ausgerichtet zu sein.
 
Ich würde mir in den Fällen mal die Lautsprecher von Michael Uibel ansehen. Ich weiß nicht, ob ein IPad das sinnvoll unterstützt, aber es ist die günstigste und bestklingenste Lösung, aber eben auch DIY.

http://www.uibel.net/ auf Boxen aktiv gehen..
 
aber es ist die günstigste und bestklingenste Lösung, aber eben auch DIY.

Ich finde solche Aussagen immer sehr gewagt.

So etwas hört man sehr häufig aus der DIY Szene.

Die verlinkten Lautsprecher kenne ich nicht (die Chassis zum Teil aber schon). Ob sie im Vergleich zu in großer Menge produzierten Fertiglautsprechern mit integriertem BT wirklich „günstiger und bestklingend“ sind, sollte man durch eigene Eindrücke und Vergleiche für sich selbst herausfinden.
 
Hallo Tobias,

da ein echter Stereobetrieb bei Deiner Anwendung (mal links, mal rechts vom Stereodreieck) wenig Sinn macht und auch der Platz auf Deinem Tisch recht begrenzt scheint, würde ich einfach einen kleineren BT Lautsprecher hinten in die Ecke stellen.

Eine kleine Marshall Acton 2 zum Internetpreis von ca. 180 Euro wird Dir für Deinen Anwendungszweck vermutlich schon viel Freude bereiten

https://www.marshallheadphones.com/...MInMrD16S16AIVFON3Ch0mNwKXEAAYASAAEgLAh_D_BwE

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Also diese Aktivboxen von Uibel werden aber alle komplett aktiv entzerrt und eine gute DSP-App ist mir jetzt nicht bekannt. Ganz davon ab setzt es ein Einmessmikrofon und natürlich etwas Erfahrung im Einmessen voraus.

Man kann z.B. eine Sonos One nehmen. Ist der Aufstellungsort ungünstig kann mit Hilfe eines iOS diese automatisch eingemessen werden. 2x Sprachassistenten ala Alexa und Google sind auch on board, wenn nicht gewünscht reicht auch die One SL.

Oder mal bei Yamaha reinschauen...Stichwort: Musiccast
 
Vielen Dank für Eure Antworten

Stereo scheint ja nicht so gewünscht zu sein

Oh, ich habe nichts gegen Stereo, im Gegenteil. Platz genug, um zwei Lautsprecher aufzustellen, wäre auch, das ist nicht das Problem.
Ecke.jpg
Es geht vielmehr darum, dass ich mal hier, mal dort sitzen werde. Egal, wie man die Lautsprecher aufstellt, ich werde mich also nie lange im dritten Punkt des Stereo-Dreickes aufhalten...
Von daher weiß ich nicht, wie sinnvoll ein Stereo-Lautsprecher-Set ist.

Die Audioengine A2 werkeln bei mir am PC. Die mögen es allerdings direkt ausgerichtet zu sein.
Dem Kommentar entnehme ich, dass meine Positionsänderung einem audiophilen Erlebnis durchaus abträglich sein kann.

Ich lehne Stereo durchaus nicht ab, bestehe aber auch nicht darauf, da es in meiner Situation vermutlich keinen sonderlich hohen Mehrgewinn bietet.

Aus Euren Antworten nehme ich für mich erst einmal mit:
- Ikea Symfonisk - befürwortet von Euch keiner ;-)
- Bose Soundlink Mini - haben anscheinend mehrere von Euch
- Audioengine A2 - genauso
- Sonos Play 1
- Marshall Stanmore 2 BT
- Selbstbau klingt grundsätzlich interessant, in der Zeit der Corona-Krise allerdings nicht möglich, da meine "Werkstatt" im Haus der Eltern ist und beide zur Hochrisiko-Gruppe gehören :-(

Ich habe zwar keinen einstimmigen Vorschlag von Euch bekommen, dafür einige Tipps, über welche ich mich mal informieren werde.

Danke für Eure Mühe.
Tobias
 
Für Stereo ist diese Situation die gleiche wie im Auto, also sehr ungünstig. Ich habe sowas zu Hause auch mal getestet: Je nach Lautsprecher war die Bühne bescheiden oder aber du hörtest eh nur aus dem nahsten Lautsprecher die Musik. Ich würde es lassen und lieber Mono hören. Vielleicht kannst du den Lautsprecher in der Mitte positionieren, damit du von beiden Plätzen aus bedienen kannst, also links auf dem Tisch.
 
Ich erfreue mich derzeit immer wieder an Lautsprechern an der Decke, sofern es um "Hintergrundbeschallung" geht. Angesteuert über einen Pi mit 7.1 Karte die 8 Monokanäle Konfiguriert hat für Multiroom.

Durch die Deckenpositionierung ist die Position da drunter "egaler" als vor einem, was die Lautstärkeunterschiede etc. angeht.
 
So Leute, die Wahl ist gefallen: Elac Discovery Z3

nachdem ich eine Weile im Internet gelesen hatte, war mir recht schnell klar, dass ich zu dem Lautsprecher über Bluetooth Kontakt aufnehmen will.
Ein reiner WLAN-Lautsprecher sollte es also nicht werden, denn reine WLAN-Lautsprecher
- sind besonders für Multiroom geeignet. Das interessiert mich (zum gegenwärtigen Stand) überhaupt nicht: In der Küche, im Schlafzimmer oder dem Bad brauche / will ich keine Musik.
- sind besonders auf das Streamen von Online-Musikdiensten ausgerichtet. Lokal gespeicherte Musik wird zwar auch unterstützt, der Fokus liegt aber online: Interessiert mich nicht, ich habe keinen Online-Streaming-Dienst. Weder spotify noch was anderes...
- müssen (soweit ich verstanden habe) ausschließlich über die jeweilige App gesteuert werden. Ein Abspielen von Musik über den gewohnten Musik-Player (bei mir der heiß geliebte PowerAmp) ist somit nicht möglich: Mir ist egal, was sich alles Tolles mit der jeweiligen App anstellen lässt, ich will meinen PowerAmp als Abspiel-App behalten.

Somit habe ich mich auf die Suche nach Bluetooth Geräten gemacht oder nach WLAN-Geräten mit BT Unterstützung. Zur Wahl standen anfangs die hier im Thread angesprochenen
- Bose Soundlink Mini II (130€)
- Marshall Acton II (190€)
- Yamaha MusicCast 20 (kann WLAN und BT) (190€)

Beim Stöbern stieß ich dann doch noch auf den Elac Discovery Z3
Das ist zwar auch ein WLAN-Lautsprecher, doch er beherscht auch Bluetooth.

Ein paar mehr oder minder objektive Test zu diesem Gerät später lässt es sich wohl so zusammenfassen:

"Tonqualität: „gut“; Bedienung: „gut“; Ausstattung: „befriedigend“." (AudioVision 09/2019)

"Der Elac ist vergleichsweise teuer und kann vergleichsweise wenig. Wenn es aber um möglichst guten Klang aus möglichst kleinen Abmessungen geht, ist der Discovery Z3 praktisch unschlagbar: Da stimmen die Klangfarben, die Auflösung feiner Details ist hervorragend, tiefe Töne haben Druck ohne Dröhnung." (Audio Video Foto Bild 02/2019)

Da ich ihn als Auspacker für 230€ bekommen habe und ich außer Musik-Abspielen-über-Bluetooth keine andere Funktion brauche, sind die negativen Aspekte für mich weniger wichtig...
Scheinbar stimmt die Audioqualität für den Preis.

Nochmal Danke an Euch alle
Tobias
 
So, Hallo nochmal...

Der Z3 kam heute an und wurde auch gleich aufgestellt. Und ich muss sagen, ich bin... naja, ehrlich gesagt: zwiegespalten...

Unterschiede zu meinem Radiowecker wie Tag und Nacht. Gut, das überrascht jetzt nicht wirklich :ugly:
Laut kann der Z3. Zumindest so laut, dass ich bei längerem Hören den Zorn meiner Nachbarn heraufbeschwören würde.
Ich könnte auch nicht hören, dass er bei zunehmender Lautstärke stärker verzerrt. Zumindest nicht in der Lautstärke, die ich gehört habe.
Austeilen kann der kleine Bass besser, als ich in der Größe vermutet hätte. OK, Decaf wird vielleicht nicht wirklich Spaß machen, aber der Z3 ist für (Symphonic) Metal durchaus ausreichend.

Aber... das große Aber: So insgesamt, muss ich gestehen, bin ich nicht übermäßig angetan von dem Klangbild:
Ziemlich dumpf kam mir der Z3 vor, ganz anders als der Test von audisseus (im Post oben drüber verlinkt):
"Im Hochton beispielsweise gibt er sich durchaus präzise und detailverliebt, ohne jedoch in kühle oder analytische Gefilde überzugehen [...] Nahtlos förmlich, fügt sich auch ein sehr organisch wirkendes, farbenfrohes Mittenband ein, das zu keiner Zeit Gefahr läuft dünn oder unterkühlt zu wirken."

Davon konnte ich ehrlich gesagt nicht viel hören. "Dumpf und deutlich basslastig" hätte ich den Sound beschrieben.
Hmmm, das wäre doch der ideale Zeitpunkt, zum ersten Mal überhaupt mein UMIK-1 rauszukramen... gesagt, getan:
Z3.jpg
Der linke Graph zeigt den Elac Z3 aufgestellt in Tischmitte. Im rechten Graph war der Z3 im 45° Winkel in der Zimmer-Ecke auf dem Tisch gestanden.
Sonst gleiche Bedingungen. Für beide Messungen war das Mikro jeweils zentriert etwa 30cm vor dem Z3. Rosa Rauschen. Kalibrierdatei war geladen.

Irgendwie bin ich froh, dass meine Ohren (so schlecht sie auch sind) nicht komplett aus Holz zu sein scheinen: Denn die Messung bestätigt meiner Meinung nach meinen Eindruck:
Deutliche Einbrüche bei 3kHz und 8kHz. In der Tischmitte deutlich ausgeprägter als in der Zimmerecke.

Das sollte erklären, warum mir die Musik (wenn der Z3 in der Tischmitte steht) als dumpf vorkommt.
Wenn der Z3 in der Ecke steht, ist der Effekt - für meine Ohren - weniger ausgeprägt, dafür dröhnt der Bass jetzt deutlich mehr.

Versteht mich nicht falsch: Ich will nicht sagen, dass der Elac Z3 schlecht ist. Ich denke eher, dass der Fehler vermutlich auf meiner Seite zu suchen ist.
Ich wusste schon vorher, dass die Aufstellung von Lautsprechern eine Wissenschaft für sich sein kann (wie auch die Graphen belegen).
Aber kann es sein, dass meine Aufstell-Situation tatsächlich so ungünstig ist, dass aus dem "detailverliebten und farbenfrohen Klangbild" (wie audisseus schreibt) ein "dumpfer dröhniger Matsch" (OK, das war jetzt deutlich übertrieben...) wird, der erst einmal mittels Equalizer ausgebügelt werden muss?

Oder habe ich etwas wichtiges übersehen? Einen katastrophalen Fehler begangen? Falsche Erwartungen gehabt?

Ich werde zwar noch ein wenig mehr am Equalizer (vom PowerAmp Player) herumspielen, aber mit den Änderungen bin ich inzwischen doch zufrieden. Mittlerweile klingt es so, wie ich es von so einem Kasten erwarten würde.
 
Deswegen favorisiere ich zur Zeit Sonos, weil diese sich einmessen lassen.
Danke für den Link zu Deinen Bericht, den hatte ich irgendwie nicht gesehen
headscratch.gif


Wie auch immer, von dem Einmessen bei Sonos hatte ich was gelesen, aber Du schreibst selbst:
Bis auf die Move, die sich mit eigenen Mikrofonen automatisch einmisst, erfolgt die Einmessung bei allen anderen Lautsprechern nur mit iOS-Geräten.
Die Sonos-Move war (und ist) mir zu teuer, so viel Geld wollte ich nicht ausgeben, wenn es sich vermeiden lässt.
Und ein Apple-Gerät habe ich nicht. Somit fiel diese Funktion für mich von vorneherein raus... Meh.

Aber ich entnehme der Tatsache, dass Sonos so eine Funktion integriert hat, dass es wirklich stark vom Aufstellort abhängt, wie ein Lautsprecher klingt.
Mit anderen Worten: Die Dinge, die ich beobachtet habe, sind "ganz natürlich und erklärlich".
Und die Tatsache, dass ich ein wenig korrigieren musste, also vermutlich kein Zeichen von komplett falschem Vorgehen...

Zumal es natürlich noch vom eigenen Gehör und dem eigenen Musik-Empfinden abhängt, wie ein Lautsprecher bzw. die abgespielte Musik klingen "soll".

Soll heißen: Ich lass' das jetzt so und gut is'! Ich bin inzwischen zufrieden
 
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