Seat Leon mit BMS - Stabile Spannung erwünscht

Deine LiMa ist auch ein Ladegerät und lädt beide simultan auf ;)
 
Ich weiss nicht wie das beim Seat gelöst ist, beim BMW jedenfalls mit einem IBS Sensor am Minuspol ergibt sich folgendes Problem. (Gilt für AGM Batterien, Lithium wie z.B. beim M4 besteht das Problem nicht, da kein IBS Sensor)

- Zusatzbatterie parallel angeschlossen zur Hauptbatterie:
Das führt dazu, dass der IBS Sensor umgangen wird und somit nichts davon weiss, dass eine weitere Batterie Strom von der Hauptbatterie zieht. Der IBS Sensor meldet dem Motor Steuergerät zwangsläufig einen falschen Ladezustand. Das früher oder später zum Ausfall der Hauptbatterie und die Zusatzbatterie wird nicht vernünftig geladen.

- Zusatzbatterie Pluspol angeschlossen zur Hauptbatterie und Minuspol an der Karosserie:
Hier verhält sich die Zusatzbatterie wie ein zusätzlicher Verbraucher im Gesamtstromkreis. Der IBS Sensor wird nicht umgangen und gibt einen vernünftigen Ladezustand dem Motorsteuergerät mit. ABER, wenn die Hauptbatterie voll ist, dann wird die Generatorspannung von 14,8V auf unter 13V runtergeregelt. Somit findet keine Ladung statt und auch die Zusatzbatterie kann nicht geladen werden. Denn das Motorsteuergerät weiss nichts von einer Zusatzbatterie. Auch diese Konfiguration funktioniert leider nicht, aber immer noch besser als die erste Variante.

- Zwischen Zusatzbatterie und Hauptbatterie wird ein Ladegrät zwischengeschaltet. Der Minuspol vom Ladegerät wird an der Karosserie des Autos angeschlossen, also nicht parallel zur Hauptbatterie, damit der IBS Sensor nicht umgangen wird.
Diese Lösung funktioniert einwandfrei. Voraussetzung ist eine starke Zusatzbatterie, sowie ein starkes Ladegerät. Die ganze HiFi Anlage läuft hier in einem separaten Stromkreis. Es liegen immer über 14V an, wenn die Zusatzbatterie belastet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Firma Schaudt aus dem Wohnmobilbereich. Dort ist das Problem bereits lange bekannt. Man möchte während der Fahrt auch die Batterie vom Wohnmobil laden.

Gleiches Prinzip wie beim Auto und lokaler Zusatzbatterie wie beim Hifi.
 
Hiho,

Und wie löst du das Problem mit der 20mm^2 minus Leitung?
 
So ich will zu dem Thema auch mal was beitragen.
Ich beschäftigte mich seit Juni mit dem Thema beruflich.
Wir, das heißt die Firma Votronic im hessischen Lauterbach Entwickeln und stellen Leistungselektronik, und Füllstandsmesstechnik für Reisemobile, Boote und Einsatzfahrzeuge, her.
Ich bin dort zuständig für den technischen Support.
Das Thema Euro6 in Verbindung mit Zusatzbatterie somit mein tägliches Brot.
Wir stellen B2B Ladewandler von 20 bis 90A her.
Da ich meine Wurzeln im CarHifi-Bereich habe, habe ich das Thema „Zusatzbatterie zu Versorgung der CarHifi Anlage“ im Ingenieurteam angesprochen.
Die Versorgung der CarHifi Anlage ist grundverschieden zum Camperbetrieb, wir wollen in der Regel während der Fahrt hören und nur die CarHifi Anlage Puffern, da hier der Stromverbrauch durch die Musikimpulse und verschiedensten Endstufentypen sehr schlecht berechenbar ist, kann, wenn überhaupt, nur sehr schlecht eine Korrekte Dimensionierung von Batterie und Ladewandler berechnet werden.
Im Camperbetrieb wird ja in der Regel im Stand entladen, meist noch per Landstrom oder Solar geladen und während der Fahrt durch den Ladewandler. Die Stromaufnahme der Verbraucher ist sehr gleichmäßig.
Hier kann eine Dimensionierung anhand verschiedener Eckdaten vorgenommen werden.
—Zusatzbatteriegrösse und Typ
—Fahrzeugtyp
—Lichtmaschinengröße
—Fahrgewohnheiten usw.
Im CarHifi — Bereich würde wir von einer nicht „zweckbestimmten Anwendung“ reden.
Ein B2B Ladewandler funktioniert dennoch hervorragend in Verbindung mit einem Euro 6 Fahrzeug, hier muss zwingend der Ladewandler über die D+ Klemme angesteuert werden, da bei einer Spannungsgeführten Ansteuerung der Ladewandler immer mit der Abschaltung der Lichtmaschine deaktiviert werden würde.
Wenn er über D+ angesteuert wird, wird er nur als großer Verbraucher vom Batteriemanagement gesehen.
Allerdings gibt es in Euro 6 Fahrzeugen kein D+ Signal mehr, wir raten derzeit zur Verwendung von Klemme15/Zündungsplus.
In Kürze dann Ansteuerung durch D+ Simulator Pro der kurz vor der Markteinführung steht.
Pro und Contra für unseren Anwendungsbereich:
+Zuverlässige Ladung der Zusatzbatterie nach jeweiliger Ladekennlinie
+keine Entladung der Starterbatterie im Stand
+absolute Verträglichkeit mit Euro 6 unter den genannten Voraussetzungen
-annähernd keine Berechenbarkeit der Dimensionierung des Ladewandlers sowie der Zusatzbatterie
-recht lauter aber Temperatur und Leistungsgesteuerter Lüfter

Wer zu dem Thema fragen hat, darf mich gerne kontaktieren.


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Ob CarHiFi wie 'wir' es seinerzeit/hier betreiben bei den fahrenden Computer (EU6) überhaupt noch (so) praktiziert wird.. Plus, dass es mittlerweile Amps gibt die weniger als meine Fensterhebermechanik/Sitzheizung verbrauchen.
Irgendeine bolt-on DSP-Endstufe dran, einmessen, fertig - ists meistens.

Beim nächsten Upgrade fliegt die Zweitbatt bei mir auch raus, unnützes Gewicht mittlerweile - aktuelle(re) Amps + ne Lifepo4-Starter dafür rein.


Viele Grüße
Bari
 
Ich hab im T6 einen B2B von Votronic dran. Hinter der Starterbatterie hängt eine 100AH AGM zum autark stehen. Da dran hängen Kühschrank 12 V und USB. Mehr brauche ich stand dieses Jahr nicht.

Das FDS zieht im bei maximaler Last unter 2A. Vernachlässigbar. Schön ist aber da liegen permanent min 14,4 Volt an.
 
Hallo,

nachdem mittlerweile doch immer mehr Autos mit BMS/ EFB Batterien unterwegs sind würde mich interessieren welche Erfahrungen
es mittlerweile mit der Spannungsstabilisierung gibt bei "umfangreicheren" CarHifi Anlagen.
Oder sind die "kleinen " Digitalen Verstärker die beste "Lösung" ? :rolleyes:
 
Wie lösen die Gewerblichen eigentlich sowas ? :unsure:
 
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