Polyesterharz kaufen ?

So, heute mal das Resinpal getest...also sehr gut geht anders. Bin echt enttäuscht.

Große Mengen (in meinem Fall 400ml mit nur 1% Härter) gelieren schon in 10 min. Wenn ich bedenke, dass ich bei dem Harz, was ich sonst immer verwenden konnte, 500ml mit 1% angerührt habe und gut bei 25°C arbeiten konnte. Damit laminierte ich fast auf gewünschte Dicke. Aber hier musste ich bei der 5 Lage abbrechen. Das ist mir noch nie passiert. Die Drapierfähigkeit war leider auch schlechter. :wegschleich:

Bei mir ging jetzt nur max. 300ml mit 2ml Härter vernünftigt und nach 4 Lagen 450g/m² Glasmatte war Schluss.
 
Hi, probier mal Epoxidharz. Es stinkt nicht, Härtet nicht so schnell und ist viel stabiler als Polyesterharz.
 
Dann nenn mir bitte mal ein Epoxidharz, welches bei Zimmerraumtemperatur (20°C) aushärtet und dabei bis 100°C Formstabil ist. Gescheite Datenblätter sind Pflicht.

Mir ist so eins nicht bekannt.
 
Schau mal bei hp textiles. Die haben auch einen sehr guten Kundenservice bzgl Fragen
 
Ich war über die Fragestellung gerade auch überrascht. Und hatte deswegen bei R-G nachgeschaut.
Scheint wohl so, dass Epoxidharze da grundsätzlich so sind, dass höhere Temperaturen bei Kalthärtung nicht gehen.
Da müsste man mal einen Chemiker fragen.
 
Glaubt mir, es gibt keins. Ich hatte jetzt einige durch und alle müssen getempert werden, damit diese höhere Temperaturen aushalten. Und ich sehe es auch nicht ein den 4-fachen Preis zu zahlen, wenn es keine gravierende Vorteile gegenüber Polyesterharz gibt. Macht euch doch mal den Spaß und gebt bei R&G in den Laminatrechner einmal Polyesterharz+Glasmatten und einmal Epoxidharz+Glasgewebe ein. Sucht euch eine Wandstärke von -sagen wir- 10mm aus und rechnet mal zusammen was es komplett kosten wird.

Ich hatte mal Doorboards mit Epoxidharz laminiert. Bei Zimmertemperatur hat sich nichts verzogen, aber nach einem Sommer fing es dann an. Das sieht man ja bei jedem Auto, welches Gfk-Teile verbaut hat. Nach einem Sommer zeichnet sich das Gewebemuster ab. Diese Erfahrungen gelten für Handlaminiate. Beim Evakuieren oder Pressen hingegen wird ja überschüssiges Harz dem Gewebe entnommen, so dass das Verhältnis Gewebe:Harz besser ist. Folge ist ein geringer Verzug bei einer Nachtemperung. Polyesterharz hat den Vorteil, dass der Verzug nach dem Aushärten aufhört. Und da ist mir es lieber, wenn sich das Bauteil vor der Fertigstellung verformt als danach, denn das kann ich noch korrigieren.
 
Naja....
Man muß aber auch zugeben, dass stellenweise ein Harzgepansche statt findet, dass es nimmer feierlich ist.
Da werden Wirrfasermatten mit Kilogramm Harz zugekleistert anstatt, dass man sich eine saubere Form macht auf die man Gewebe auflegt und dann die richtige (!) Menge Harz reinrollert.

Im Vakuum wird auch nicht überschüssiges Harz abgesaugt, sondern genau so viel verwendet, wie halt rein passt.
(Ja, ich weiß, das Absaugvlies zieht schon auch....)

Und man brauch auch keine 10mm Schichtdicken.....
10mm da kannst 'n Auto dran aufhängen, wenn es richtig gemacht ist.
Aber wenn man natürlich ein Spannbettlacken oder so ein dickes Vlieszeugs nimmt und das mit 1kg Harz impragniert braucht man sich nicht wundern, dass es nix hält.

Das alles löst Dein Temperatur-Problem nicht.
Ja.... in Fahrzeugen gibt es im Sommer Innenraum-Oberflächen Temperturen >100°C.
Ja.... so eine Türverkleidung kann man jetzt halt schlecht in den Backofen legen.

BTW. Ich verwende ausschliesslich Epoxydharz.
(Das einfache von R-G mit Härter L)
Aber ich mach auch keine Doorboards mehr.
 
Naja....
Man muß aber auch zugeben, dass stellenweise ein Harzgepansche statt findet, dass es nimmer feierlich ist.
Da werden Wirrfasermatten mit Kilogramm Harz zugekleistert anstatt, dass man sich eine saubere Form macht auf die man Gewebe auflegt und dann die richtige (!) Menge Harz reinrollert.

Och, man kann schon ordentlich mit Glasmatten arbeiten. Ich habe auch Polyesterharz+Glasmatten verflucht bis mir jemand gezeigt hat, wie man damit richtig arbeitet. Dann verbraucht man auch nur das Harz, was die Matte benötigt.

Im Vakuum wird auch nicht überschüssiges Harz abgesaugt, sondern genau so viel verwendet, wie halt rein passt.
(Ja, ich weiß, das Absaugvlies zieht schon auch....)

Da habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt.

Und man brauch auch keine 10mm Schichtdicken.....
10mm da kannst 'n Auto dran aufhängen, wenn es richtig gemacht ist.

Die 10mm war nur ein "Beispiel" um zu zeigen wie groß der Preisunterschied ist und nicht, dass Gehäuse/Doorboards solche Wandstärken brauchen.
 
Servus Deadpool,

sorry, mein letzter Post war nicht auf Dich und Deine Arbeitweise bezogen. Dafür muss ich mich entschuldigen.
Vielmehr war es eine allgemeine Aussage über "Arbeiten", die ich in den letzten Monaten so gesehen habe.
Der Kern der Aussage war, dass viele mit billigem Material arbeiten, dass viele mit dem falschen Material arbeiten, dass viele falsch mit dem Material arbeiten.
Und am Ende wundert man sich, dass nix gscheits bei raus kommt und schimpft dann aufs Material.

Die Ausgehende Frage war ja Epoxyd oder Polyester....
Ich stehe immer noch zu Epoxyd. Lieber gebe ich 20€/kg aus und kann gescheit arbeiten mit einem sauber abgestimmten Verhältnis Harz/Härter.
mit einem sauberen System, bei dem der richtige Härter die richtigen Eigenschaften an Topfzeit etc. hat, als dass ich am Ende 10€ spare und es Pfusch wird.
 
Dann nenn mir bitte mal ein Epoxidharz, welches bei Zimmerraumtemperatur (20°C) aushärtet und dabei bis 100°C Formstabil ist. Gescheite Datenblätter sind Pflicht.

Mir ist so eins nicht bekannt.
Ich habe die Datenblätter nicht angeschaut sondern auf die Beratung von Verkäufer gehört. Ich habe die Öffnungen im Türen verschlossen und Subwoofergehäuse gebaut. Wie ich vermute im Auto sind maximal 70 grad in die Sonne, da verzieht sich gar nichts. Das Epoxidharz Härtete ca. sieben Stunden, das Polyesterharz nur eine Stunde. Beide male war das Mischungsverhältnis nach Hersteller Angaben eingehalten.
 
Da ich die letzten Wochen im Homeoffice war, hatte ich Nachmittags Zeit mich mal an die Sache mit dem Harz heran zu wagen.
Fuer meinen VW UP wollte ich ein Gehaeuse erstellen, wo am Ende die BRAX ML3 ein Zuhause finden sollten. Angepeilt war eine Form mit ca. 1,2l Inhalt (also schon etwas moppeliger).
Erster Versuch ging schief, da hatte ich eine Glasfasermatte mit 400g/m2 (Restbestand aus dem Keller, hatte ich vor Jahren mal falsch bestellt) verarbeitet.
Dann neuer Versuch mit leichteren Gewebe. Hat alles gut funktioniert, man muss halt schnell alles zusammen mischen und verarbeiten. Hab jetzt auch keine Waage gehabt und immer nur ein paar Tropfen Haerter genommen.
Hat immer gepasst, mal wurde es was schneller hart (Gelee) mal weniger, ich schiebe es aber eher darauf, dass die Aussentemperatur da schon etwas hoeher war (war ja genug Sonne schon).
Habe dann 3-4 Schichten aufgetragen ueber mehrere Tage hinweg. Die Dinger sind super stabil. Danach dann mit dem gruenen Spachtel dran und spaeter Feinspachtel. Und viel schleifen.
Form passt halbwegs, muss noch lackiert werden werden oder so. Gewinnt keinen Schoenheitspreis, aber man hat ja wieder was dazu gelernt. Und dass es doch zeitaufwaendiger ist als gedacht.
War mal ne nette Erfahrung, beim naechsten mal lasse ich es aber nen Profi machen.
 
Wie ich vermute im Auto sind maximal 70 grad in die Sonne

In meiner ehemaligen Aufgabe als Entwicklungsingenieur bei BMW kann ich auf die Testvorgaben für Umwelt-Simulationen zurück greifen.
Dort sind Sonnenbestrahlungstests durchgeführt worden, und Oberflächentemperaturen von Innenraumverkleidungen sind locker >100°C gewesen.
Natürlich gibt es Bauteile die sich hier stärker aufheizen, als andere.
Die Oberfläche des Amaturenbretts ist sicherlich deutlich heißer, als die Verkleidung unterhalb des Lenkrads.

Was man daraus macht, muss jeder selbst wissen.
 
Dann nenn mir bitte mal ein Epoxidharz, welches bei Zimmerraumtemperatur (20°C) aushärtet und dabei bis 100°C Formstabil ist. Gescheite Datenblätter sind Pflicht.

Mir ist so eins nicht bekannt.
Ich habe die Datenblätter nicht angeschaut sondern auf die Beratung von Verkäufer gehört. Ich habe die Öffnungen im Türen verschlossen und Subwoofergehäuse gebaut. Wie ich vermute im Auto sind maximal 70 grad in die Sonne, da verzieht sich gar nichts. Das Epoxidharz Härtete ca. sieben Stunden, das Polyesterharz nur eine Stunde. Beide male war das Mischungsverhältnis nach Hersteller Angaben eingehalten.

Wenn du mir kein Harz geschweige denn den Hersteller nennst, sind deine Beiträge überflüssig.
 
So, heute mal das Resinpal getest...also sehr gut geht anders. Bin echt enttäuscht.

Große Mengen (in meinem Fall 400ml mit nur 1% Härter) gelieren schon in 10 min. Wenn ich bedenke, dass ich bei dem Harz, was ich sonst immer verwenden konnte, 500ml mit 1% angerührt habe und gut bei 25°C arbeiten konnte. Damit laminierte ich fast auf gewünschte Dicke. Aber hier musste ich bei der 5 Lage abbrechen. Das ist mir noch nie passiert. Die Drapierfähigkeit war leider auch schlechter. :wegschleich:

Bei mir ging jetzt nur max. 300ml mit 2ml Härter vernünftigt und nach 4 Lagen 450g/m² Glasmatte war Schluss.


Also ich konnte easy 30-60min durch laminieren bevor es bei mir geliert ist. Aber tatsächlich war meine Außentemperatur auch deutlich unter 25°C musste sogar noch die Heizung an machen das ich überhaupt 20°C komme.
Mit dem Harz wo ich davor hatte, war ich auch Glücklicher nur bekommst du ja nichts mehr, jetzt heißt es eben den perfekten Kompromiss zu finden oder du suchst dir jemand der dir das gute Zeug noch Gewerblich besorgen kann.


Das hier habe ich auch mal getestet:

https://www.phd-24.de/harze/polyest...sterharz-diepal-s-10-f-100g-haerter_7446_8306

fand ich jetzt auch nicht umbedingt besser, konnte man aber länger Verarbeiten aber meine Augen haben getränt wie sau, da benutz ich lieber das Resinpal.
Ach und die besten Ergebnisse mit dem Resinpal hatte ich mit den Glasfasermatten die direkt von fiberglas-discounter, hatte auch das Gefühl die waren in irgendetwas eingelegt oder so.
 
Dann nenn mir bitte mal ein Epoxidharz, welches bei Zimmerraumtemperatur (20°C) aushärtet und dabei bis 100°C Formstabil ist. Gescheite Datenblätter sind Pflicht.

Mir ist so eins nicht bekannt.
Ich habe die Datenblätter nicht angeschaut sondern auf die Beratung von Verkäufer gehört. Ich habe die Öffnungen im Türen verschlossen und Subwoofergehäuse gebaut. Wie ich vermute im Auto sind maximal 70 grad in die Sonne, da verzieht sich gar nichts. Das Epoxidharz Härtete ca. sieben Stunden, das Polyesterharz nur eine Stunde. Beide male war das Mischungsverhältnis nach Hersteller Angaben eingehalten.

Wenn du mir kein Harz geschweige denn den Hersteller nennst, sind deine Beiträge überflüssig.

Epoxidharz Sea Line Epoxy Resin, Polyesterharz Presto.

Ich sehe haben wir auch sehr nette Kollegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Epoxidharze mit Dauerbeständigkeit von 120-150°C gibt es schon zum Beispiel Sicomin SR1660
Das MV ist egal bei welchen Material sehr wichtig, auch die Ablüftzeiten vor dem nächsten Laminierschritt.
Wenn man es richtig macht, verzieht sich auch bei Polyesterharz nur sehr wenig... Der Feind ist der Zeitdruck und die Härterzugabe.

Am wichtigsten ist die Geschicklichkeit (+Wissen) des Anwenders und natürlich Erfahrung.... dann gelingt es ohne große Probleme.
We es nicht kann oder es ihm zu Aufwändig ist, der sollte es vom Fachhändler erledigen lassen. (der eine oder andere schrieb es ja hier schon)
Beim Spachteln immer auf die Formgebung und Bearbeitung im frischen Zustand achten, dann schleift man deutlich weniger.
 
Wenn man es richtig macht, verzieht sich auch bei Polyesterharz nur sehr wenig... Der Feind ist der Zeitdruck und die Härterzugabe

Am wichtigsten ist die Geschicklichkeit (+Wissen) des Anwenders und natürlich Erfahrung.... dann gelingt es ohne große Probleme.

Überhaupt das Wichtigste. Ich hätte auch vorher mal eine kleine Menge anrühren können um das Harz erst zu testen...irgendwo auch selbst Schuld.

Mit dem Datenblatt zum Sicomin bin ich nicht ganz zufrieden. Ich finde da keine genaue Angabe, ob die Wärmebeständigkeit auch bei Aushärtung unter UT gegeben ist. Wenn ich schon lese, dass die Aushärtung bei 60°C oder gar 100°C stattfinden kann, sagt mir mein Bauchgefühl, dass das Harz auch getempert werden muss.
 
Ich würde grundsätzlich nochmal die (unbestätigte) These aufstellen, dass die Chemie bei Epoxidharzen für eine höhere Temperaturbeständigkeit ein Tempern erfordert....

Edit:
Kurze Diskussion mit meinem Chemiker hat keine finale Aussage zu der These gebracht.
Ein Gedankengang war...
Aushärten von Epoxy geht durch die innere Erhitzung wenn man Harz + Härter zusammen bringt.
Die Temperaturfestigkeit besteht aus einem Delta-T zur Temperatur der Härtung.
Man könnte jetzt eine Harz-Härter-Kombination machen, die gescheit Zunder hat und von sich sehr heiß wird.... somit wäre eine hohe Temperaturfestigkeit gegeben.
Das Zeugs würde sich aber massiv verziehen, weil die Härtung so heiß war....
Das macht überhaupt keinen Sinn, und so ein Produkt würde auf dem Markt nicht angekommen.
Möglichersweise gibts es deswegen nicht.

-> Aber nur Theorie...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine A-Säulen im Evo haben sich mittlerweile auch tierisch verzogen nach drei Jahren. Im Grunde müsste man die neu machen.
 
Zurück
Oben Unten